Dokument: Lebenszufriedenheit, Schulbildung und Tinnitus aurium
Titel: | Lebenszufriedenheit, Schulbildung und Tinnitus aurium | |||||||
Weiterer Titel: | Qualitity of life, education and tinnitus aurium | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=5435 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20070807-091428-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Biermann, Nadine [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Tinnitus – Ohrgeräusche ohne objektiv vorhandene Geräuschquelle - ist ein Phänomen, welches bereits Ärzte und Wissenschaftler im alten Äqypten faszinierte: sie versuchten, das „verzauberte Ohr“ zu behandeln, indem sie Balanites Öl, Weihrauch und Sekhopf als Infusion ins Ohr applizierten.
Die Daten dieser Dissertation wurden im Jahr 1999 in einer Zusammenarbeit der Institute für Arbeits- und Sozialmedizin mit dem Institut für psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gesammelt. In die Studie wurden Patienten einbezogen, die an Tinnitus litten. Mittels Fragebogenuntersuchung sollten verschiedene krankheitsbezogene Merkmale sowie die Lebensumstände und Persönlichkeitsmerkmale der Patienten erfasst werden. Ziel der vorliegenden Dissertation ist es, den Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Schulbildung in bezug auf den Umgang mit Tinnitus zu beleuchten. Die zum Teil widersprüchlichen Ergebnisse bisheriger Publikationen zu diesen Faktoren geben Anlass zur Annahme, dass sich eine hohe Schulbildung positiv auf die Beeinträchtigung durch Tinnitus auswirkt und dass weiterhin der Tinnitus mit einer verringerten Lebensqualität einhergeht. Die Auswertung der Daten ergab, dass zwischen den Teilaspekten Zufriedenheit mit der Gesundheit und Zufriedenheit mit der eigenen Person sowie mit der bereichsübergreifenden Lebenszufriedenheit insgesamt und der Beeinträchtigung durch Tinnitus ein Zusammenhang besteht: je zufriedener eine Person ist, desto weniger fühlt sie sich durch den Tinnitus beeinträchtigt. Patienten mit niedrigerer Schulbildung fühlen sich stärker durch ihren Tinnitus beeinträchtigt als Patienten mit höherer Schulbildung; eine Interaktion zwischen Schulbildung und Lebenszufriedenheit in bezug auf die Beeinträchtigung durch Tinnitus liegt nicht vor. Die Ergebnisse zur Lebenszufriedenheit unterstreichen die Notwendigkeit der psychotherapeutischen Behandlung von Patienten mit chronischem Tinnitus, da sich möglicherweise eine Erhöhung der Zufriedenheit günstig auf die Beeinträchtigung durch Tinnitus auswirken könnte. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Klinisches Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie | |||||||
Dokument erstellt am: | 06.08.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 06.08.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 26.03.2007 | |||||||
Datum der Promotion: | 25.07.2007 |