Dokument: Untangling Internet Debate - Decentralization and Reuse of Arguments for Online Discussion Software

Titel:Untangling Internet Debate - Decentralization and Reuse of Arguments for Online Discussion Software
Weiterer Titel:Dezentralisierung und Wiederverwertung von Argumenten im Kontext von Online-Diskussionssoftware
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200622-114128-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:M.Sc. Schneider, Alexander [Autor]
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Dateien vom 16.06.2020 / geändert 16.06.2020
Beitragende:Prof. Dr. Mauve, Martin [Gutachter]
Prof. Dr. Conrad, Stefan [Gutachter]
Stichwörter:online participation, online discussion, decentralization, arguments, argument, statements, discussion
Dewey Dezimal-Klassifikation:000 Informatik, Informationswissenschaft, allgemeine Werke » 004 Datenverarbeitung; Informatik
Beschreibungen:During the last few years, dialog-based discussions have been researched and corresponding sys-
tems implemented. Although they improve upon some typical problems of online-discussions,
e.g. bad overview, they still lack in other areas. This dissertation was written to further the
development in one of those areas: the argument as a reusable resource. Nowadays, a lot of
discussions happen online. It is possible to find a near infinite number of outlets discussing
the same issues over and over again. As a participant in those discussions, it is easy to tire
out. Repetition is often needed, because the participants of one discussion do not know the
arguments and the back and forth that was conducted in another discussion. This is why it
would be of huge value to be able to import arguments and existing discussions into other
discussions, thus linking them on a meta-level. Just like hyperlinks bind together the World
Wide Web (WWW).
Since this approach is novel, we first evaluated its general feasibility. For this, we built a Peer-
to-Peer network in the PeerFactSIM.KOM simulator, in which the peers could set policies
of what types of content to accept. This was necessary because in a realistic scenario not
all discussions would allow import of all content. Seeing that the peers could communicate
unobstructed, the results are promising and show that the approach is viable. Building on that,
we postulate challenges that need to be solved to enable a distributed argumentation network.
The main challenges are 1) How is it possible to update decentralized arguments? 2) How to
handle arguments that carry an implicit context, which is needed to understand the argument?
3) What is a suitable design that enables real users to interact with the network? We propose
solutions for all postulated challenges and use those to build a first prototype software, named
Extensible Discussion Entity Network (EDEN). EDEN is designed to be easily deployable by
providers of discussions, e.g. forums or news-media. Its design allows the exchange of single
well-defined components to suit the needs of the providers. This choice was deliberately made
to facilitate wide-spread adoption. With the goal of making it as universally usable as possible
we also present a range of tools that allow for the integration with EDEN. For example, the
dialog-based discussion engine D-BAS works with EDEN by default. Other tools like discuss
make it possible to upgrade every website to an EDEN provider. For evaluation purposes
we present a study which we conducted with over 60 participants. The study is designed to
show that a dialog-based toolchain, which includes EDEN, performs well in a realistic scenario.
Furthermore, we show which parts of our dialog-based approach can be improved to further
user adoption.
With this dissertation, we lay the groundwork for a new type of network: The Argumentation
Network, which much like the WWW empowers people to link together arguments as a resource
– effectively creating a meta-graph of argumentation that spans across online discussions all over the world.

Während der letzten Jahre wurden dialog-basierte Diskussionen erforscht und entsprechende
Systeme implementiert. Obwohl diese einige typische Probleme von Onlinediskussionen, etwa
schlechte Übersichtlichkeit, verbessern, bleiben andere typische Probleme unangetastet. Diese
Dissertation wurde erstellt, um die Weiterentwicklung vorrangig in einem dieser Gebiete voran
zu treiben: Dem Argument als wiederverwertbare Ressource. Wir leben in einer Welt, in der
unentwegt online diskutiert wird. Es ist ohne weiteres möglich, eine nahezu unendliche Menge
an Webseiten zu finden, auf denen die gleichen Themen immer wieder diskutiert werden. Als
Teilnehmende solcher Diskussionen, fällt es Menschen oft schwer, nicht müde zu werden. Es
muss sich häufig wiederholt werden, da andere Teilnehmer einer Diskussion nicht die Argumente
und den Verlauf der anderen Diskussion zum selben Thema kennen. Das ist der Grund, weshalb
es von großer Wichtigkeit wäre, wenn bereits bestehende Argumente und Diskussionen in andere
importiert werden könnten. Dies bedeutet auch, dass die Diskussionen dadurch auch auf einer
Metaebene verknüpft werden – ganz so wie es Hyperlinks im World Wide Web (WWW) bereits
tun.
