Dokument: Validierung der Cardiogoniometrie in der Herzchirurgie

Titel:Validierung der Cardiogoniometrie in der Herzchirurgie
Weiterer Titel:Validation of cardiogoniometry in cardiac surgery
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20210122-113834-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Panagiotopoulos, Spyridon [Autor]
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Dateien vom 18.01.2021 / geändert 18.01.2021
Beitragende:Prof. Dr. Korbmacher, Bernhard [Gutachter]
PD Dr. med. Zeus, Tobias [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die KHK zählt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (2018) zu den häufigsten Todesursachen in Deutschland. Vor diesem Hintergrund kommt der diagnostischen Abklärung zur Indikationsstellung zu den operativen Maßnahmen besondere Bedeutung zu. In vielen Fällen ist schnelles und zuverlässiges Handeln unabdingbar. Die Cardiogoniometrie (CGM) - seit den 1980er Jahren in Entwicklung - will eine Alternative und zugleich Optimierung im Bereich der Diagnostik im Verhältnis zu den etablierten Verfahren ermöglichen. Sie ist als Verfahren – wie das EKG – im Stande elektrische Reize am Herzen differenziert zu erkennen und zu analysieren. Die CGM leistet eine nicht-invasive, vektorielle, digitale Analyse der myokardialen Depolarisation und Repolarisation. In verschiedenen Studien ist die Anwendbarkeit der Methode als vielversprechend dargestellt.
In der vorliegenden Studie wurde der Frage nachgegangen, ob die CGM in der aktuellen Entwicklung auch im kardiochirurgischen Bereich anwendbar und nützlich sein kann. Dafür konnten 50 Patienten perioperativ untersucht werden, bei denen eine Bypass-Operation geplant war. Es wurden prä- und postoperativ Untersuchungsbefunde erhoben. Diese wurden mit den vorhandenen Daten aus den standardisierten Verfahren (Herzkatheter, Echokardiographie, Laborbefunde und EKG) in Vergleich gebracht und statistisch ausgewertet.
Besondere Aufmerksamkeit kam dem Vergleich CGM vs. Herzkatheter-Untersuchung zu, weil der Nutzen eines weiteren nicht-invasiven Verfahrens in diesem Rahmen von großem Vorteil wäre. Die Auswertung der Ergebnisse für die einzelnen Gefäße (LAD, RCA und RCX) konnte die Erwartungen nicht erfüllen. In keinem Zusammenhang konnten signifikante (p < 0,05) Ergebnisse ermittelt werden. Auch im Verhältnis zu den anderen Verfahren konnten keine nennenswerten Ergebnisse erzielt werden.
Durch die in der vorliegenden Studie erzielten Ergebnisse soll die Bedeutung der Cardiogoniometrie selbst für die Kardiologie nicht in Frage gestellt werden. Vielmehr sind die Ergebnisse der vorgelegten Studie als Diskussionsbeitrag zu deuten, da die Anwendung des Verfahrens unter dem Einfluss von einschränkenden Bedingungen erfolgte. Subsummierend ist für den Einsatz der CGM im herzchirurgischen Gebiet eine Anpassung des Verfahrens an die dort vorherrschenden Verhältnisse erforderlich. Das gilt v.a. in Hinsicht auf Patienten mit Adipositas, Verbandsmaterial nach der Operation etc.; typische Bedingungen für den Herz-Operierten Patienten.

According to the Federal Statistical Office (2018), the Coronary Heart Disease (CHD) is one of the leading causes of death in Germany. Against this background, the diagnostic clarification of the indication for the operative measures is of particular importance. In many cases, fast and reliable action is essential. Cardiogoniometry (CGM), which has been under development since the 1980s, aims to provide an alternative and at the same time optimization in the field of diagnostics in relation to established procedures. As a method - like the ECG - it is capable of differentiating and analyzing electrical stimuli in the heart. The CGM performs a noninvasive, vectorial, digital analysis of myocardial depolarization and repolarization. Several studies have shown the applicability of the method to be promising.

The present study addresses the question of whether CGM can also be used and is useful in cardiac surgery in current development. For this purpose, 50 patients could be examined perioperatively, in which a bypass operation was planned. Preliminary and postoperative examination results were collected. These were compared with the available data from the standardized procedures (cardiac catheterization, echocardiography, laboratory findings and ECG) and statistically evaluated.

Special attention came to the comparison CGM vs. cardiac catheterization because the benefit of another noninvasive procedure would be of great benefit in this context. The evaluation of the results for the individual vessels (LAD, RCA and RCX) could not meet the expectations. In no context could significant (p < 0.05) results be determined. Also in relation to the other methods no significant results could be achieved.

The results obtained in the present study do not call into question the importance of cardiogoniometry even for cardiology. Rather, the results of the study presented are to be interpreted as a contribution to the discussion since the application of the method was carried out under the influence of restrictive conditions. In summary, the use of CGM in cardiac surgery requires adaptation of the procedure to the prevailing conditions there. This is especially true with regard to patients with obesity, dressings after surgery, etc.; typical conditions for the heart-operated patient.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.01.2021
Dateien geändert am:22.01.2021
Promotionsantrag am:26.11.2019
Datum der Promotion:10.03.2020
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