Dokument: Die Rolle der Drainage-Fördermenge des Liquor cerebrospinalis nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung als Prädiktor für eine Rezidivblutung

Titel:Die Rolle der Drainage-Fördermenge des Liquor cerebrospinalis nach aneurysmatischer Subarachnoidalblutung als Prädiktor für eine Rezidivblutung
Weiterer Titel:Volume of cerebrospinal fluid drainage as a predictor for pretreatment aneurysmal rebleeding
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=51818
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20200113-104900-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Pumplün, Ina [Autor]
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Dateien vom 17.12.2019 / geändert 18.12.2019
Beitragende:Prof. Dr. Steiger, Hans-Jakob [Gutachter]
Prof. Dr.med. Dr.rer.pol. Caspers, Svenja [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die aneurysmatische Subarachnoidlablutung ist eines der gravierendsten Krankheitsbilder der heutigen Zeit.
Patienten, welche die ersten Stunden nach der Initialblutung überleben, haben weiterhin ein hohes Risiko eine Komplikation zu erleiden, die den klinischen Verlauf beeinflussen kann. Zu der wichtigsten Komplikation gehört, neben einer Ischämie durch Vasospasmen, der Entwicklung eines Hydrozephalus und damit
einhergehendem erhöhten intrakraniellem Druck, insbesondere die Rezidivblutung.
Von allen Patienten mit einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung erleiden circa 5,8 - 22 % eine Rezidivblutung. Diese Komplikation tritt in der Regel innerhalb der ersten 24 Stunden nach der Primärblutung auf und ist mit einer
Mortalitätsrate von 50 - 60 % assoziiert.
Um die Morbidität und Mortalität dieses schwerwiegenden Krankheitsbildes zu reduzieren, stellen die Identifikation von Risikofaktoren einer stationär auftretenden Rezidivblutung vor Aneurysma-Verschluss und die Prävention der selbigen zwei der wichtigsten Ziele der Akutbehandlung dar.
Als eine mögliche Ursache für diese Komplikation gilt die Anlage einer externen Ventrikeldrainage, jedoch ist es im klinischen Alltag weiterhin unklar, ob diese Intervention das akute Management komplizierter macht und welche Konsequenzen dadurch für Patienten mit einer aneurysmatischen Subarachnoidalblutung gezogen werden sollten.
In dieser Arbeit konnte anhand einer retrospektiven Studie gezeigt werden, dass sowohl die Anlage einer externen Ventrikeldrainage als auch die Liquorfördermenge, bei Patienten mit einem Hydrozephalus mit der Rezidivblutungswahrscheinlichkeit korrelieren.
Diese Ergebnisse machen eine sorgfältige Kontrolle der Liquorfördermenge bei den betroffenen Patienten unumgänglich. Somit ist die Entwicklung eines definitiven Therapiekonzeptes, speziell bei Patienten mit einem Hydrozephalus, sehr zu
empfehlen.

The aneurysmal subarachnoid hemorrhage is one of the most serious medical conditions of our time.
Patients who survive the first hours after the initial bleeding are yet at great risk to suffer from complications, which might have a big effect on the clinical course.
Besides ischaemia due to vasospasm and a hydrocephalus followed by an increasing intracranial pressure, the most important complication is a rebleed in particular.
5,8 – 22 % out of all patients with an aneurysmal subarachnoid hemorrhage suffer from such a rebleed. Usually this complication occurs during the first 24 hours after the initial hemmorhage and is associated with a mortality rate of 50 –
60 %.
To decrease morbidity and mortality of this major medical condition it is inevitable to detect risk factors for in-hospital rebleeding before aneurysm occlusion.
One of the possible causes for this complication might be the initiation of an external ventricular drainage. However it remains unclear, if this intervention complicates the acute management and what consequences should be drawn for patients with aneurysmal subarachnoid hemorrhage.
This retrospective study has shown that the initiation of an external ventricular drainage as well as the amount of the drained cerebrospinalfluid correlate with the risk of rebledding.
Those results clarify that an accurate monitoring of the volume of the cerebrospinalfluid and therefore the development of a definitive treatment protocol for patients especially with a hydrocephalus are mandatory.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:13.01.2020
Dateien geändert am:13.01.2020
Promotionsantrag am:04.06.2019
Datum der Promotion:07.11.2019
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