Dokument: Charakterisierung und Inhibition von IL-11 Cluster- und autokrinem klassischen Signaling

Titel:Charakterisierung und Inhibition von IL-11 Cluster- und autokrinem klassischen Signaling
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20201211-131806-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rummel, Franziska [Autor]
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Dateien vom 08.12.2020 / geändert 08.12.2020
Beitragende:Prof. Dr. rer. nat. Scheller, Jürgen [Gutachter]
PD Dr. med. Polzin, Amin [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zusammenfassung
Es ist beschrieben, dass Interleukin 6 Site I, II und III benötigt, um mit dem ß-Rezeptor gp130 und IL-6 Rezeptor einen Komplex einzugehen und ein Signal zu induzieren. Bereits bekannte Mutationen an Site II und III können die biologische Aktivität von IL-6 nahezu vollständig inhibieren. In dieser Arbeit wurden erstmalig in den Hyperzytokinen HIL-6 und HIL-6Fc Site II und III mutiert und dadurch inaktiviert. Diese wurden dann auf ihre Fähigkeit als Inhibitor des IL-6 Trans-Signalings getestet. Zunächst als Überstände von transfizierten CHO Zellen. Dabei zeigte sich eine Inhibition der mit rekombinantem H-IL6 stimulierten Zellen durch die HIL-6/Fc Mutanten. Die Experimente wurden mit gereinigten Proteinen wiederholt. Auch hier war ein Inhibitionseffekt zu detektieren, allerdings erst bei sehr hohen Konzentrationen. Damit konnte gezeigt werden, dass HIL-6/Fc Varianten mit inaktiven Sites II oder III in der Lage sind, IL-6 Trans-Signaling zu inhibieren.
Die Zytokine IL-6 und IL-11 induzieren in Zielzellen Signale über die Interaktion mit spezifischen Rezeptoren (IL-6R / IL-11R), sowie gp130. Zusätzlich zu diesem als ClassicSignaling bezeichneten Signaltransduktionsmodus, ist das IL-6 Trans-Signaling über einen löslichen IL-6R gut dokumentiert. Analog zu IL-6 weisen kürzlich erschienene Studien darauf hin, dass auch ein löslicher IL-11R in humanem Serum existiert und IL-11 TransSignaling möglich ist. Kürzlich wurde eine dritte Möglichkeit der IL-6 vermittelten Signalweiterleitung beschrieben. Das sogenannte Cluster-Signaling erfolgt durch die Bildung eines IL-6:IL-6R Komplexes auf der Zelloberfläche der Transmitterzelle. Dieser präformierte Komplex kann an gp130 auf einer zweiten, sogenannten Receiverzelle binden und in dieser ein Signal induzieren. Für IL-11 war bislang nicht bekannt, ob ClusterSignaling erfolgen kann. Um die Existenz eines möglichen IL-11 Cluster–Signaling Mechanismus zu untersuchen, wurden verschiedene Varianten eines membranständigen Hyperzytokins generiert. Zellen, die dieses Hyperzytokin aus löslichem IL-11R, der durch ein flexibles Linkersegment mit IL-11 und einer Transmembran-intrazellulären Domäne des IL-11R kovalent verbunden (mbHIL-11) ist, exprimieren, dienen als Modell für Cluster- Signaling assoziierte Transmitterzellen. Diese Transmitterzellen sind in der Lage, in IL-11R defizienten Receiverzellen ein Signal zu induzieren. Dabei konnte Cluster-Signaling klar vom Trans-Signaling differenziert und als eigener Signalmechanismus dokumentiert werden. Somit konnte in dieser Arbeit erstmalig der neue IL-11 Signalmechanismus ClusterSignaling beschrieben werden.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Biochemie und Molekularbiologie II
Dokument erstellt am:11.12.2020
Dateien geändert am:11.12.2020
Promotionsantrag am:26.05.2020
Datum der Promotion:03.12.2020
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