Dokument: Zusammenhang zwischen Coffein und B-Zell-Aktivität bei Patienten mit Systemischem Lupus Erythematodes

Titel:Zusammenhang zwischen Coffein und B-Zell-Aktivität bei Patienten mit Systemischem Lupus Erythematodes
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220412-105821-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Wippich, Madita [Autor]
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Dateien vom 07.04.2022 / geändert 07.04.2022
Beitragende:Prof. Dr. med. Pongratz, Georg [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der Systemische Lupus Erythematodes (SLE) ist eine Kollagenose mit unvollständig verstandener Pathogenese. Eine fehlgeleitete Apoptose kann über vermehrt freiwerdende Antigene den Krankheitsprozess fördern. IL-10, ein Zytokin mit pleiotroper immunmodulierender Wirkung, wird beim SLE eine eher proinflammatorische Rolle zugeschrieben. Coffein ist das meistkonsumierte Psychostimulanz der Welt und wirkt über den Antagonismus an Adenosinrezeptoren.
Diese Studie will den Effekt von Coffein auf die Krankheitsaktivität des SLE untersuchen. Dafür wurden B-Zellen aus dem Vollblut von SLE Patienten sowie gesunden Kontrollen gewonnen und nach Stimulation in der Zellkultur das Überleben sowie die Antikörperproduktion gemessen. Weiterhin untersuchten wir die Verteilung der B-Zell-Subpopulationen.
Die B-Zellen der SLE Patienten haben eine deutlich erhöhte Apoptose im Vergleich zu Gesunden. Dies stützt die Annahme, dass fehlgeleitete Apoptose als ursächlicher Faktor bei der Krankheitsentstehung und Unterhaltung der Entzündung angenommen werden kann. Die Verteilung der Subpopulationen ist konkordant mit den Berichten der Literatur: erhöhte Anteile an antikörperproduzierenden Zellen (Plasmazellen sowie deren Vorstufe, Plasmablasten) sowie transitionaler Zellen. Die Wirkung des Coffeins ist in unserer Studie ambivalent, da es auf der einen Seite die Apoptose erhöht, und so zu einem Anheizen der Krankheit beitragen kann. Auf der anderen Seite hemmt es die Antikörperantwort und IL-10 Produktion und könnte auf die Weise antiinflammatorisch wirken.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.04.2022
Dateien geändert am:12.04.2022
Promotionsantrag am:30.11.2021
Datum der Promotion:07.04.2022
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