Dokument: Anerkennung in der kardiovaskulären Forschung: Nobelpreiskandidaten und Nobelpreiskandidatinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Titel: | Anerkennung in der kardiovaskulären Forschung: Nobelpreiskandidaten und Nobelpreiskandidatinnen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=62176 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20230317-083348-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Drobietz, Marie [Autor] | |||||||
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Beitragende: | PD Hansson, Nils [Gutachter] Prof. Dr. Loerbroks, Adrian [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Nobelpreis, Exzellenz, kardiovaskuläre Forschung | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Der Nobelpreis steht als prestigeträchtigste Auszeichnung weltweit seit Jahrzehnten unangefochten an der Spitze der stetig wachsenden Zahl von Wissenschaftspreisen. Daher wurden sowohl die Geschichte des Nobelpreises wie auch seine Preisträger/- innen bereits aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet.
Diese Dissertation widmet sich den Nominierten der Jahre 1901 bis 1953 aus dem Bereich der kardiovaskulären Forschung und nimmt diese kardiovaskuläre Nobelpopulation vor dem Hintergrund der sich entwickelnden Fachdisziplin in den Blick. Eine detailliertere Analyse einiger Nobelpreisnominierter, wie z.B. des deutschen Internisten Hugo Knipping (1895-1984), lässt ein kollegiales oder freundschaftliches Motiv für Nominierungen erkennen und wirft die Frage nach Nominierungsnetzwerken auf. Im Hinblick auf die kardiovaskulären Nobelnominierten soll die Bedeutung der (Nicht)-Vergabe von Preisen für exzellente Forschung diskutiert werden. Der Nobelpreis wird dabei als prominentester Vertreter einer Vielzahl von Wissenschaftspreisen hinsichtlich seiner Stellung und Funktion bei der Auszeichnung von Spitzenleistungen untersucht. Es zeigt sich, dass der Nobelpreis aufgrund einiger Faktoren nur an eine limitierte Zahl herausragender Forscher/-innen vergeben werden kann. Die Hintergründe der Preisvergabe erscheinen als komplexes Geflecht, welches u.a. die Nominierungsberechtigten und Nominierungsnetzwerke, das Forschungsthema und die Vita der Nominierten mit den richtigen Sprungbrett-Preisen im Vorfeld umfasst. Eine Vielzahl herausragender Forscher/-innen passt somit nicht in diesen Anforderungsrahmen. Die Lücken, welche sich dadurch bei der Auszeichnung exzellenter Forschung ergeben, scheinen ein Grund für den deutlichen Anstieg der Wissenschaftspreise in verschiedenen Disziplinen zu sein. Auch in der deutschen Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung ist diese Entwicklung zu verzeichnen. Die neuen Preise bieten nicht nur die Möglichkeit, langjährige Arbeiten auf dem Gebiet der Herz-Kreislauf-Forschung gebührend zu würdigen, sondern tragen als gesellschaftliches Produkt auch den Bedürfnissen der wissenschaftlichen Elite Rechnung.As the most prestigious award in the world, the Nobel Prize has been at the top of the ever-growing list of science prizes for decades. Therefore, both the history of the Nobel Prize and its laureates have already been examined from different angles. This dissertation focuses on the nominees from 1901 to 1953 in the field of cardiovascular research and examines the cardiovascular Nobel population of outstanding researchers in the context of the evolving discipline. A detailed analysis of the Nobel Prize nominations of some candidates, such as the German internist Hugo Knipping (1895-1984), reveals a collegial or friendly motive for nominations and raises the question of nomination networks. Regarding the cardiovascular Nobel nominees, the significance of (not) awarding prizes for excellent research will be discussed. The Nobel Prize, as the most prominent representative of a multitude of scientific prizes, will therefore be examined regarding its position and function in rewarding outstanding achievements. It becomes apparent that, due to several factors, the Nobel Prize can only be awarded to a limited number of outstanding researchers. The background to the awarding of the prize appears as a complex web that includes, among other things, the nominators and nomination networks, the research topic and the vita of the nominees with relevant steppingstone prizes in the run-up. A large number of outstanding researchers therefore do not fit into this requirement framework. The resulting gaps in rewarding excellent research seem to be one reason for the significant increase in science prizes in various scientific disciplines. This development can also be registered in the German Society for Cardiology. The new awards not only provide an opportunity to recognize long-standing work in the field of cardiovascular research, but – as a social product – they also address the needs of the scientific elite. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Geschichte der Medizin | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.03.2023 | |||||||
Dateien geändert am: | 17.03.2023 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.07.2022 | |||||||
Datum der Promotion: | 07.03.2023 |