Dokument: Bedeutung der Mitogen Aktivierten Proteinkinase (MAPK) P38 bei der Hypertonieentstehung

Titel:Bedeutung der Mitogen Aktivierten Proteinkinase (MAPK) P38 bei der Hypertonieentstehung
Weiterer Titel:Meaning of the Mitogen activated Protein Kinase (MAPK) P38 in the development of high blood pressure
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20230419-095627-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Stamer, Stefanie [Autor]
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Dateien vom 24.03.2022 / geändert 24.03.2022
Beitragende:PD Dr. Stegbauer, Johannes [Gutachter]
PD Dr. Sebastian Temme [Gutachter]
Stichwörter:MAPK, Hypertonie, P38, BIRB, P38 Ko
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bluthochdruck ist einer der wichtigsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Hier nimmt das Renin-Angiotensin System mit seinem Hauptmetaboliten Angiotensin (Ang) II eine entscheidende Rolle ein. Ang II bindet an den Ang II Typ 1 Rezeptor (AT1R) und induziert dadurch eine Vasokonstriktion, eine Salz- und Wasserretention, Aldosteronfreisetzung sowie eine Sympathikusaktivierung, was letztendlich zu Bluthochdruck und Zielorganschäden führen kann. Am Gefäß führt die AT1R Aktivierung zur Vasokonstriktion, Gefäßhypertrophie und Inflammation und letztendlich zur Gefäßschädigung. Die zugrundeliegenden Signalkaskaden, die zur Vasokonstriktion und Gefäßschädigung führen sind noch nicht vollständig verstanden. Eine der dafür verantwortlichen Signalkaskaden könnte über die AT1R induzierte Aktivierung der Mitogen aktivierte Protein Kinase (MAPK) p38 aktiviert werden. Um deren Einfluss zu untersuchen, wurde die p38-MAPK in Mäusen sowohl medikamentös als auch genetisch ausgeschaltet. Im ersten Schritt wurden C57/Bl6 Wildtyp (WT) Mäuse mit dem p38-MAPK-Inhibitor BIRB 796 (50 mg/kg/Tag) und osmotischen Ang ll Pumpen (1000 ng/kg/min) über 14 Tage versorgt. Die chronische p38-MAPK Inhibition führte zu einer abgeschwächten Blutdruckantwort, zu verbesserten renalen Gefäßfunktion und zu einer weniger stark ausgeprägten Gefäßhypertrophie. Im zweiten Schritt wurden KISm22α-Cre+ p38α flox/flox (p38-MAPK Ko) Mäuse, bei denen p38 MAPK in VSMC’s ausgeschaltet wurde, mit Cre- p38α flox/flox (Kontrolle) verglichen. Nachdem nachgewiesen wurde, dass die p38-MAPK erfolgreich aus VSMCs entfernt wurde, wurde die Blutdruckantwort auf Ang II über 14 Tage telemetrisch untersucht. Dabei zeigte sich, dass die Blutdruckantwort in den KI-SmKo signifikant niedriger war als in den Kontrollen. Interessanterweise entwickelten die KI-SmKo Tiere eine ausgeprägte Herzhypertrophie. Echokardiographisch bzw. immunhistochemisch zeigte sich im Vergleich zu den Kontrollen eine signifikante Herzinsuffizienz und ein Herzfibrose. Auch die NOabhängige Vasorelaxation war signifikant vermindert. Eine abschließende Erklärung für diese überraschenden Ergebnisse konnten in der vorliegenden Arbeit noch nicht gefunden werden. Es scheint aber so zu sein, dass die p38-MAPK eine elementare Rolle bei der Regulation der Herzfunktion unter hypertensiven Bedingungen spielt. Ebenso zeigen unsere Ergebnisse, dass die p38-MAPK für die Vasokonstriktion und zur Blutdruckregulation essenziell ist.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:19.04.2023
Dateien geändert am:19.04.2023
Promotionsantrag am:09.09.2021
Datum der Promotion:22.03.2022
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