Dokument: Immunhistochemischer Nachweis des akut letalen Myokardinfarkts: neue Marker und potenzielle Einflussfaktoren

Titel:Immunhistochemischer Nachweis des akut letalen Myokardinfarkts: neue Marker und potenzielle Einflussfaktoren
Weiterer Titel:Immunohistochemical detection of the acute myocardial infarction: new markers and possible factors of influence
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=61898
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20230207-105209-5
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Habilitation
Medientyp:Text
Autor: Mayer, Felix [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]33,92 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 01.02.2023 / geändert 01.02.2023
Stichwörter:Myokardinfarkt, Immunohistochemie, Rechtsmedizin
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der Nachweis eines letalen Myokardinfarkts spielt bei der Untersuchung von plötzlichen und unerwarteten Todesfällen in der rechtsmedizinischen Routinearbeit eine große Rolle. Ein wichtiges Werkzeug bei der postmortalen Diagnostik stellen immun-histologische Untersuchungen feingeweblicher Schnitte auf Marker einer myokardialen Ischämie dar. In jedem Fall zuverlässige Marker oder Markersets konnten bislang nicht etabliert werden, insbesondere bei einem sehr akuten Todeseintritt mit nur kurzer Ischämiedauer besteht nach wie vor ein großer Bedarf an neuen Markern. An humanem Herzmuskelgewebe aus Autopsiefällen sowie an Rattenherzen aus Versuchen mit dem Langendorff-Modell mit jeweils unterschiedlichen Ischämiezeiten wurden neue, potentielle Marker ausgetestet: Dityrosin, Matrixmetalloproteinasen 2 und 9, tissue inhibitor of matrixmetalloproteinases 1, Endothelin-1 und growth differentiation factor 15. Unter den untersuchten Markern erwies sich Dityrosin als geeignet für einen sehr schnellen Nachweis nach Einsetzen der Ischämie sowohl in menschlichem als auch in Ratten-Gewebe, so dass ein Einsatz in der postmortalen Diagnostik empfohlen werden konnte. Die anderen Marker konnten in dieser Hinsicht nicht überzeugen, al-lerdings ergab sich - sozusagen als Nebenbefund - für die Matrixmetalloproteinasen und ihren Inhibitor die Möglichkeit eines Einsatzes in der forensischen Wundalters-schätzung. Weitere Untersuchungen wurden zur Frage eines potenziellen Einflusses von Geschlecht und ischämischer Präkonditionierung auf den Nachweis von immun-histochemischen Myokardinfarkt-Markern durchgeführt. Die Versuche ergaben keinen relevanten Einfluss auf den Nachweis von Dityrosin. Im Falle einer ischämischen Präkonditionierung war demgegenüber die Anfärbbarkeit von Connexin 43 deutlich reduziert und die Depletion von cardiac troponin T und C erhöht.
Lizenz:Creative Commons Lizenzvertrag
Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Rechtsmedizin
Dokument erstellt am:07.02.2023
Dateien geändert am:07.02.2023
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen