Dokument: Isolierung, Charakterisierung, Expansion und retrovirale Transduktion endothelialer Progenitorzellen aus dem peripheren Blut

Titel:Isolierung, Charakterisierung, Expansion und retrovirale Transduktion endothelialer Progenitorzellen aus dem peripheren Blut
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200116-105703-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Janzen, Olga [Autor]
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Dateien vom 09.01.2020 / geändert 09.01.2020
Beitragende:Prof. Dr. med. Marcus Stockschläder [Gutachter]
PD Dr. med. Thomas Schroeder [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zusammenfassung

In der Literatur sind unterschiedliche Verfahren für die Isolierung und Kultivierung endothelialer Progenitorzellen (EPC) beschrieben worden (1,2). Die Ziele der vorgelegten Arbeit waren der Vergleich zweier etablierter Methoden für die Isolierung, Kultivierung und Expansion endothelialer Progenitorzellen aus peripherem Blut, die phänotypische Charakterisierung der Zellen, die Beschreibung der Wachstumskinetik durch Proliferations-Assays, die Etablierung der retroviralen Transduktion der generierten Zellpopulation mit murinen retroviralen und neuartigen lentiviralen Vektoren sowie der Vergleich der Transduktionseffizienz.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit haben gezeigt, dass Kolonien (sogenannte colony forming units-endothelial cells – CFU-EC), die nach fünftägiger Kultivierung „nicht direkt adhärenter“ mononukleärer Zellen (MNC) entstanden, aus Zellen der monozytären Reihe mit sehr geringem Wachstumspotenzial zusammengesetzt sind. Im Gegensatz hierzu entstanden nach Kultivierung „direkt adhärenter“ MNC nach einer Latenzphase endothelähnliche Zellen mit typischen endothelialen Antigenen und einem hohen Wachstumspotenzial. Für diese Zellen wurde im Weiteren die Bezeichnung EPC verwendet. Auch wenn CFU-EC und EPC sich ganz wesentlich durch ihre Morphologie, die exprimierten Antigene und die Wachstumskinetik unterscheiden, tragen beide Zellpopulationen zur Neovaskularisation bei (3-6). In der vorliegenden Studie konnten EPC in der Phase des exponentiellen Wachstums mit murinen und humanen retroviralen Vektoren hocheffizient transduziert werden.
Die Ergebnisse der vorliegenden Arbeit stehen im Einklang mit den Ergebnissen anderer Autoren (7) und zeigen, dass aus peripherem Blut isolierte MNC unter endothelialen Kulturbedingungen zwei Arten von Zellen bilden können: CFU-EC: diese Zellen entstehen bei Kultivierung von „nicht direkt adhärenten“ Zellen in den ersten Tagen nach der Ausplattierung, haben ein geringes Wachstumspotenzial und exprimieren monozytäre-leukozytäre Antigene; EPC: diese Zellen entstehen aus „direkt adhärenten“ Zellen nach 2-4 Wochen, weisen ein gutes Proliferationspotenzial auf und exprimieren endotheliale Marker, jedoch keine leukozytären Antigene. Aufgrund des hohen proliferativen Potenzials sind EPC sehr gut für die retrovirale Transduktion geeignet. Dies konnte durch die hoch effiziente retrovirale Transduktion bestätigt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Transplantationsdiagnostik und Zelltherapeutika (ITZ)
Dokument erstellt am:16.01.2020
Dateien geändert am:16.01.2020
Promotionsantrag am:03.01.2016
Datum der Promotion:29.10.2019
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