Dokument: #MeToo-Diskurse in der deutschen und koreanischen Presse. Grammatische Muster zur Konzeptualisierung von #MeToo
Titel: | #MeToo-Diskurse in der deutschen und koreanischen Presse. Grammatische Muster zur Konzeptualisierung von #MeToo | |||||||
Weiterer Titel: | #MeToo discourses in the German and Korean press. Grammatical patterns for conceptualizing of #MeToo | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=59183 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20220330-111451-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kim, Geunhye [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Ziem, Alexander [Gutachter] Prof. Dr. Stefan Hartmann [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Diskursanalyse, Konstruktion, Sexismus, #MeToo | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 400 Sprache » 410 Linguistik | |||||||
Beschreibung: | Sexismus ist in vielen Ländern und Gesellschaften ein kontrastives Thema, über das in verschiedenen Debatten immer wieder diskutiert wird. Von 2017 bis 2018 gab es weltweit eine intensive Auseinandersetzung mit diesem Thema, die durch die #MeToo-Bewegung in den sozialen Netzwerken ausgelöst wurde. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit dem #MeToo-Diskurs in der deutschen und koreanischen Presse aus diskurslinguistischer Perspektive.
Das Ziel dieser Forschung besteht darin, den kulturspezifischen konzeptuellen Gehalt des Ausdrucks #MeToo, der sich im diskursiven Prozess allmählich herausgebildet hat, und das damit verbundene kollektive Wissen der jeweiligen Diskursgesellschaften zu ermitteln und kontrastiv darzustellen. Zu diesem Zweck gliedert sich die vorliegende Forschung in acht Teilen: Ausgangspunkt der Forschung bildet das Diskurs-Konzept von Michel Foucault, welches die Beziehung zwischen Wissen, Diskurs und Sprache in den Fokus stellt (Kapitel 1). In der vorliegenden Studie liegt der Fokus auf der wissenskonstituierenden Funktion grammatischer Muster, die bisher in der linguistischen Diskursanalyse verhältnismäßig wenig erforscht wurde. Mit der Annahme von grammatischen Mustern als relevante wissenskonstituierende Einheit wurden die unmittelbaren morphosyntaktischen Einbettungsstrukturen des diskursiven Schlagwortes #MeToo gezielt untersucht. Um diese herauszufinden und ihre wissenskonstituierenden Funktionen zu beschreiben, werden die gebrauchsbasierten konstruktionsgrammatischen (Kapitel 2) und frame-semantischen Theorien (Kapitel 3) methodisch eingesetzt. Für den Vergleich von grammatischen Konstruktionen unterschiedlicher Sprachen wird auf hybrid comparative concepts von Croft (i. Vorb.) zurückgegriffen, die ein übereinzelsprachliches Kriterium anbieten, mit dem nicht nur funktional-semantische, sondern auch grammatische Eigenschaften sprachspezifischer Konstruktionen berücksichtigt werden können (Kapitel 4). Nach der Erläuterung des methodischen Vorgehens der Korpusanalyse (Kapitel 5) werden die Analyseergebnisse der diskursspezifischen grammatischen Konstruktionen in der deutschen und koreanischen #MeToo-Debatte anhand des in der vorliegenden Forschung konzipierten diskursspezifischen Konstruktikon-Begriffs kontrastiv dargestellt (Kapitel 6). Anschließend wird die Positionierung der Diskursakteure Männer und Frauen erörtert, die die hinter verschiedenen Konzeptualisierungen von #MeToo stehenden Wissensaspekte zeigt (Kapitel 7). Zum Schluss erfolgt eine Zusammenfassung der wichtigsten Analyseergebnisse sowie ein kurzer Ausblick auf mögliche weitere Forschungen zu diesem Thema (Kapitel 8). Insgesamt konnte anhand der Analyse gezeigt werden, dass konstruktionsgrammatische Ansätze die epistemologisch orientierte linguistische Diskursanalyse fruchtbar machen können, indem sie ein effektives theoretisches Mittel zur Untersuchung diskursrelevanter grammatischer Muster bereitstellen, das sowohl für intra- als auch für interlinguale Diskursforschung anwendbar ist. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Philosophische Fakultät » Germanistisches Seminar » Germanistische Sprachwissenschaft (I) | |||||||
Dokument erstellt am: | 30.03.2022 | |||||||
Dateien geändert am: | 30.03.2022 | |||||||
Promotionsantrag am: | 17.11.2021 | |||||||
Datum der Promotion: | 22.03.2022 |