Dokument: Der Einfluss des Insertionswinkels auf die Primärstabilität von kiefeorthopädischen Mini-lmplantaten

Titel:Der Einfluss des Insertionswinkels auf die Primärstabilität von kiefeorthopädischen Mini-lmplantaten
Weiterer Titel:IMPACT OF INSERTION ANGLE ON PRIMARY STABILITY OF ORTHODONTIC MINI-IMPLANTS
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=56380
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20210531-082014-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kreuter, Andrea [Autor]
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Dateien vom 25.05.2021 / geändert 25.05.2021
Beitragende:Prof. Dr. Wilmes, Benedict [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. Handschel, Jörg [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Mini-Implantate sind innovative und Compliance-unabhängige Verankerungsalternativen, welche die Möglichkeiten der kieferorthopädischen Behandlung enorm erweitert haben. Für den Verankerungserfolg ist die Primärstabilität eines Mini-Implantats von großer Bedeutung.
Daher wurden in den letzten Jahren in der Poliklinik für Kieferorthopädie der Westdeutschen
Kieferklinik die Parameter evaluiert, welche einen Einfluss auf die Primärstabilität der Mini-
Implantate haben.
In der vorliegenden Studie sollte untersucht werden, in wieweit der Insertionswinkel eines Mini-Implantats dessen Primärstabilität beeinflusst. Dazu wurden insgesamt 700 Mini-Implantate in verschiedenen Winkeln (90°, 80º, 70º, 60º, 50º, 40º und 30º) inseriert und die Primärstabilität mittels maximalem Eindrehmoment beim Insertionsvorgang gemessen. Zur Anwendung kamen zwei unterschiedlich dimensionierte Mini-Implantate (1,6 x 8 mm und 2,0 x 10 mm) und zwei verschiedene Vorbohrtiefen (3 mm und 5 mm).
Die Messungen zeigten die höchste Primärstabilität bei Mini-Implantaten, die mit einem Winkel von 60° bzw. 70° inseriert wurden. Weitere Aspekte der Studie waren die Beurteilung
des Einflusses der Implantatgröße und der Vorbohrtiefe. Bezüglich der Implantatgröße untermauerte diese Studie die bisherigen Ergebnisse in der Literatur, welche ebenfalls den Effekt der Implantatgröße auf die Primärstabilität von Mini-Implantaten untersuchten. Ein größeres Implantat hat demnach eine signifikant höhere Primärstabilität. Die Vorbohrtiefe hatte hingegen keinen signifikanten Effekt auf die Primärstabilität.
Für den klinischen Einsatz von Mini-Implantaten bedeutet dies, dass nun gegebenenfalls auch eine Region mit einer schwächeren Knochenqualität für eine Mini-Implantat Insertion in Frage kommt, indem der Insertionswinkel und die Mini-Implantatgröße optimal gewählt werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit sind als in-vitro Studie anzusehen und gelten nur für das in dieser Studie verwendete Implantatsystem. Nun erscheinen klinische Studien, welche die Mini-Implantat-Stabilität über den gesamten Nutzungszeitraum in vivo erfassen sowie Untersuchungen mit anderen Implantatsystemen notwendig.

Mini-implants are innovative and compliance-independent anchorage options that have greatly expanded the possibilities of orthodontic treatment. The primary stability of the mini-implant is essential for successful anchorage. Therefore in recent years studies have been conducted at the Poliklink für Kieferorthopädie (Polyclinic for Othodontics) at Westdeutsche Kieferklinik to evaluate parameters which influence the primary stability of mini-implants.
The present study examines the extent to which the insertion angle influences a mini-implant’s primary stability. To this end a total of 700 mini-implants were inserted at various angles (90°, 80°,70°, 60°, 50°, 40° and 30°) and the primary stability measured by means of maximum torque applied during the insertion process. Two differently sized implant types (1.6 mm x 8 mm and 2.0 mm x 10 mm) and two different predrill depths (3 mm and 5 mm) were used.
The measurements show the highest primary stability with mini-implants which were inserted at angles of 60° and 70°. With regard to implant size, this study confirms results of previous studies that a bigger implant has a significantly higher primary stability. Predrill depth was not found to have a significant influence.
For the clinical use of mini-implants this means that regions with inferior bone quality can
now potentially be considered for the insertion if optimal implant size and insertion angle are applied. The results of this in-vitro study are, a priori, only valid for the bone material and specific implant systems used in the experiments. Further research with additional implant systems and clinical in-vivo studies to assess the implants’ stability throughout the whole duration of the treatment and which assess additional implant systems are recommended.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:31.05.2021
Dateien geändert am:31.05.2021
Promotionsantrag am:01.09.2020
Datum der Promotion:19.10.2020
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