Dokument: Magnetresonanztomographie-Untersuchungen von Kindern in einem audiovisuell gestalteten Kinder-Magnetresonanztomographen im Vergleich zu einem konventionellen Magnetresonanztomographen
Titel: | Magnetresonanztomographie-Untersuchungen von Kindern in einem audiovisuell gestalteten Kinder-Magnetresonanztomographen im Vergleich zu einem konventionellen Magnetresonanztomographen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=55305 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20210210-095455-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Seyfert, Anja [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Schneider, Dominik [Gutachter] PD Dr. Schimmöller, Lars [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | 2015 wurde mit Unterstützung einer großen Fundraising-Aktion in Dortmund ein „Kinder-Magnetresonanztomograph“ eingerichtet. Neben der Einführung lärmreduzierter Sequenzen sind Raum und Gerät durch Videoinstallationen so gestaltet, dass das Gerät sowie die Medizintechnik in den Hintergrund geraten. Dies erlaubt den Kindern eine neue audiovisuell gestaltete Wahrnehmung der Untersuchung, sodass der Charakter der Untersuchung angstreduziert und positiv geprägt wird. Bei Bedarf haben Kinder und Eltern außerdem die Möglichkeit, sich unter pädagogischer Begleitung ohne Zeitdruck in einem maßstabgetreuen „Übungs-Magnetresonanztomographen“ auf die Untersuchung vorzubereiten.
In unserer Arbeit stellen wir die Auswertung einer prospektiven anonymen Befragung von Eltern (n=166) und untersuchten Kindern (n=75) vor. Außerdem wird der Erfolg der Untersuchungsvorbereitung im Übungs-Magnetresonanztomographen ausgewertet (n=150). Im historischen Vergleich hat sich im Kinder-Magnetresonanztomograph die Zahl der Untersuchungen unter Narkose deutlich reduziert. Das Übungs-Setting ermöglicht eine optimierte Untersuchungsvorbereitung und gleichzeitig eine verlässliche Einschätzung der Möglichkeit einer narkosefreien Untersuchung, insbesondere bei jungen Kindern im Vorschulalter. Bei der Befragung von 166 Eltern bzw. 75 untersuchten Kindern geben diese an, dass sie sich im Vergleich zu einer Untersuchung im konventionellen Setting signifikant besser auf die Untersuchungen vorbereitet fühlen. Dieses spiegelt sich unter anderem in einer geringeren Sorge vor dem Untersuchungsergebnis wider. Im Vergleich beider Geräte wird der Kinder-Magnetresonanztomograph von den Kindern als signifikant weniger laut, eng und furchteinflößend beurteilt. Entsprechend wird die Untersuchung im neuen Setting von Kindern und Eltern insgesamt positiv bewertet. Kinder können nach einer pädagogisch begleiteten Übungsphase durch kindgerechte Gestaltung des Untersuchungsablaufs eine MRT-Untersuchung im Wachzustand schaffen und als positiv und nicht belastend erleben.Through fundraising efforts in 2015, a child friendly magnetic resonance imaging (MRI) scanner was designed and set up in Dortmund. New technologies such as noise-reduced sequences and visual effects including video projection, help to reduce stress and fear by diverting focus of the machine and the examination. Furthermore, children and their parents had the opportunity to experience the scan process in a mock MRI scanner combined with pedagogic supervision and training. This work presents the results of a prospective anonymous survey of 166 parents and 75 children on the experience during MR investigation in conventional and child friendly MRI. In addition, the experience with the “mock MRI scanner” has been evaluated (n=150). Compared to conventional MRI scanners significantly less children required anesthesia in the new setting. This effect was due to a less fearful perception. Participants described the specially developed MRI scanner as less narrow and noisy. Even the fear of the diagnosis was reduced. The “mock MRI scanner” helps the patients and their parents to become accustomed to the examination as shown in the results of the survey. At the same time the need of anesthesia for the examination can be predicted during the training in the mock MRI. In conclusion, the specially developed MRI scanner has successfully reduced children’s fears of an MRI scan. As a consequence, a higher number of patients underwent the examination without the need of general anesthesia. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.02.2021 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.02.2021 | |||||||
Promotionsantrag am: | 24.05.2020 | |||||||
Datum der Promotion: | 21.01.2021 |