Dokument: Der Einfluss der Erfahrung des Operateurs, des Patientenkollektivs und bestimmter Operationsfaktoren auf das Ergebnis der DMEK Operation

Titel:Der Einfluss der Erfahrung des Operateurs, des Patientenkollektivs und bestimmter Operationsfaktoren auf das Ergebnis der DMEK Operation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20211108-113551-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: von Hake, Sophia [Autor]
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Dateien vom 02.11.2021 / geändert 02.11.2021
Beitragende:Dr. med. Spaniol, Kristina [Gutachter]
Dr. med. Wagenhäuser, Markus [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Hornhauttransplantation ist die am häufigsten durchgeführte Organtransplantation und die Anzahl dieser Transplantationen dürfte angesichts der alternden Bevölkerung in Zukunft weiter ansteigen. Neben der perforierenden Keratoplastik (pKP) wird zunehmend die neuere Descemetmembran Endothel Keratoplastik (DMEK), bei der nur das Endothel und die Descemetmembran (DM) ausgetauscht werden, verwendet. Sie zeichnet sich durch eine verkürzte Einheilungszeit, ein vermindertes Abstoßungsrisiko und eine schnellere Visusverbesserung aus. Sie stellt allerdings hohe technische Anforderungen an den Operateur.
In der vorliegenden Arbeit wurde die Lernkurve bei zwei DMEK-Operateuren ausgewertet. Es gingen 129 operierten Augen (113 Patienten) in die Auswertung ein. Zur Analyse der Lernkurve wurde das Patientenkollektiv für jeden Operateur in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt, wobei die erste Hälfte der Patienten der Gruppe erste Operationen (OPs) zugerechnet wurde und die zweite Hälfte den späteren OPs. Visus, Endothelzellzahl (EZZ) und Hornhautdicke wurden unter Berücksichtigung der Erfahrung des Operateurs präoperativ und zu vier postoperativen Zeitpunkten zwischen sechs Wochen und zwei Jahren bestimmt. Es wurde zwischen dem gesamten Patientenkollektiv und dem ohne Vorerkrankungen und Voroperationen unterschieden. Des Weiteren wurde die Operationsdauer, sowie der vom Operateur subjektiv empfundene Schweregrad der OP ausgewertet.
Bei beiden Operateuren und beiden Patientenkollektiven führte die DMEK zu einer signifikanten Visusverbesserung. Sie war bei den späteren OPs nicht ausgeprägter als bei den ersten, d.h. ein mit der Keratoplastik vertrauter Operateur erzielte bereits am Anfang eine signifikante Visusverbesserung. Eine Lernkurve lag nicht vor. Ein Abfall der EZZ wurde bei beiden Operateuren und beiden Patientenkollektiven postoperativ beobachtet und dies war sowohl bei den frühen als auch den späteren OPs der Fall. Eine Lernkurve war ebenfalls nicht feststellbar. Die Hornhautdicke nahm bei beiden Operateuren und beiden Patientenkollektiven sowohl bei den frühen als auch den späteren OPs signifikant ab. Auch hier lag keine Lernkurve vor. Nur bei der Operationsdauer konnte eine Lernkurve festgestellt werden. Sie verkürzte sich mit steigender Erfahrung signifikant und zwar je nach Operateur und Patientenkollektiv um bis zu 25 %. Bei dem subjektiv empfundenen Schweregrad der OP manifestierte sich bei beiden Operateuren kein signifikanter Unterschied im Sinne einer Lernkurve.

Corneal transplantation is the most commonly performed organ transplant. It is expected to increase in the future in view of the aging population. Besides the perforating keratoplasty (pKP), the newer Descemetmembrane endothelial keratoplasty (DMEK), in which only the endothelium and the Descemetmembrane (DM) are removed and replaced donor tissue, is increasingly being used. It is characterized by a shorter healing time, a reduced risk of rejection and a faster visual recovery path. However, it places high technical demands on the surgeon.
In the present study, the learning curve was evaluated in two DMEK operators. 129 operated eyes (113 patients) were included in the evaluation. In order to analyze the learning curve, the patients were divided in two equally sized groups. The first comprising the early operations, the second the later operations.
Visual acuity, endothelial cell count (ECC) and corneal thickness were determined by considering the surgeon's experience preoperatively and at four postoperative times between six weeks and two years. A distinction was made between the entire patient collective and that without pre-existing conditions and previous surgeries. Furthermore, the duration of the operation as well as the difficulty of the operation subjectively felt by the surgeon were evaluated.
In both operators and both patient collectives, the DMEK led to a significant improvement in the visual acuity. It was no more pronounced in the later operations than in the first, which show that a surgeon familiar with keratoplasty achieves a significant improvement in visual acuity even at the beginning of his learning curve. There was no learning curve. A decrease in endothelial cell count was observed postoperatively in both operators and both groups of patients, both in the early and later surgeries. A learning curve could not be observed. The thickness of the cornea decreased significantly in both surgeons and both patient collectives, both in the early and later surgeries. Again, there was no learning curve. It was possible to show that a learning curve existed reguarding the duration of the operation. Operation time shortened significantly with increasing experience, depending on the surgeon and patient collective by up to almost 25%. Subjectively experienced difficulty of surgery did not significantly differentiate between the two learning operators over the learning curve.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:08.11.2021
Dateien geändert am:08.11.2021
Promotionsantrag am:28.10.2021
Datum der Promotion:28.10.2021
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