Dokument: Die Rolle der p38 MAPK und PI3K-/Akt Signalwege für die Apoptoseresistenz in Neutrophilen Granulozyten nach Polytrauma

Titel:Die Rolle der p38 MAPK und PI3K-/Akt Signalwege für die Apoptoseresistenz in Neutrophilen Granulozyten nach Polytrauma
Weiterer Titel:The role of the p38 MAPK and PI3K-/Akt pathway in neutrophils resistant to apoptosis after severe trauma
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20211209-110203-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rump, Ina Caroline [Autor]
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Dateien vom 29.11.2021 / geändert 29.11.2021
Beitragende: Paunel-Görgülü, Adnana [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Nach einem Polytrauma kommt es zu einer Hyperinflammation und einer damit einhergehenden Einwanderung von Polymorphkernigen Neutrophilen Granulozyten (PMN) an den Ort des geschädigten Gewebes. In Vorarbeiten konnte gezeigt werden,
dass PMN nach Polytrauma eine verminderte Apoptoserate aufweisen. Zudem zeigt sich eine intrinsische Apoptoseresistenz der PMN gegen Staurosporin (STS), welche durch
Serumfaktoren vermittelt wird. Ein wichtiges Apoptose-regulierendes Protein in PMN ist Mcl-1. Sowohl die Kinasen PI3K als auch die p38 MAPK sind in der Modulation der
Mcl-1 Stabilität involviert. Des Weiteren wird Mcl-1 durch die Glykogensynthasekinase (GSK-3) phosphoryliert, was zu dessen Abbau führt. Die Arbeit soll die Bedeutung der
Kinasen und von Mcl-1 für die Apoptoseresistenz in PMN nach Polytrauma weiter aufklären.
In dieser Arbeit wurden PMN aus dem Blut gesunder Probanden in An- und Abwesenheit von Serum polytraumatisierter Patienten kultiviert. Parallel wurden die Kinasen PI3K, p38 MAPK und GSK-3 inhibiert. Die spontane Apoptose wurde jeweils
durch Propidiumiodidfärbung, die mitochondriale Membrandepolarisation durch JC-1 Färbung und anschließender FACS Analyse bestimmt. Die Mcl-1 Gen- und
Proteinexpression wurden mittels qRT PCR und Western Blot untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinasen PI3K und p38 MAPK an der Modulation der Mcl-1 Gen- und Proteinexpression in PMN beteiligt sind. Die Inhibition der Kinasen
führt zur Abnahme von Mcl-1 und gleichzeitig zu einer Erhöhung der Apoptose in PMN. Ferner scheinen die Kinasen auch für die Mcl-1-abhängige STS-Resistenz, die nach Trauma beobachtet wird, von Bedeutung zu sein. Auch die GSK-3 ist am
Apoptoseverhalten der PMN beteiligt. Durch Inhibition der GSK-3 zeigt sich eine Abnahme der Apoptose. Vor allem die Inhibition von PI3K könnte einen möglichen Therapieansatz zur Modulation der Apoptoseresistenz in PMN nach Polytrauma
darstellen mit dem Ziel, die Prognose dieser Patienten zu verbessern.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.12.2021
Dateien geändert am:09.12.2021
Promotionsantrag am:12.04.2021
Datum der Promotion:19.10.2021
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