Dokument: Einfluss einer NO-abhängigen Stimulation auf die NO-Bioverfügbarkeit im Plasma und auf erythrozytäre Funktionen und Signalkaskaden in vivo und in vitro

Titel:Einfluss einer NO-abhängigen Stimulation auf die NO-Bioverfügbarkeit im Plasma und auf erythrozytäre Funktionen und Signalkaskaden in vivo und in vitro
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=54218
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200921-084251-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Parco, Claudio [Autor]
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Dateien vom 16.09.2020 / geändert 16.09.2020
Beitragende:Prof. Dr. Kelm, Malte [Gutachter]
Prof. Dr. Germing, Ulrich [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund: Die endotheliale Dysfunktion gilt als wichtiger Einflussfaktor kardiovaskulärer Erkrankungen. Diese wird mit einer herabgesetzten NO-Bioverfügbarkeit in Verbindung gebracht. Obwohl bereits nachgewiesen werden konnte, dass Erythrozyten eine NO-Synthase besitzen und zum NO-Pool im Gefäß beitragen, ist die Relevanz einer erythrozytären NO-Signalkaskade noch weitgehend unbekannt. Das Vasodilatator-stimulierte Phosphoprotein (VASP) als Teil der Kaskade ist bislang in Erythrozyten noch nicht nachgewiesen worden.
Ziele der Arbeit: Die Hypothese dieser Arbeit ist, dass in Erythrozyten Zielstrukturen des NO Signaltransduktionsweges existieren und eine Aktivierung dieser Signalkaskade NO abhängig möglich ist. Als Ziel der Arbeit dient zunächst der in vitro Nachweis von VASP in Erythrozyten sowie dessen Phosphorylierungsstatus an Ser239 nach Stimulation der Signalkaskade. Die weitere Charakterisierung erfolgt in einem in vivo Modell durch die sublinguale Gabe von Glyceroltrinitrat bei jungen gesunden Probanden. Abschließend erfolgt eine vergleichende Untersuchung der NO-Bioverfügbarkeit bei Patienten mit und ohne koronare Herzkrankheit.
Methoden: Der Nachweis des Vasodilatator-stimulierten Phosphoproteins sowie dessen cGMP abhängiger Phosphorylierung an Ser239 erfolgt mittels Western Blot. Für die Untersuchung junger gesunder Probanden wird nach sublingualer Gabe von Glyceroltrinitrat die Messung der GTN-vermittelten Vasodilatation mittels Ultraschall der A. brachialis durchgeführt. Weiter erfolgt die Bestimmung der Nitrit- und Nitratspiegel in Blutplasma sowie Erythrozyten mit Hochleistungsflüssigkeitschromatographie und Chemilumineszenzdetektion. Als Indikator der erythrozytären Funktion dient die Verformbarkeitsmessung durch Ektazytometrie. Abschließend werden die Nitrit- und Nitratspiegel bei Patienten mit und ohne koronare Herzkrankheit als Maß für die NO-Bioverfügbarkeit untersucht.
Ergebnisse: VASP lässt sich sowohl im in vivo als auch im in vitro Modell nachweisen. Durch die Aktivierung der Signalkaskade mit dem Stimulator der löslichen Guanylatcyclase BAY41-2272 und dem NO Donor DEANO kommt es zu einer vermehrten Phosphorylierung an Ser239. Eine in vivo Stimulation mit Glyceroltrinitrat bewirkt keine vermehrte Phosphorylierung des Vasodilator-stimulierten Phosphoproteins, jedoch eine Erhöhung des NO-Metabolits Nitrit. Nitrit- und Nitratspiegel unterscheiden sich zwischen Patienten mit und ohne KHK nicht.
Zusammenfassung: VASP lässt sich in Erythrozyten nachweisen und wird cGMP-abhängig an Ser239 phosphoryliert. Die Frage nach der Relevanz der erythrozytären NO-Signalkaskade beim Krankheitsbild KHK ließ sich nicht eindeutig beurteilen, sodass hier weitere Forschung nötig ist.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:21.09.2020
Dateien geändert am:21.09.2020
Promotionsantrag am:16.05.2020
Datum der Promotion:10.09.2020
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