Dokument: Heilung von Knochendefekten im Kaninchenmodell unter Verwendung von autologen Wachstumsfaktoren

Titel:Heilung von Knochendefekten im Kaninchenmodell unter Verwendung von autologen Wachstumsfaktoren
Weiterer Titel:Healing of bone defects in the rabbit model using autologous growth factors
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220511-105121-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kirchesch, David [Autor]
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Dateien vom 02.05.2022 / geändert 02.05.2022
Beitragende:Prof. Dr. med. Schneppendahl, Johannes [Gutachter]
PD Dr. med. Polzin, Amin [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die hier vorliegende Studie sollte am Kaninchenmodell testen, ob der Zusatz von plättchenreichem Plasma (PRP) zu einem einer Mischung aus Calciumphosphatgranulat (CPG) und Knochenmarkkonzentrat (BMC) die Knochenneubildung stärker fördert als CPG und BMC alleine.
Zusätzlich wurden die Ergebnisse mit denen einer Positivkontrolle verglichen, die ein autologes Knochentransplantat erhielt und in der klinischen Praxis den Goldstandard in der Behandlung von chronischen Knochendefekten darstellt. Knochenneubildung wurde dabei mittels digitaler Volumentomographie (DVT) und histomorphometrisch nach drei und sechs Wochen gemessen. Immunhistochemisch wurde die Mikrogefäßdichte im Knochendefekt ebenfalls nach drei und sechs Wochen gemessen.
Die PRP-Gruppe zeigte sowohl in der DVT als auch histomorphometrisch nach jeweils drei und sechs Wochen eine stärkere Knochenneubildung als die BMC-Gruppe. Es konnte kein statistisch signifikanter Unterschied zwischen der Positivkontrolle und der PRP-Gruppe nachgewiesen werden. Die Knochenneubildung in der BMC-Gruppe war auch gegenüber der Positivkontrolle signifikant geringer. Damit stellt sich die Kombination aus BMC/CPG plus PRP der reinen BMC/CPG-Mischung als Implantatsmaterial überlegen dar. Da kein Unterscheid zwischen PRP und der Positivkontrolle bestand, kann die Schlussfolgerung gezogen werden, dass PRP möglicherweise eine tragfähige Alternative zum autologen Knochentransplantat ist, das mit Morbidität an der Entnahmestelle einhergeht und nur begrenztes Spendermaterial zu Verfügung stellen kann.
Angiogenese ist eine notwendige Voraussetzung für die vollständige Ausheilung eines Knochendefektes und kann über die Bestimmung der Mikrogefäßdichte zu verschiedenen Zeitpunkten quantifiziert werden. Die Messung der Mikrogefäßdichte zeigte keine signifikanten Unterschiede zwischen der BMC und der PRP-Gruppe.
Beide Gruppen zeigten eine höhere Mikrogefäßdichte nach sechs Wochen als nach drei Wochen, was für eine gute Angiogenese spricht. Die Mikrogefäßdichte in der Positivkontrolle wurde nicht gemessen.

The present study was about to test in a rabbit model whether the addition of platelet-rich plasma (PRP) to a mixture of calcium phosphate granules (CPG) and bone marrow concentrate (BMC) promotes new bone formation better than CPG and BMC alone.
In addition, the results were compared with those of a positive control that received an autologous bone graft, what by this moment, represents the gold standard in the treatment of chronic bone defects in clinical practice. New bone formation was measured using digital volume tomography (DVT) and histomorphometrically after three and six weeks. The microvessel density in the bone defect was also measured immunohistochemically after three and six weeks.
The PRP group showed stronger new bone formation than the BMC group after three and six weeks, both in the DVT and histomorphometrically. There was no statistically significant difference between the positive control and the PRP group. New bone formation in the BMC group was also significantly lower than in the positive control. The combination of BMC / CPG plus PRP is therefore superior to the pure BMC / CPG mixture as implant material. Since there was no difference between PRP and the positive control, the conclusion can be drawn that PRP may be a viable alternative to autologous bone grafts, which is associated with morbidity at the donor site and can only provide limited donor material.
Angiogenesis is a necessary precondition for the complete healing of a bone defect and can be quantified by determining the microvessel density at different points in time. The measurement of the microvessel density showed no significant differences between the BMC and the PRP group.
Both groups showed a higher microvessel density after six weeks than after three weeks, which indicates good angiogenesis. The microvessel density in the positive control was not measured.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:11.05.2022
Dateien geändert am:11.05.2022
Promotionsantrag am:31.01.2022
Datum der Promotion:28.04.2022
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