Dokument: Paul Schmidts ›Der Statist auf der Galerie. 1945–50. Erlebnisse, Kommentare, Vergleiche‹. Aspekte manipulativer Geschichtsnarration in der deutschen Nachkriegszeit

Titel:Paul Schmidts ›Der Statist auf der Galerie. 1945–50. Erlebnisse, Kommentare, Vergleiche‹. Aspekte manipulativer Geschichtsnarration in der deutschen Nachkriegszeit
Weiterer Titel:Paul Schmidt's ›Der Statist auf der Galerie. 1945–50. Erlebnisse, Kommentare, Vergleiche‹. Aspects of Manipulative Historical Narration in German Post-War Period
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20221014-172120-8
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Texte » Buch, Monographie
Medientyp:Text
Autor:Dr. phil. Kammertöns, Christoph [Autor]
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Dateien vom 05.10.2022 / geändert 05.10.2022
Stichwörter:Auswärtiges Amt, Dolmetschen, Drittes Reich, Holocaust, Nachkriegszeit, Nürnberger Prozesse, De-Thematisierung, Beschweigen, Verleugnen, Entnazifizierung, Hitler, Zweiter Weltkrieg
Dokumententyp (erweitert):Artikel
Dewey Dezimal-Klassifikation:800 Literatur
Beschreibungen:Paul Schmidt (1899–1970), Chefdolmetscher Hitlers, hat 1951 mit seinem zweiten Memoirenband ›Der Statist auf der Galerie. 1945–50. Erlebnisse, Kommentare, Vergleiche‹ eine Hybridform von Lebens-, Berufs- und Geschichtsbericht vorgelegt. Vor dem Hintergrund der beruflichen Nähe zum Kern nationalsozialistischer Macht entfaltet Schmidt ein plastisches Bild der Kriegs- und Nachkriegszeit aus persönlicher Perspektive. Inwiefern seine Schilderung rhetorisch als Suggestion und Manipulation eingeordnet werden kann, wird in vorliegendem Beitrag untersucht. Zentral ergibt sich der Befund eines wortreichen Beschweigens der Verbrechen des Nationalsozialismus. Christoph Kammertöns ordnet Schmidts Narrativ als manipulative Bekräftigung gesellschaftlicher De-Thematisierung des Nationalsozialismus in der deutschen Nachkriegszeit ein.

Paul Schmidt (1899–1970), Hitler’s chief interpreter, published his second volume of memoirs ›Der Statist auf der Galerie. 1945–50. Erlebnisse, Kommentare, Vergleiche‹ in 1951. He presented a personal biographical report that is related to aspects of occupation and history. Schmidt develops a vivid picture of the war and post-war period from a personal perspective. The extent to which his description can be classified as rhetorical manipulation is examined in this article. The central thesis is a verbose silence on the crimes of National Socialism. Christoph Kammertöns classifies Schmidt's narrative as a manipulative affirmation of social not-mentioning of National Socialism in the German post-war period.
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Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät
Dokument erstellt am:14.10.2022
Dateien geändert am:14.10.2022
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