Dokument: Zwischen Wahnsinn und Normalität: Die Verortung der Psychiatrie im Kontext zeitgenössischer argentinischer und italienischer Literatur

Titel:Zwischen Wahnsinn und Normalität: Die Verortung der Psychiatrie im Kontext zeitgenössischer argentinischer und italienischer Literatur
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220921-111622-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ahlzweig, Maren [Autor]
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Dateien vom 21.09.2022 / geändert 21.09.2022
Beitragende:Prof. Dr. Borsò, Vittoria [Gutachter]
Univ.-Prof. Dr. Hennigfeld, Ursula [Gutachter]
Stichwörter:Antipsychiatrie, Psychiatrie, Wahnsinn, Argentinien, Italien, Diskurs, Foucault, Literatur
Dewey Dezimal-Klassifikation:400 Sprache » 440 Französisch, romanische Sprachen allgemein
Beschreibung:Die vorliegende Dissertation untersucht die Bearbeitung der medizinischen und gesellschaftlichen Funktion von Psychiatrie und Wahnsinn durch literarische Texte ausgehend von der Feststellung, dass sich mit der Anti-Psychiatrie-Bewegung der 1960er und 1970er jähre die kulturelle Perzeption von Wahnsinn und Psychiatrie änderte- zwei Kulturbereiche mit gänzlich unterschiedlichen politischen und historischen Kontexten wurden herangezogen, in denen die Anti-Psychiatrie-Bewegung besondere Umwälzungen hervorgerufen hat: Argentinien und Italien. Italien war mit dem Gesetz 180 von 1978 der einzige Statt, in dem es tatsächlich zu einer rigorosen Umsetzung der Forderungen der Anti-Psychiatrie-Bewegung (in Italien auch Psiquiatria democratica genannt) kam. Auch in Argentinien entstanden besonders früh - bereits in den 1960er und 1970er Jahren - Psychiatriealternativen im Sinne der Bewegung. Diese Bestrebungen wurden allerdings mit der Militärdiktatur Videla zerschlagen, die Reformer*innen verfolgt. So kam eine Gesetzesänderung erst 2011 zustande, die sich wiederum weitestgehend an der italienischen Gesetzgebung orientierte.
Mithilfe einer Auswahl an literarischen Texten aus Italien und Argentinien sollte untersucht werden, inwieweit und auf welche Weise sich die politischen und kulturellen Veränderungen in der Literatur ausdrücken und inwieweit die Literatur auch an der kulturellen Wahrnehmung von Psychiatrie und Wahnsinn beteiligt ist bzw. sich dieser kritisch gegenüberstellt. Die vorliegende Arbeit geht von der Literatur als ein Kommunikations- und Diskursmedium aus, das gesellschaftspolitische Spannungen aufnimmt, bearbeitet und widerspiegelt und gleichzeitig eigene Bilder produzieren kann, die wiederum auf den gesellschaftlichen Diskurs einwirken.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Romanisches Seminar » Romanistik I, Literatur in spanischer, französischer und italienischer Sprache
Dokument erstellt am:21.09.2022
Dateien geändert am:21.09.2022
Promotionsantrag am:26.10.2016
Datum der Promotion:15.03.2017
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