Dokument: Einfluss einer Laminin-Beschichtung auf die autologe in vivo Re-Besiedelung von dezellularisierten Aorten-Implantaten

Titel:Einfluss einer Laminin-Beschichtung auf die autologe in vivo Re-Besiedelung von dezellularisierten Aorten-Implantaten
Weiterer Titel:Influence of Laminin Coating on the Autologous In Vivo Recellularization of Decellularized Vascular Protheses
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=57501
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20210922-103512-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Toshmatova, Mahfuza [Autor]
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Dateien vom 21.09.2021 / geändert 21.09.2021
Beitragende:Prof. Dr. med. Assmann, Alexander [Gutachter]
Prof. Dr. Rehders Alexander [Gutachter]
Stichwörter:Laminin, Coating, Bioengineering
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die koronare Herzkrankheit ist eine der weltweit am häufigsten auftretenden Krankheit, die auch hohe Zahlen von Komplikationen hat. Die Auswahl an Materialien für die Revaskularisation ist nicht unbegrenzt. Tissue Engineering erzielt gute Ergebnisse als alternative Methode zur Verwendung von Gefäßtransplantaten in Prothesen mit kleinem Durchmesser, es gibt jedoch noch einige ungelöste Probleme. Die Dezellularisierung ist eine bekannte Methode zur Verringerung der Immunantwort gegen fremde Organismen, obwohl die Langzeitergebnisse durch dezellularisierte Transplantate nicht verbessert wurden. Um die Biokompatibilität der Transplantate zu verbessern, verwendeten wir Laminin als Beschichtungssubstanz für Gefäßprothesen. Wir wollten die Rezellularisierung beschleunigen und die Degeneration und die Immunantwort der implantierten Prothesen in vivo reduzieren. Daher wurde der Rattenaortenbogen dezellularisiert und mit Laminin beschichtet und in die systemische Blutzirkulation der Wistar Ratten implantiert (n=23). Die Lamininbeschichtung wurde durch ein Fluoreszenzverfahren nachgewiesen, und die Lamininbeschichtung blieb mindestens acht Wochen bestehen. Unbeschichtete Transplantate wurden als Kontrollgruppe verwendet (n=14). Der Fortschritt der Rezellularisierung der Transplantate wurde zwei und acht Wochen nach der Implantation untersucht. Obwohl nach zwei Wochen keine relevante Zellmigration beobachtet wurde, fanden wir heraus, dass Laminin die Rezellularisierung der Intima nach acht Wochen signifikant beschleunigt (p = 0.0048) und die Intima-Hyperplasie reduziert (p = 0.0149). Die Kalzifizierung der implantierten Transplantate war nicht betroffen. Darüber hinaus waren die untersuchten Entzündungsmarker der implantierten Transplantate negativ. Die untersuchten Transplantate wurden in beiden Gruppen ohne großen Unterschied mit Alpha-Glattmuskel-Actin-positiven Zellen bedeckt. Langzeit-Experimente werden benötigt, um die Haltbarkeit und Degeneration der Transplantate zu beobachten. Laminin in Kombination mit anderen Beschichtungsmitteln sollte auch als selektives Beschichtungsmittel luminal und adventitiell untersucht werden. Zusammenfassend scheint Laminin eine vielversprechende Zukunft bezüglich der Verbesserung der Biokompatibilität von Gefäßimplantaten zu haben.

Coronary heart disease is one of the most frequently occurring complicative illnesses worldwide. The choice of materials for the revascularization is not unlimited. Tissue engineering is achieving good results as an alternative method to generate small diameter vascular prostheses, however there are still some unsolved problems. Decellularization is a known method for reducing the immune answer against foreign materials. To improve the biocompatibility of the grafts, we employed laminin as a coating agent for vascular prostheses. We aimed to accelerate the recellularization and reduce the degeneration and the immune answer in implanted prostheses in vivo. Therefore, rat aorta arch was decellularized and coated with laminin and implanted in the systemic circulation of Wistar rats (n=23). Based on fluorescence binding, laminin coating was proven to persist for at least eight weeks. Uncoated grafts were used as a control group (n=14). The grafts recellularization progress was examined two and eight weeks after implantation. Although after two weeks no relevant cell migration was observed, we found out that laminin significantly accelerates the intima recellularization after eight weeks (p = 0.0048) and reduces the intima hyperplasia (p = 0.0149). Calcification of the implanted grafts was not affected. Moreover, examined inflammatory markers of the implanted grafts were negative. The examined grafts were covered with alpha-smooth muscle actin-positive cells in both groups without big difference. Long-term experiment time is needed to observe the long-time durability and degeneration of the grafts. Laminin in combination with other coating agents should be also examined as separate coating agent luminally versus adventitially. In summary, laminin may have a promising future to improve the biocompatibility of vascular implants.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.09.2021
Dateien geändert am:22.09.2021
Promotionsantrag am:04.02.2021
Datum der Promotion:16.09.2021
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