Dokument: Der Einfluss des Immunsystems auf das Ergebnis der renalen Denervation bei therapierefraktärer Hypertonie

Titel:Der Einfluss des Immunsystems auf das Ergebnis der renalen Denervation bei therapierefraktärer Hypertonie
Weiterer Titel:The influence of the immune system on the outcome of renal denervation in refractory hypertension
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=56716
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20220721-093137-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Heilmann, Philipp [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]2,34 MB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 29.06.2021 / geändert 29.06.2021
Beitragende:PD Dr. med. Stegbauer, Johannes [Gutachter]
Prof. Dr. med. Fenk, Roland [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Hypertonie ist einer der entscheidenden Risikofaktoren in Hinblick kardiovaskulärer Mortalität und Morbidität. Einen vielversprechenden interventionellen Ansatz zur Reduktion des Blutdrucks bei therapieresistenter Hypertonie stellt die renale Denervation (RDN) dar. Unklar bleibt der zugrundeliegende Mechanismus. Neuere Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass das Immunsystem einen Einfluss auf die Hypertonie hat. In dieser Arbeit wurden daher bei 28 Patienten, die im Rahmen des GREAT Registers renal denerviert wurden, Inflammationsparameter vor und nach der RDN bestimmt und mit einer gesunden Kontrolle verglichen (n=17). Außerdem wurde vor und nachher eine T-Zell Subtypisierung durchgeführt. Es konnte eine signifikante Blutdruckreduktion (167/90mmHg vs. 149/82mmHg) mit einem Ansprechen von 66% nachgewiesen werden. Im Vergleich zur Kontrollgruppe hatten die Hypertoniker signifikant höhere CrP, TNF- α und IL-6 Werte. Bei den Respondern konnte ein signifikanter Abfall nach 6 Monaten beobachtet werden (CRP 42%, IL-6 31%, p <0,05). Responder hatten signifikant weniger naive CD4+-Zellen (16,25%, ±11,4 % vs. 26,7% ±8,6%, p < 0,05) und ein Anstieg nach 6 Monaten (+19,8%, ±14,2%, p<0,05). Non-Responder zeigten im Vergleich zu Respondern erhöhte CD8+TEMRA-Zellen, die mehr IFN-γ und TNF-α produzierten. Die Ergebnisse belegen, dass die RDN in 2/3 zu einer Blutdruckreduktion führt. Es konnte gezeigt werden, dass eine therapieresistente Hypertonie mit erhöhten Inflammationsparameter einhergeht und dass eine erfolgreiche renale Denervation diese günstig beeinflussen vermag. Es ergaben sich Hinweise, dass die T-Zellsubtypisierung zwischen Respondern und Non-Respondern einer RDN Unterschiede aufweist und dass eine RDN mit Veränderung in der T-Zellsubtypisierung assoziiert ist. Die Ergebnisse unterstützen die Vermutung, dass das Immunsystem ein Vermittler für den Sympathikus in der Dysregulation des Blutdrucks darstellt. Unterschiede in den T-Zellsubtypen könnte als Prädiktor für die Auswahl geeigneter Patienten herangezogen werden. Weitere Arbeiten sind nötig, um die Rolle der T-Zelltypen bei der Hypertonie besser zu verstehen

In relation to cardiovascular mortality and morbidity, arterial hypertension is one of the most important risk factors. A promising interventional approach to reduce blood pressure is the renal denervation (RDN). Still, the underlying mechanism remains uncertain. Recent research results suggest the immune system to be substantial on developing and maintaining hypertension. This paper investigates, on the basis of 28 patients who underwent renal denervation within the GREAT Register. inflammation markers before and after RDN and compares them to a normotensive control group (n=17). Furthermore subtypes of lymphocytes were examined before and 6 months after RDN. There was a significant reduction of blood pressure (167/90mmHg vs. 149/82mmHg) with a response of 66%. In comparison to the control group hypertensive patients had significantly higher levels of CRP, TNF- α und IL-6. In the responder group a significant decrease of CRP and IL-6 after 6 months could be observed (CRP 42%, IL-6 31% p <0,05). The responder group had significantly less count of naive CD4+-cells (16,25%, ±11,4 % vs. 26,7% ±8,6%, p < 0,05) and an increase after 6 months (+ 19,8%, ±14,2%, p<0,05). Within CD8+-cells the non-responder group had a higher count of TEMRA-cells generating more IFN- γ and TNF- α. The results of this work show that renal denervation leads to reduction in blood pressure in two thirds. It has been demonstrated, that patients with resistant hypertension show increased parameter of inflammation and a successful renal denervation has a propitiously influence. Furthermore the results provide information, that the T-cell-subtypes differs between responder and non-responder of a renal denervation and that a renal denervation is associated with changes in the T-cell subtypes. The results support the assumption of the immune system as a mediator of the sympathetic nervous system in the dysregulation of blood pressure. The differences of T-cell-subtypes could be helpful as a predictor for the selection of appropriate patients. Further studies are needed to help understand the role of T-cell subtypes in hypertension
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.07.2022
Dateien geändert am:21.07.2022
Promotionsantrag am:15.12.2020
Datum der Promotion:17.06.2021
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen