Dokument: Die psychische Belastung im Zahnmedizinstudium und mögliche Interventionen: eine qualitative Studie
Titel: | Die psychische Belastung im Zahnmedizinstudium und mögliche Interventionen: eine qualitative Studie | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=60433 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20220823-110948-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Niedworok, Clara Luise [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hugger, Alfons [Gutachter] Angerer, Peter [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die Studienbedingungen im Studium der Zahnmedizin bergen verschiedene Belastungen und
Stressoren, welche im Studienalltag auf die Studierenden wirken. Die Fehlbeanspruchungen können sich sowohl physisch (z. B. als gastrointestinale Störungen oder Schlafprobleme) als auch psychisch (z. B. in Form von Depressionen oder Angstzuständen) manifestieren. Ziel dieser Arbeit war es daher, die psychische Belastung im Zahnmedizinstudium zu beschreiben und mögliche Interventionen zu formulieren. Des Weiteren sollten individuellen Ressourcen der Studierenden sowie die positiven Aspekte des Studiums erarbeitet werden, da diese das Einwirken der Belastungen auf die individuelle Person beeinflussen oder ihnen entgegenwirken können. Im Speziellen bestimmen die individuellen Ressourcen, wie die einzelne Person mit der entsprechenden Belastung umgehen kann. Hierzu wurden sieben Fokusgruppen mit 57 Studierenden aus verschiedenen Abschnitten des zahnmedizinischen Studienganges an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf leitfadengestützt durchgeführt. Diese wurden aufgezeichnet und nach der Transkription wurde deren Inhaltsanalyse mit der Software MAXQDA durchgeführt. Dabei wurde auf der Basis der vorgegebenen Kategorien des Gesprächsleitfadens ein induktives Kategoriensystem erarbeitet, mit dessen Hilfe die Gespräche qualitativ ausgewertet wurden. Die Daten zeigten, dass es Belastungen auf organisatorischer (z. B. betreffend die Ausstattung der Kursräume) und konzeptioneller (z. B. in Bezug auf das Bewertungssystem der praktischen Kurse) Ebene gibt. Auch die Kommunikation und Wertschätzung des (Lehr-)Personals im Umgang mit den Studierenden kann zu zusätzlichen Belastungen im Zahnmedizinstudium führen. Die Belastungen können bei den Studierenden subjektiv negative gesundheitliche Folgen haben und zu Isolierung vom sozialen Umfeld und finanziellen Herausforderungen durch die Materialkosten führen. Die Ressourcen der Studierenden können im Studium ein Hilfsmittel für die Studierenden darstellen. Auch das persönliche Stressmanagement der Studierenden beeinflusst die Wahrnehmung und Verarbeitung der Belastungen. Im Ganzen illustriert diese Forschungsarbeit die drei zentralen Stellschrauben (die Studiumsorganisation, die Konzeption des Studiums und die Kommunikation und Wertschätzung) und im Detail ihre Ansatzpunkte für Interventionen. Zudem betrachtet sie dabei die individuellen Ressourcen der Studierenden und die Möglichkeiten, diese zu fördern. Durch die Umsetzung der gefundenen Interventionen kann eine qualitative Verbesserung der Lehre des Zahnmedizinstudiums erfolgen. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Bezug: | 2019-2022 | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Arbeitsmedizin und Sozialmedizin | |||||||
Dokument erstellt am: | 23.08.2022 | |||||||
Dateien geändert am: | 23.08.2022 | |||||||
Promotionsantrag am: | 29.04.2022 | |||||||
Datum der Promotion: | 11.08.2022 |