Dokument: Untersuchung der Odontoblastenfunktion nach systemischer, neonataler Capsaicinapplikation

Titel:Untersuchung der Odontoblastenfunktion nach systemischer, neonataler Capsaicinapplikation
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070802-071252-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Papenhoff, Julia [Autor]
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Dateien vom 01.08.2007 / geändert 01.08.2007
Beitragende:Prof. Dr. Raab, Wolfgang H.-M. [Gutachter]
Prof. Dr. Hugger, Alfons [Gutachter]
Stichwörter:Capsaicin, Odontoblastenfunktion, Pulpaphysiologie, Dentinentwicklung
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In vorherigen Studien wurden Dentindefekte bei 120 Tage alten mit Capsaicin desensibilisierten Ratten gefunden, wobei diskutiert wurde, ob diese Defekte auf eine Reduktion der Mikrozirkulation oder auf eine fehlende Interaktion zwischen Odontoblast und nozizeptive Innervation zurückzuführen ist.
Zur Untersuchung werden Tierstudienmodelle herangezogen, bei denen selektiv spezifische physiologische Faktoren ausgeschaltet werden, um den Zusammenhang zwischen der Auswirkung dieser Komponenten auf die Odontoblastenfunktion darzustellen. Die neonatale Behandlung mit Capsaicin erzeugt bei Ratten ein Tiermodell, das eine selektive Inaktivierung des nozizeptiven Systems zeigt.
Ziel dieser Studie ist das Ausmaß des neuronalen Einfluss auf die Dentinentwicklung bei 60 Tage alten mit Capsaicin desensibilisierten Ratten darzustellen.
Dazu erhalten 10 Wistarratten am ersten postnatalen Tag eine Dosis von 40 mg/kg Körpergewicht an Capsaicin systemisch, wobei eine 30% Todesrate dieser Tiere einer Studiengruppe von fünf Tieren resultierte. Fünf weitere Tiere ohne Capsaicindesensibilisierung dienten als Kontrollgruppe. Alle Tiere erhielten nach 60 Tagen eine intravitale Perfusion über die Vena jugularis mit Zamboni Solution, nachdem sie vorher anästhesiert wurde, Dann wurden die Kiefer präpariert und mit einem Rasterelektronenmikroskop wurde die Dentinentwicklung untersucht.
Es zeigten sich beginnende, plaqueartige Defekte, die bei der Kontrollgruppe nicht gefunden werden konnten. Innerhalb dieser Bereiche zeigte sich eine inhomogene, nicht gleichmäßige Anordnung der Dentintubuli, die jedoch noch vorhanden waren.
Unsere Resultate zeigen, dass die nozizeptiven Veränderungen in der Pulpa einen Einfluss auf die Odontoblastenfunktion haben. Es gilt die Physiologie dieses Komplexes weiter aufzuschlüsseln
Zusammenfassend ist die Pulpa ein komplexes, physiologisches System, was auf Veränderungen selektiv spezifischer physiologischer Faktoren in ihrer Umgebung, hochsensibel mit Veränderung bis hin auf die zellulären Ebene reagiert.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:01.08.2007
Dateien geändert am:01.08.2007
Promotionsantrag am:21.02.2007
Datum der Promotion:18.06.2007
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