Dokument: Die Bedeutung wiederkehrender Muster neurokognitiver Störungen bei HIV-positiven Patienten
Titel: | Die Bedeutung wiederkehrender Muster neurokognitiver Störungen bei HIV-positiven Patienten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=55116 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20210210-085018-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Schlütke, Lucia Anna [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Arendt, Gabriele [Gutachter] Prof. Dr. med. Eickhoff, Simon B. [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Die neurologischen Auswirkungen einer Infektion mit dem humanen Immundefizienz Virus (HIV) sind bereits auf vielfältige Weise erforscht. Zu diesen gehören zum Beispiel die HIV-assoziierte Demenz und ihre jeweiligen Vorstufen.
In dieser hier vorliegenden Arbeit wurden HIV-positive Patienten einer Reihe aus neuropsychologischen und motorischen Tests unterzogen und die Ergebnisse in Hinblick auf sich ergebende Muster untersucht. Zunächst wurde offensichtlich, dass im Zeitverlauf häufig zuerst der Motorik-Test auffällig wird. Im Anschluss daran wurden die Tests miteinander korreliert, sodass anhand der Frascati-Kriterien, die besagen, dass ein Patient in mindestens zwei Tests pathologische Werte erzielt, Gruppierungen von jenen Tests gebildet werden konnten. Dabei wurden fünf verschiedene Zusammensetzungen offenbar: Die Reaktionszeit und die most rapid voluntary alternating index finger movements, kurz MRAM des Motorik-Tests; die Kontraktionszeit beider Hände innerhalb dieses Tests; der Digit Symbol Test zusammen mit dem Grooved Pegboard Test, der Trail Making Test A/B und die semantisch-kategorielle, sowie formal-lexikalische Wortflüssigkeit; zuletzt der Stroop Colour Test. Eine Konformität der jeweiligen Tests miteinander bedeutet in diesem Zusammenhang, dass ein Patient, wenn er in einem der zueinander konformen Tests pathologische Ergebnisse erzielt, dann häufig im Verlauf auch im anderen Test der Gruppierung. Diese Ergebnisse spiegeln sich zum Teil auch in bereits vorhandenen Studien wider; häufig sind die entsprechenden zugrunde liegenden Bereiche in unterschiedlichen Tests auffällig. Die oben genannten Gruppierungen umfassen die folgenden Bereiche: Motorik; Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit und Auge-Hand-Koordination; Informationsverarbeitungsgeschwindigkeit, Exekutivfunktion und Wortflüssigkeit; Exekutivfunktion bzw. Konzentration. Inwiefern sich durch diese Muster von konformen Tests Vorhersagen für den Verlauf der Erkrankung HIV-positiver Patienten treffen lassen, bzw. die Therapie von HIV-assoziierten Demenzen verbessern kann, ist noch unklar und könnte Gegenstand zukünftiger Studien werden.There are already a lot of different findings in the research of HIV-associated neurologic complications; the HIV-associated dementia and its pre-stages are examples. For this thesis, HIV-positive patients were examined in various neurologic and motoric tests and the outcomes were compared in order to discover a pattern. One finding was that motoric declines were often found at the beginning of HIV-associated neurocognitive disorders. The Frascati-criteria were used to correlate the different tests, i.e. a HIV-positive patient has to show pathological results in at least two different tests. Thus, five groups of related tests became obvious: Reaction time and most rapid voluntary alternating index finger movements of the motoric test; the contraction time of both hands; the Digit Symbol Test and the Grooved Pegboard Test; the Trail Making Tests A/B and the word fluency tests and the Stroop Colour Test. This implies that a patient who has pathologic results in one test, also gets abnormal outcomes in the related test of the group. These results can also be found in other studies. Most of the time, there are abnormal outcomes in the same areas. The mentioned five groups belong the following areas: the first two groups refer to a motoric category; then processing speed and eye-to-hand-coordination; processing speed, executive function and word fluency; executive function and concentration. For the future, a possible question would be how these different patterns predict the course of the disease and if they could be used to provide a more detailed therapy for each HIV-positive patient with neurocognitive disorders. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.02.2021 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.02.2021 | |||||||
Promotionsantrag am: | 25.05.2020 | |||||||
Datum der Promotion: | 15.12.2020 |