Dokument: Einfluss der Stimulationsfrequenz auf das klinische Outcome der Okzipitalnervenstimulation in der Behandlung der chronischen therapierefraktären Migräne

Titel:Einfluss der Stimulationsfrequenz auf das klinische Outcome der Okzipitalnervenstimulation in der Behandlung der chronischen therapierefraktären Migräne
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220831-075457-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wunderlich, Jennifer [Autor]
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Dateien vom 20.08.2022 / geändert 20.08.2022
Beitragende: Slotty, Philipp Jörg [Gutachter]
Prof. Dr. med. Albrecht, Philipp [Gutachter]
Stichwörter:Migräne, Okzipitalnervenstimulation
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Okzipitalnervenstimulation (ONS) stellt seit Jahren eine Behandlungsoption für verschiedene Kopfschmerzarten dar. Sie wird besonders im Bereich der chronischen therapierefraktären Migräne eingesetzt. Bei der ONS kann durch die Stimulation der Nn. occipitalis major und minor, über eine indirekte Stimulation des trigeminozervikalen Komplexes, eine Reduktion der Kopfschmerzen erzielt werden. Ziel dieser Arbeit ist es, in einer prospektiven klinischen Studie zu zeigen, inwieweit eine hochfrequente Stimulation die Schmerzintensität und die Häufigkeit der Symptome beeinflussen kann. Bisher werden die Patienten hierbei standardmäßig mit einer Frequenz im Bereich von 50 Hz stimuliert. Im Rahmen dieser Studie wurden ausgewählte Patienten, die bereits seit mindestens drei Monaten mittels ONS behandelt wurden, im hochfrequenten Bereich von 500 Hz und 1500 Hz stimuliert. Die Testdauer betrug vier Wochen je Frequenz. Nach Ablauf dieser Zeit wurden Parameter zur Schmerzintensität, -häufigkeit und Einschränkung der Lebensqualität und Alltagsbewältigung erhoben und miteinander verglichen.
Durch Auswertung der Daten für die unterschiedlichen Frequenzbereiche konnte abschließend kein signifikanter Unterschied zwischen den einzelnen Parametern festgestellt werden. Aufgrund relativ hoher operativer Revisionsraten während der Studie verkleinerte sich das Studienkollektiv. Die hohe Komplikationsrate wirkte sich auch negativ auf die Compliance der Patienten aus, dem Studienprotokoll vollständig zu folgen, sodass nur eine geringe Anzahl vollständiger Datensätze zur Analyse verfügbar waren. Es zeigte sich nur in der Anzahl der Migräneattacken pro Monat ein signifikanter Unterschied zwischen den getesteten Stimulationsfrequenzen. Da hierzu allerdings nur vollständige Daten von drei Patienten verfügbar waren, ist dieses Ergebnis mit Vorsicht zu interpretieren.
Weitere Untersuchungen zum Einfluss der Stimulationsfrequenz sowie anderen elektrischen Parameter (z.B. Pulsbreite und Amplitude) sind notwendig, um die Effektivität der Behandlung weiter zu optimieren.

The occipital nerve stimulation has been an option in the treatment of various headache disorders for years. It is especially used in the treatment of chronic refractory migraine. The ONS can lead to a reduction of pain by stimulating the Nn. occipitalis major and minor which leads to an indirect stimulation of the trigeminocervical complex. The objective of this research is to show in a prospective clinical study, how the stimulation with a high frequency spectrum can affect the intensity and quantity of headache in patients with chronic migraine.
The patients have been stimulated with a frequency of 50 Hz as a standard. During our study, selected patients, who have been implanted with the ONS system for at least three months prior, got stimulated with a high frequency of 500 Hz and 1500 Hz. The test period for each frequency was four weeks. After this period of time we collected and compared information about the intensity and quantity of pain, as well as limitations in the quality of life and coping with the everyday life.
After the evaluation of the data, collected for each frequency throughout the study, we were not able to prove a significant difference in the parameters comparing the standard stimulation to the high frequent stimulations. Because of a large amount of operative revisions that were needed, the study collective got minimized, which also lead to a reduction of the compliance of patients to further follow the study instructions. Therefore, there has only been a very small amount of data which includes a complete set of information about every tested frequency. The only significant difference between the frequencies, that was proved by the study, is in the amount of migraine attacks per month. Since we only had full data from three patients, the results need to be interpreted very carefully.
Further studies and researches about the effect of the frequency and other parameters (e.g. pulse width and amplitude) need to be performed in order to further improve the effectiveness of this treatment.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:31.08.2022
Dateien geändert am:31.08.2022
Promotionsantrag am:13.06.2022
Datum der Promotion:18.08.2022
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