Dokument: Plättchenreaktivität und Aspirinmedikation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Hämodialyse

Titel:Plättchenreaktivität und Aspirinmedikation bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz und Hämodialyse
Weiterer Titel:Platelet reactivity and aspirin medication in patients with chronic kidney disease and hemodialysis
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=55103
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20210112-134007-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Mourikis, Philipp [Autor]
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Dateien vom 22.12.2020 / geändert 22.12.2020
Beitragende:PD Polzin, Amin [Gutachter]
PD Schneppendahl, Johannes [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Die chronische Niereninsuffizienz ist ein wichtiger und häufiger Risikofaktor für die Entstehung einer koronaren Herzkrankheit. Kardiovaskuläre Ereignisse sind die häufigste Todesursache für Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz. Zu-dem steigt das Risiko ein ischämisches Ereignis zu erleiden um ein Vielfaches, sobald eine terminale Niereninsuffizienz, bzw. eine Dialysepflichtigkeit besteht. Thrombozyten sind der zentrale Faktor in der Entstehung ischämischer Ereignis-se.Insbesondere eine erhöhte Thrombozytenreaktivität wird mit dieser assoziiert. Gleichzeitig ist die Thrombozytenaggregationshemmung mit Acetylsalicylsäure zentraler Baustein in der Sekundärprophylaxe ischämischer Ereignisse.
Im klinisch-translationalen Teil dieser Arbeit wurde bei 22 Patienten mit koronarer Herzkrankheit und terminaler Niereninsuffizienz die Plättchenreaktivität vor, wäh-rend und 24 Stunden nach Hämodialyse mittels Lichttransmissionsaggregometrie bestimmt. Dabei zeigte sich, dass es während der Hämodialyse zu keiner Verän-derung der Plättchenreaktivität kommt, während 24 Stunden nach Hämodialyse die Plättchenreaktivität geringer und die pharmakodynamische Antwort auf Acetylsalicylsäure stärker ausgeprägt ist. Diese Veränderungen gehen einher mit einer Abnahme der Indoxylsulfat-Plasmaspiegel und legen nahe, dass die Hämodialyse einen positiven Einfluss auf die generell erhöhte Plättchenreaktivität bei chronischer Niereninsuffizienz hat.
Im experimentellen Teil dieser Arbeit konnte zudem gezeigt werden, dass das Urämietoxin Indoxylsulfat die Plättchenaggregation und –adhäsion signifikant steigert und den Effekt von Acetylsalicylsäure in-vitro verringern kann.
Die Ergebnisse dieser Arbeit sollten bei antithrombotischen Regimen von Patien-ten mit terminaler Niereninsuffizienz in Betracht gezogen werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.01.2021
Dateien geändert am:12.01.2021
Promotionsantrag am:27.07.2020
Datum der Promotion:10.08.2020
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