Weil dieser Ansatz neu ist, begutachten wir als erstes dessen Machbarkeit. Dazu bauen wir ein
Peer-to-Peer Netzwerk in dem Simulator PeerFactSIM.KOM. In diesem Netzwerk können die
teilnehmenden Knoten selbst bestimmen, welche Arten von Inhalten sie annehmen. Dies zu
untersuchen ist notwendig, weil in einem realistischen Szenario nicht alle Diskussionsanbieter
sämtliche Arten von Argumenten importieren würden. Die Ergebnisse sind vielversprechend
und zeigen, dass dieser Ansatz durchaus machbar ist. Anschließend bauen wir darauf auf und
definieren Herausforderungen, die es zu lösen gilt, um ein verteiltes Argumentnetzwerk zu er-
möglichen. Die sind hauptsächlich: 1) Wie kann man verteilte Argumente aktualisieren? 2)
Wie geht man mit Argumenten um, denen ein impliziter Kontext anhaftet, der nötig ist um
das Argument zu verstehen? 3) Was ist eine angemessene Architektur, die benutzerfreundlich
genug ist um eine weite Verbreitung zu ermöglichen? Wir schlagen Lösungen für alle postulier-
ten Herausforderungen vor und nutzen diese, um einen ersten Prototypen namens Extensible
Discussion Entity Network (EDEN) zu bauen. Unser Prototyp ist in einer Weise designt, die
es ermöglicht, von jedem Anbieter von Onlinediskussionen benutzt zu werden. EDENs Design
erlaubt auch den Austausch einzelner gut definierter Komponenten um den Anforderungen der
Anbieter gerecht zu werden. Dies war eine bewusste Entscheidung, die wir getroffen haben, um
eine weitläufige Verbreitung zu ermöglichen. Damit EDEN möglichst ohne weitere Umstände
einsatzfähig ist, präsentieren wir eine Auswahl an unterstützender Software, die entweder mit
EDEN integrierbar ist, oder standardmäßig bereits integriert ist. Die dialogbasierte Diskussi-
onssoftware D-BAS zum Beispiel ist bereits in EDEN integriert. Andere Software wie discuss,
erlaubt es, beliebige Webseiten zu einem EDEN-Nutzer aufzuwerten. Zu Evaluationszwecken
präsentieren wir auch eine Studie, welche wir mit über 60 Teilnehmern durchgeführt haben.
Diese Studie wurde entworfen um zu zeigen, dass dialogbasierte Ansätze, darunter EDEN, in
einem realistischen Szenario gute Ergebnisse liefern. Weiterführend zeigen wir anhand der Stu-
die, welche Teile unserer dialogbasierten Ansätze verbessert werden können um von Nutzern
besser angenommen zu werden.
Mit dieser Dissertation legen wir den Grundstein für eine neue Art Netzwerk: Das Argumenta-
tionsnetzwerk. Damit geben wir, ähnlich wie das WWW, Menschen die Möglichkeit Argumente
miteinander zu verbinden. Letzendlich wird damit ein Metagraph von Argumenten geschaffen,
welcher sich über Onlinediskussionen auf der gesamten Welt spannt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Informatik » Rechnernetze
Dokument erstellt am:22.06.2020
Dateien geändert am:22.06.2020
Promotionsantrag am:20.04.2020
Datum der Promotion:05.06.2020
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