Dokument: Der Einfluss von Geschlecht und myokardialer ischämischer Präkonditionierung auf das Verhalten von immunhistochemischen Markern des akuten Myokardinfarktes

Titel:Der Einfluss von Geschlecht und myokardialer ischämischer Präkonditionierung auf das Verhalten von immunhistochemischen Markern des akuten Myokardinfarktes
Weiterer Titel:The impact of sex and myocardial ischemic preconditioning on immunohistochemical markers of acute myocardial infarction
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=53527
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200707-132320-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Scholl, Kassra [Autor]
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Dateien vom 22.06.2020 / geändert 22.06.2020
Beitragende:Prof. Dr. Ritz-Timme, Stefanie [Gutachter]
Prof. Dr. Jung, Christian [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Für die postmortale immunhistochemische Detektion von Myokardinfarkten mit kurzer Überlebensdauer haben vorausgegangene Studien Dityrosin, Connexin 43 sowie die Troponine I und T als geeignete bzw. potentielle immunhistologische Marker identifizieren können. Ergebnisse von sowohl klinischen als auch experimentellen Studien zeigen, dass Geschlecht, aber auch eine ischämische Präkonditionierung des Herzens einen Einfluss auf die Schwere und Ausprägung eines Myokardinfarktes haben können. Vor diesem Hintergrund wurde überprüft, ob die oben genannten Marker durch Geschlecht oder ischämische Präkonditionierung beeinflusst werden. Dies wurde in dieser Studie durch Experimente mit Rattenherzen und der Langendorff Technik getestet. An Herzen von 12 männlichen und 12 weiblichen Wistar Ratten wurde durch die Ligatur der linken Koronararterie (LAD) eine lokale Ischämie induziert. Bei weiteren 12 Herzen männlicher Ratten wurde eine globale ischämische Präkonditionierung vorgenommen, indem die Perfusion des Herzens für 30 Minuten unterbrochen und dann für weitere 60 Minuten wiederhergestellt wurde, bevor auch an diesen Herzen eine lokale Ischämie herbeigeführt wurde. Die Zeiten nach der Ligatur bzw. Dauer bis zur Fixierung variierten dabei von 10 bis 60 Minuten. Die Kontrollgruppe bestand aus 10 männlichen und 4 weiblichen Rattenherzen. Diese wurden für 60 Minuten an die Langendorff Anlage angeschlossen ohne weitere Manipulation, oder es wurde lediglich eine ischämische Präkonditionierung vorgenommen, oder aber die Herzen wurden entnommen ohne überhaupt an die Anlage angeschlossen zu werden. Einige Herzen wurden Elektroschocks von 26V ausgesetzt um Arrhythmien herbei zu führen. Alle Herzen wurden anschließend in Formalin fixiert und immunhistochemisch gefärbt. Es zeigten sich bei Dityrosin und Cx43 keine Unterschiede der Färbungen im Vergleich der Geschlechter, der Troponinverlust war jedoch in weiblichen Herzen geringer. Herzen mit ischämischer Präkonditionierung zeigten Unterschiede im Vergleich zu nicht präkonditionierten Herzen bei den Markern Cx43, cTnT und cTnI. Diese Befunde müssen künftig bei der postmortalen Diagnostik des frühen Mykoardinfarktes mit den untersuchten Markern berücksichtigt werden.

To detect myocardial infarctions with short survival times on an immunohistochemical basis, studies have identified the possible markers dityrosin, connexin 43 and troponin T and I. Experimental as well as clinical studies show, that gender as well as ischemic preconditioning of the heart have an effect on the severity and impact of myocardial infarction. Based on these findings, it is important to find out if the markers mentioned above can be influenced by gender or ischemic preconditioning, especially in the context of postmortem diagnostics of myocardial infarction. This study tested these potential effects on isolated rat hearts, implementing the Langendorff technique. Using the hearts of 12 male and 12 female Wistar rats, a local ischemia was achieved through occlusion of the left anterior descending artery (LAD). Another 12 hearts of male rats were subjected to global ischemic preconditioning, by stopping perfusion of the hearts for 30 minutes and reperfusing them for another 60 minutes, before also inducing a local ischemia. Time of perfusion after local ischemic events varied from 10 to 60 minutes. The control group was comprised out of 10 male and 4 female rat hearts. These were attached to the Langendorff system for 60 minutes without further manipulation, or they just received ischemic preconditioning, or they were excised without being attached to the Langendorff system at all. Some hearts were subjected to electric shocks of 26V, to generate arrhythmias. All hearts were subsequently fixed in formalin and stained immunohistochemically. No differences were seen when comparing results of both genders with the markers dityrosine and Cx43, whereas both troponins were less depleted in female hearts. Also, the markers Cx43, cTnT and cTnI showed differences in hearts with ischemic preconditioning when compared to hearts without preconditioning. These findings have to be taken into account when using the tested markers for postmortal diagnostics of early myocardial infarction.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:07.07.2020
Dateien geändert am:07.07.2020
Promotionsantrag am:27.08.2019
Datum der Promotion:09.06.2020
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