Dokument: Die Rolle des extrazellulären Matrixproteins Biglykan in der Thrombozytenadhäsion und arteriellen Thrombusbildung

Titel:Die Rolle des extrazellulären Matrixproteins Biglykan in der Thrombozytenadhäsion und arteriellen Thrombusbildung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200818-133402-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hörmann, Henrike [Autor]
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Dateien vom 18.08.2020 / geändert 18.08.2020
Beitragende:Prof. Dr. Elvers, Margitta [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. rer. nat. Cortese-Krott, Miriam [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zu den häufigsten Todesursachen weltweit zählen Erkrankungen wie der akute Myokardinfarkt und der Schlaganfall. Die Erforschung der physiologischen als auch der pathologischen Vorgänge der Hämostase und der arteriellen Thrombose sind daher von großer klinischer Relevanz. Thrombozyten sind essenziell an der Thrombusbildung beteiligt, allerdings spielen auch der Aufbau und die Beschaffenheit der Gefäßwände eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines arteriellen Thrombus. Neben Kollagen, welches ein Hauptbestandteil der extrazellulären Matrix (EZM) von arteriellen Gefäßen darstellt, werden zunehmend auch andere extrazelluläre Matrixproteine wie z.B. Decorin und Biglykan (BGN), welche zur Gruppe der Small leucine-rich proteoglycans (SLRPs) gehören, hinsichtlich
ihrer Rolle bei der Entstehung von arteriellen Thromben untersucht. BGN ist Teil der Gefäßwand von Arterien. Es ist bekannt, dass es mit verschiedenen Bestandteilen der EZM, wie z.B. Kollagen Typ I, II, III und IV interagieren kann und Teil zahlreicher physiologischer und pathologischer Vorgänge im Körper ist. Seine Rolle als SLRP in der Thrombozytenadhäsion und Thrombusbildung ist derzeit allerdings weitestgehend unbekannt. Ziel dieser Arbeit war es zu untersuchen, welche Rolle das extrazelluläre Matrixprotein BGN in der Thrombozytenadhäsion und Thrombusbildung spielt. Es wurden
sowohl in vitro als auch in vivo Versuche mit Bgn-/0 Mäusen, die durch das komplette Fehlen von BGN im Körper charakterisiert sind, durchgeführt. Es konnte gezeigt werden, dass Thrombozyten BGN nicht sezernieren können, aber an dieses adhärieren können. Zudem konnte eine vermehrte Thrombusbildung auf einer Biglykan-Kollagen-Matrix im Vergleich zu einer Kollagen-Matrix gesehen werden. Bei der Untersuchung von Bgn-/0 und Wildtyp (WT) Mäusen konnte
demonstriert werden, dass Bgn-/0 Mäuse verlängerte Blutungszeiten, eine reduzierte Thrombozytenadhäsion und verlängerte Okklusionszeiten nach Gefäßverletzung haben. Dass die Ursache dafür am ehesten im Fehlen von BGN in der
Gefäßwand und nicht in Veränderungen der Thrombozyten der Bgn-/0 Mäuse liegt, konnte durch Versuche mit Knochenmarkchimären bestätigt werden. In ersten
Analysen zeigte sich zudem, dass Glykoprotein (GP)VI sich als ein möglicher Rezeptor für die Interaktion zwischen Thrombozyten und BGN erweist.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:18.08.2020
Dateien geändert am:18.08.2020
Promotionsantrag am:13.01.2020
Datum der Promotion:12.08.2020
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