Dokument: Unblocking social associative learning

Titel:Unblocking social associative learning
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20211214-113350-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: van Gurp, Sander [Autor]
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Dateien vom 01.12.2021 / geändert 01.12.2021
Beitragende:Dr. van Wingerden, Marijn [Gutachter]
Prof. Dr. Kalenscher, Tobias [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibungen:In dieser Dissertation untersuche ich das Verhalten und die neuronalen Substrate, welche die Bewertung von sozialer Belohnung in männlichen Ratten bedingen. Um dieses Ziel zu erreichen haben meine Kollegen und ich, zwei ursprünglich nicht-soziale Paradigmen umgewandelt, sodass diese genutzt werden konnten um soziale Wertschätzung untersuchen zu können.
In dem ersten der beiden Paradigmen, dem sozialen Verstärkungslernen-Paradigma, stellten wir die Hypothese auf, dass soziale Hinweisreize im Umfeld der Ratte geeignet sind, um neue, ungelernte Reize stellvertretend in Stimulus- Konsequenz -Assoziationen zu etablieren (Kapitel 1). In dem sozialen-Verstärkungslernen Paradigma kamen wir zu dem Ergebnis, dass männliche Ratten trainiert werden können diese Assoziationen zu lernen. Unsere Ergebnisse zeigen, dass die Präsentation von Stimuli, welche durch eine gemeinsame Belohnung verstärkt wurden (Akteur und Partner Belohnung) eine stärkere, konditionierte, Reaktion hervorrufen als Reize, welche durch eine einseitige Belohnung verstärkt wurden (Akteur Belohnung – keine Belohnung für den Partner). Wir nennen dies den sozialen Entblockungs-Effekt und finden Evidenz, dass diese Stimulus-Konsequenz Assoziationen das Produkt von stellvertretend gelernter Verstärkung sind, da der Austausch von sozialen Informationen notwendig ist um diese Assoziationen zu etablieren.
Ich stellte weiterhin die Hypothese auf (Kapitel 2), dass die Etablierung dieser Stimulus-Konsequenz Assoziationen auf erhöhter Aktivität im posterioren lateralen Orbitofrontalkortex (PLO) beruhen. Allerdings zeigen unsere Ergebnisse, dass Läsionen im PLO den sozialen Entblockungs Effekt nicht beeinträchtigen. Überraschenderweise beeinträchtigen Läsionen im PLO jedoch Reaktionen auf Stimuli welche die Auslassung einer Belohnung für die Partner-Ratte vorhersagen.
Im zweiten, neuen sozialen Paradigma nutzten wir ein X-förmiges Labyrinth welches zwei Belohnungen bereithielt, eine non-soziale – und eine soziale Belohnung. Wir stellten die Hypothese auf, dass der Wert der sozialen Belohnung gemessen werden kann, indem man die non-soziale Belohnung verändert. Um diese relativen Wertigkeiten bestimmen zu können, nutzten wir als Maß die Zeit, welche die Ratten in dem Teil des Labyrinths mit der sozialen Belohnung verbrachten im Vergleich zu dem Teil mit der non-sozialen Belohnung (Kapitel 3). Wir zeigen, dass die Präferenz von adoleszenten Ratten, Zeit mit Jungtieren zu verbringen, direkt vom Zuckergehalt einer alternativ verfügbaren Zuckerwasser Belohnung beeinflusst wird. Die Ratten verbrachten mehr Zeit mit dem Jungtier als damit das Zuckerwasser zu trinken, wenn das Zuckerwasser weniger süß war (2%). Bei einer mittleren Süße (5%) zeigten die Ratten keine Präferenz und bei einer hohen Süße (10%) kehrte sich die Präferenz um und die Ratten 180 verbrachten mehr Zeit damit das Zuckerwasser zu trinken als Zeit mit dem Jungtier zu verbringen. Weiterhin fanden wir, dass eine höhere Süße der Zuckerwasser-Belohnung eine höhere Rate von 50KHz Vokalisationen, besonders des Subtyps „Thrill“ induziert, während die adoleszente Ratte mit dem Jungtier interagiert.

In this thesis, I set out to identify the behavioral and neural substrates that support the valuation of social reward in male rats. To accomplish this goal, my colleagues and I transformed two non-social behavioral tasks, so that they could be used to measure the value of social rewards.

In the first of the two tasks, the social reinforcement-learning task, we hypothesised that reinforcement of novel sensory stimuli in the environment of the rat with specific social outcomes, could drive the formation of vicarious stimulus-outcome associations (Chapter 1). In the social reinforcement-learning task, we find that male rats can be trained to form these associations and results show that the presentation of cues that are reinforced with a mutual reward (actor and partner reward) show a stronger conditioned response in the actor rat, than cues that are reinforced with an Own-reward (actor self-reward, but no-reward to a partner). We named this the social unblocking effect and find evidence that these stimulus-outcome associations are the product of vicarious reinforcement, as social information exchange between the two rats is necessary for the associations to form.

I then hypothesised in chapter two, that the formation of these social stimulus-outcome associations could be driven by an increased activity in the posterior-lateral Orbitofrontal cortex (PLO). We however find that a lesion in the PLO does not impair the social unblocking effect but it, surprisingly, impairs blocking of responding to cues that predict no-reward to the partner rat.
In the second novel social task, an X-shaped maze was used that contained both a social and non-social reward. We hypothesised that the value of a social reward could be measured by directly manipulating the value of the non-social reward. To determine these relative values, we compared the time the rat spent on the maze with a social reward compared to a non-social reward (Chapter 3). We show that adolescent rats' preference for spending time with a juvenile is directly influenced by the sweetness of an alternatively available sucrose-water reward. The rat spends more time with the juvenile than drinking the sucrose water, when the sucrose-water is less sweet (2%), has no preference when sucrose-water sweetness is 5% and spends more time drinking than interacting with the juvenile when the sucrose water sweetness is 10%. We furthermore find that a higher sweetness of the sucrose-water reward induces a higher rate of 50 KHz vocalizations and in particular the subtype Trill, when the adolescent rat interacts with the juvenile rat.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Psychologie
Dokument erstellt am:14.12.2021
Dateien geändert am:14.12.2021
Promotionsantrag am:21.02.2018
Datum der Promotion:24.09.2021
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