Dokument: Die Induktion von Atherosklerose-assoziierten Genen in der Maus-Arterie durch oxidierte Phospholipide

Titel:Die Induktion von Atherosklerose-assoziierten Genen in der Maus-Arterie durch oxidierte Phospholipide
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20210105-111212-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. med. Fürnkranz, Alexander [Autor]
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Dateien vom 18.11.2020 / geändert 18.11.2020
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. Lichtenberg, Artur [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Oxidationsprodukte von 1-palmitoyl- 2-arachidonoyl-sn-3-glycero-phosphorylcholin (OxPAPC) entstehen in der Initialphase der Lipoprotein-Oxidation und wurden in atherosklerotischen Läsionen nachgewiesen. Umfangreiche in-vitro Studien weisen auf die pathogenetische Rolle biologisch aktiver Phospholipide in der frühen Atherosklerose hin. Bislang gab es jedoch kein in-vivo Modell, welches erlaubt, direkt die Wirkungen oxidierter Phospholipide auf die Gefäßwand zu untersuchen. In der vorliegenden Arbeit wurde daher ein Tiermodell entwickelt, welches ermöglicht, OxPAPC direkt an arterielle Gefäße zu applizieren. Mittels quantitativer Echtzeit-PCR (polymerase chain reaction) und Immunhistochemie konnte nachgewiesen werden, dass OxPAPC eine Reihe Atherosklerose-assoziierter Gene in der Gefäßwand induziert. Dies umfasste Chemokine wie Monocyte chemotactic protein 1 (MCP-1) und Keratinocyte-derived chemokine (KC), sowie Tissue factor (TF), Interleukin-6 (IL-6), Hemoxygenase 1 (HO-1) und Early growth response gene 1 (EGR-1). Eine erhöhte Expression OxPAPC-induzierter Chemokine konnte auch in atherosklerotischen Arterien von Apolipoprotein-B Knockout-Mäusen im Vergleich zu Wildtypmäusen gefunden werden. In einem ex-vivo Perfusionsmodell konnte gezeigt werden, dass OxPAPC, nicht aber unoxidiertes PAPC, die feste Adhärenz von Monocyten an das Endothel induziert. Diese Adhärenz wurde durch das Chemokin KC vermittelt. Der festen Adhärenz ging eine Phase des Monozyten-„Rollens“ voraus, welches durch P-Selektin vermittelt wurde. Dies repliziert die funktionellen Rollen von KC und P-Selektin in atherosklerotischen Arterien in hyperlipidämischen Mausmodellen. Zusammengefaßt wurde gezeigt, dass oxidierte Phospholipide in-vivo eine für Atherosklerose typische proinflammatorische Geninduktion in der Gefäßwand hervorrufen. Funktionell konnte KC, ein Interleukin-8 Homolog, als das wesentliche Arrest-Chemokin bei der Rekrutierung von Monozyten an das Gefäßendothel durch Ox-PAPC identifiziert werden. Dies stützt die Hypothese, dass oxidierten Phospholipiden eine wichtige Rolle in der Pathogenese der Atherosklerose zukommt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.01.2021
Dateien geändert am:05.01.2021
Promotionsantrag am:13.03.2020
Datum der Promotion:01.07.2020
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