Dokument: Die Wirkung von Strahlung auf das Fibroblasten-Sekretom und dessen Effekt auf die Radiosensitivität des ösophagealen Plattenepithelkarzinoms

Titel:Die Wirkung von Strahlung auf das Fibroblasten-Sekretom und dessen Effekt auf die Radiosensitivität des ösophagealen Plattenepithelkarzinoms
Weiterer Titel:The radiation effect on the fibroblast secretome und its impact on the radiosensitivity of the esophageal squamous-cell carcinoma
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220103-134212-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rösgen, David [Autor]
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Dateien vom 18.12.2021 / geändert 18.12.2021
Beitragende:Prof. Dr. Fischer, Jens Walter [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Niegisch, Günter [Gutachter]
Stichwörter:Strahlung, Ösophaguskarziom, Fibroblasten, Sekretom, sub-G1, Massenspektrometrie, radiation, esophageal carcinoma, fibroblast, secretome, subG1, mass spectrometry
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Krebserkrankungen sind ein weltweit wachsendes Gesundheitsrisiko. Unter diesen ist das Ösophaguskarzinom die siebthäufigste Krebsart. Die Strahlentherapie ist als zentraler Bestandteil bei bis zu 80 % der Patienten indiziert. Die Prognose des Ösophaguskarzinoms im Vergleich zu anderen Karzinomen ist aufgrund häufig später Diagnose und hoher Invasivität schlecht. Daher sind Therapieverbesserungen dringend notwendig. Eine Verringerung der Radioresistenz bzw. eine Radiosensitivierung des Ösophaguskarzinoms könnte dies ermöglichen.
In der Krebsforschung werden die Einflüsse zwischen Tumor und umgebenden gesunden Zellen intensiv erforscht. In dieser sogenannten Tumormikroumgebung wirken schädliche und förderliche Effekte durch unterschiedliche Formen der Zellkommunikation.
Das Ziel dieser Arbeit war die Analyse der Radiosensitivierung von Ösophagus- karzinomzellen durch lösliche Faktoren von Fibroblasten. Darauf aufbauend wurde der Einfluss von Strahlung auf die löslichen Faktoren selbst analysiert. Diese Arbeit konnte zeigen, dass die strahleninduzierte Apoptose von Ösophaguskarzinomzellen durch Kultivierung im konditionierten Medium nativer Fibroblasten signifikant ansteigt. Das konditionierte Medium zuvor bestrahlter Fibroblasten zeigte diesen Effekt nicht. Diese Ergebnisse konnten mit kryokonserviertem konditionierten Medium reproduziert werden. Die Ergebnisse deuteten auf eine Protein-vermittelte Radiosensitivierung in den Ösophaguskarzinomzellen hin. Dieser Effekt wurde durch Bestrahlung der Fibroblasten ausgeschaltet.
Eine quantitative Massenspektrometrie der sezernierten Proteine von nativen und bestrahlten Fibroblasten resultierte in der Entdeckung von 41 strahlungs- abhängig regulierten Proteinen. Diese Gruppe wurde eingehend mit Werkzeugen der Bioinformatik analysiert und durch manuelle Literaturrecherche weiter eingegrenzt. Drei Proteine wurden abschließend als sehr wahrscheinliche Kandidaten für einen radiosensitivierenden Effekt identifiziert. Aus diesen ist das Protein LTBP1 der wahrscheinlichste Kandidat.

Cancer is a growing risk to health worldwide. Among the many types of cancer esophageal carcinoma is the seventh most common kind. A central pillar in its treatment is radiotherapy, which is indicated in up to 80 % of cases. By comparison, the esophageal carcinoma shows a high lethality, mainly due to a typically late diagnosis and advanced cancer invasion. Therefore, improvements of therapy are urgently needed. A decrease of radioresistance or an increase of radiosensitivity, respectively, could be an effective approach.
In cancer research the relationship between the tumor and stroma cells has been recently discovered and is investigated intensively. The so-called tumor microenvironment causes both detrimental and beneficial effects through multiple forms of cell communication.
The aim of this work was to investigate the influence of soluble factors from fibroblasts on the radiosensitivity of esophageal squamous cell carcinoma and in addition the effect of radiation on the soluble factors themselves.
This work shows that radiation-induced apoptosis in esophageal cancer cells was significantly increased using conditioned medium of native fibroblasts. This effect disappeared, when the conditioned medium of previously irradiated fibroblasts was used. All the results were reproducible with cryoconserved conditioned media. This observation pointed towards a protein-mediated effect of increased radiosensitivity in esophageal cancer cells. The effect was neutralized by irradiation of the fibroblasts.
A quantitative mass spectrometry of the secreted proteins in the conditioned media of native and irradiated fibroblasts resulted in the discovery of 41 radiation- dependently regulated proteins. This group was investigated in detail with methods of bioinformatics and further explored by manual literature research. Three proteins were identified as likely candidates for an effect of increased radiosensitivity. Out of those LTBP1 is the most likely candidate.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Pharmakologie und Klinische Pharmakologie
Dokument erstellt am:03.01.2022
Dateien geändert am:03.01.2022
Promotionsantrag am:24.04.2021
Datum der Promotion:07.12.2021
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