Dokument: Smartphone applications for depression: a systematic literature review and a survey of health care professionals’ attitudes towards their use in clinical practice

Titel:Smartphone applications for depression: a systematic literature review and a survey of health care professionals’ attitudes towards their use in clinical practice
Weiterer Titel:Smartphone-Apps bei Depressionen: Evidenz und Einstellungen therapeutischer Berufsgruppen gegenüber deren Anwendung in der Praxis
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=51915
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200109-103953-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Kerst, Ariane [Autor]
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Dateien vom 08.01.2020 / geändert 08.01.2020
Beitragende:Prof. Dr. Gaebel, Wolfgang [Gutachter]
Prof. Dr. Wilm, Stefan [Gutachter]
Stichwörter:mental health, depression, apps, e-health, digital health
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Depression is one of the most common mental disorders. Despite the high prevalence of depression, only part of those affected receive adequate treatment. In order to improve mental health care, the interest in e-mental health interventions has increased considerably in recent years. E-mental health describes the use of information and computer technology in mental health care. In this field, the use of mobile applications (apps) is gaining increasing attention due to the immense and growing number of smartphone users worldwide. App-based interventions have the potential to lower treatment barriers and to improve the access to mental health care. The effectiveness of these interventions as well as the acceptance of their therapeutic application are important prerequisites for a successful implementation in mental health care.
Therefore, the aim of this study was to examine the evidence on the efficacy of apps in the treatment of depression and to investigate health care professionals’ attitudes towards their use in clinical practice. This study focused on therapeutic mobile applications containing active treatment components as opposed to pure information provision or data collection apps.
In the scope of this study, a systematic literature review on the clinical efficacy of treatment apps for depression was conducted. The included studies of the systematic review showed that app-based interventions can reduce symptoms of depression. The results of these studies thus indicate that smartphone applications may be effective in the treatment of depression. However, large-scale research trials are needed to confirm these results and to investigate medium to long-term effects.
In addition to the systematic review, an online survey on health care professionals’ attitudes, awareness and experience concerning treatment apps for depression was conducted. Survey participants had overall positive attitudes towards the use of these interventions in the treatment of depression. Benefits were seen mostly in terms of accessibility to psychotherapeutic services in mental health care. Concerns were related to data security and privacy protection of patients. Significant differences were found between the amount of technology experience and the extent to which health care professionals would consider the use of therapeutic apps for depression. In this context, study participants with much technology experience (e.g., with computers or smartphones) expressed more willingness to use treatment apps in clinical practice. Overall, the respondents had limited knowledge and experience with therapeutic mobile applications for depression.
Similar results regarding health care professionals’ limited awareness and experience related to e-mental health interventions have also been shown in other studies. Education and training of health care professionals can help to increase awareness and knowledge of the therapeutic potential of e-mental health interventions and apps in the treatment of depression.

Die Depression gehört zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Trotz der hohen Prävalenz wird nur ein Teil der Betroffenen adäquat behandelt. Um die Versorgung zu verbessern, hat in den letzten Jahren das Interesse an E-Mental Health stark zugenommen. E-Mental Health beschreibt die Nutzung von Informations- und Computertechnologie in der Behandlung und Vorbeugung von psychischen Erkrankungen. In diesem Feld gewinnt der Einsatz von mobilen Smartphone-Anwendungen (Apps) aufgrund der weltweit immensen und wachsenden Anzahl von Smartphone-Nutzern zunehmend an Aufmerksamkeit. App-basierte Interventionen haben das Potenzial, Behandlungsbarrieren zu senken und den Zugang zur psychotherapeutischen Versorgung zu verbessern. Die Wirksamkeit dieser Interventionen sowie die Akzeptanz ihrer therapeutischen Nutzung sind dabei wichtige Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung im Gesundheitswesen.
Ziel der vorgestellten Studie war es deshalb, die Evidenz zur Wirksamkeit von Apps in der Depressionsbehandlung zusammenzufassen und zu bewerten sowie die Einstellungen von an der Versorgung beteiligten Berufsgruppen gegenüber deren Anwendung in der klinischen Praxis zu untersuchen. Der Fokus dieser Studie lag dabei auf therapeutischen Apps, die aktive Behandlungskomponenten enthalten im Gegensatz zu Apps, die z.B. der reinen Informationsvermittlung oder der Verwaltung gesundheitsbezogener Daten dienen.
Im Rahmen dieser Studie wurde eine systematische Literaturrecherche zur Wirksamkeit von therapeutischen Apps in der Depressionsbehandlung durchgeführt. Die in dieser systematischen Übersichtsarbeit eingeschlossenen Studien zeigten, dass depressive Symptome durch den Einsatz der App-basierten Intervention reduziert werden können. Die Studienergebnisse deuten demnach auf eine mögliche therapeutische Wirksamkeit dieser Apps hin. Größere Langzeitstudien sind jedoch notwendig, um die Wirksamkeit zu bestätigen und auch über längere Zeiträume zu untersuchen.
In einer Online-Umfrage wurden darüber hinaus die an der therapeutischen Versorgung beteiligten Berufsgruppen zu Kenntnis, Erfahrung und Einstellungen gegenüber dem Einsatz therapeutischer Apps in der klinischen Praxis befragt. Bei den Teilnehmenden der Umfrage zeichnete sich ein eher positives Bild zum Einsatz von Apps in der Depressionsbehandlung ab. Vorteile wurden vor allem bezüglich der Zugänglichkeit zu therapeutischen Angeboten im Gesundheitswesen gesehen. Bedenken gab es hinsichtlich der Datensicherheit und dem Schutz der Privatsphäre. Es zeigten sich signifikante Unterschiede zwischen der Technikerfahrung und dem Maß, in welchem die Teilnehmenden die Nutzung von Apps in Erwägung ziehen würden. Teilnehmende mit viel Technikerfahrung (z.B. mit Computern oder Smartphones) zeigten eine höhere Bereitschaft therapeutische Apps in der Praxis zu nutzen. Insgesamt hatten die Befragten eher wenig Kenntnis und wenige eigene Erfahrung mit mobilen Anwendungen in der therapeutischen Versorgung von depressiv Erkrankten.
Ähnliche Ergebnisse bezüglich begrenzten Wissens und Erfahrung wurden auch in anderen Studien zu computerbasierten therapeutischen Interventionen bei psychischen Erkrankungen gezeigt. Schulungen und praktische Fortbildung können dazu beitragen, Kenntnisse zu verbessern und das therapeutische Potenzial von E-Mental Health in der Depressionsbehandlung aufzuzeigen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.01.2020
Dateien geändert am:09.01.2020
Promotionsantrag am:10.05.2019
Datum der Promotion:10.12.2019
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