Dokument: Exzellenz in Pharmakologie Nobelpreisträger und Nominierte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Titel: | Exzellenz in Pharmakologie Nobelpreisträger und Nominierte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts | |||||||
Weiterer Titel: | Excellence in Pharmacology Nobel Prize laureates and nominees during the first half of the 20th century | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=61836 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20230130-104924-8 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Englisch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Wiling, Michael [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | PD Hansson, Nils [Gutachter] Prof. Dr. Salaks, Juris [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Pharmakologe, History of Pharmacology, Abel, Schmiedeberg, Naunyn | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | In einer zunehmend vernetzen Welt wird der Frage nach „Exzellenz in der Medizin“ immer größere Bedeutung zugeschrieben. Daher wurden Verfahren entwickelt, um besonders „exzellente“ Arbeiten zu identifizieren: Impact Faktor, Hirsch-Index und medizinische Preise. Besondere Bedeutung kommt dem größten Preis in der Wissenschaft, dem Nobelpreis, zu. Es existieren bereits viele Werke, die den Nobelpreis analysieren.1 Bislang wurde jedoch nur wenig über die „Exzellenz“ von Vertretern verschiedener medizinischen Fachrichtungen im Nobelpreiskontext geschrieben.2
Diese Arbeit blickt hinter die Vergabestrukturen des Nobelpreises und fokussiert die Pharmakologen mit Schwerpunkt derer, die keinen Nobelpreis erhalten haben: Wer gehört zur „Nobelpopulation“ (alle nominierten Pharmakologen) in der Pharmakologie? Wer waren die am meisten nominierten Pharmakologen? Wie wurden einzelne Wissenschaftler und ihre Leistungen in den Nominierungen dargestellt? Was sagen die Nominierungen über Trends in der Wissenschaft im Laufe der Zeit aus? Durch die systematische Durchsuchung der Nobelpreis Datenbank, wurde die Gruppe der nominierten Pharmakologen in der Zeit zwischen 1901 und 1953 ausfindig gemacht. Besondere Vertreter aus dieser Gruppe wie Oswald Schmiedeberg (1838-1921) oder John Jacob Abel (1857-1838) wurden in Vertiefungsstudien, hinsichtlich der von ihnen inszenierten „Exzellenz“ weiter analysiert. Dafür wurden ihre Nominierungen aus dem Nobelpreisarchiv in Stockholm ausgewertet und kontextualisiert. Die „Nobelpopulation“ bestand in der ersten Hälfte des 20. Jh. ausschließlich aus Männern. Die Nominierungsmuster zeigen am Beispiel John J. Abels, dass die Pharmakologie sehr nahe Beziehungen zur Chemie hatte. Es zeigt sich auch, dass sich die Zentren der Forschung bis Mitte der 1930er Jahre in Zentraleuropa befanden. Danach wechselte das Zentrum nach Amerika. Die „Exzellenz“ der in den Vertiefungsstudien analysierten Pharmakologen geht über die reine Forschungsleistung hinaus. Meist sind die Lebenswerke der Pharmakologen Bestandteil der Argumentation in den Nominierungen, die auch die Lehre, aber ebenso die Etablierung der Pharmakologie durch Fachgesellschaften oder wissenschaftliche Journale umschließen. Durch den Anstieg von Preisen in der Medizin und das wachsende Interesse an der „Exzellenz in der Medizin“, entsteht in der Zukunft noch mehr Bedarf „exzellente“ Wissenschaft und Wissenschaftler zu erforschen. So werden weitere soziale Dimensionen in der Medizin sichtbar gemacht, durch die wertvolle Rückschlüsse gezogen werden können.In an increasingly connected world, the question of "excellence in medicine" is becoming increasingly important. Therefore, methods were developed to identify particularly "excellent" work: impact factor, Hirsch index, and medical prizes. The greatest prize in science, the Nobel Prize, is of particular importance. There are already many works that analyze the Nobel Prize. So far, however, little has been written about the “excellence” of representatives of different medical disciplines in the Nobel Prize context. This thesis looks behind the awarding structures of the Nobel Prize and targets pharmacologists with a focus on those who have not received a Nobel Prize: Who belongs to the "Nobel population" (all nominated pharmacologists) in pharmacology? Who were the most nominated pharmacologists? How were individual scientists and their achievements presented in the nominations? What do the nominations say about trends in science over time? Through a systematic search of the Nobel Prize database, the group of nominated pharmacologists in the period 1901-1953 was identified. In-depth studies were carried out on special representatives from this group such as Oswald Schmiedeberg (1838- 1921) or John Jacob Abel (1857-1838) with regard to the "excellence" they enacted. For this, their nominations from the Nobel Prize Archive in Stockholm were evaluated and contextualized. In the first half of the 20th century, the “noble population” consisted exclusively of men. Using the example of John J. Abel, the nomination patterns show that pharmacology had very close ties to chemistry. It also shows that the centers of research were in Central Europe until the mid-1930s. After that, the center moved to America. The "excellence" of the pharmacologists analyzed in the in-depth studies goes beyond pure research performance. The life's work of the pharmacologists is usually part of the argumentation in the nominations, which also include teaching and the establishment of pharmacology by specialist societies or scientific journals. With the rise in prizes in medicine and the growing interest in “excellence in medicine”, there will be even more need for research into “excellent” science and scientists in the future. In this way, further social dimensions in medicine are visible, from which valuable conclusions can be drawn. | |||||||
Lizenz: | ![]() Dieses Werk ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International Lizenz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Geschichte der Medizin | |||||||
Dokument erstellt am: | 30.01.2023 | |||||||
Dateien geändert am: | 30.01.2023 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.08.2019 | |||||||
Datum der Promotion: | 24.01.2023 |