Dokument: Triazol- und Imidazolylidene - von elektronenarmen Carbenen zu lumineszenten Komplexen

Titel:Triazol- und Imidazolylidene - von elektronenarmen Carbenen zu lumineszenten Komplexen
Weiterer Titel:Triazol- and imidazolylidenes - from electron-poor carbenes to luminescent complexes
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20191202-104042-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Hölzel, Torsten [Autor]
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Dateien vom 28.11.2019 / geändert 28.11.2019
Beitragende:Prof. Dr. Christian Ganter [Gutachter]
PD Dr. Klaus Schaper [Gutachter]
Stichwörter:Carbenchemie, Metallorganik, Lumineszenz
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie
Beschreibung:Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Synthese und Darstellung verschiedener imidazol- und triazolylidenbasierter N-heterocyclischer Carbene. Neben der Evaluierung der elektronischen Eigenschaften der unterschiedlichen Carbene wurden auf Basis dieser Carbene lumineszente Kupfer(I)- und Iridium(III)-Komplexe dargestellt.
Der erste Teil dieser Arbeit umfasste die Quantifizierung der elektronischen Eigenschaften verschiedener neutraler 3-substituierter 1,2,4-Triazol-5-ylidene und kationischer Triazoliumylidene. Neben dem unsubstituierten 1,2,4-Triazol wurden das methyl-, amino- und nitrosubstituierte Triazol verwendet. Es gelang die Darstellung verschiedener neutraler und kationischer Carbene. Durch die kationische Ladung verringerte sich sowohl das Donorvermögen, als auch das Akzeptorvermögen des Carbens immens. Die Bestimmung des TEP-Wertes des kationischen Carbens zu 2073 cm-1 zeigte, dass es sich bei dem kationischen Carben um das elektronenärmste Carben zur jetzigen Zeit handelte.
Die folgenden beiden Kapitel beschäftigten sich mit der Darstellung lumineszenter (NHC)Cu(Pyridin)-Komplexe. Es wurden dazu die zwei verschiedenen Carbene 1,3-Bis(2,6-diisopropylphenyl)imidazol-2-yliden (IPr) und 1,3-Bis-trimethylphenylimidazol-2-yliden (ITr) verwendet. Bei der Verwendung von IPr konnten, in Abhängigkeit der Stöchiometrie des Pyridinligangen, sowohl lineare als auch trigonal planare Komplexe erhalten werden. Die trigonal planaren Komplexe zeigten eine Emission im blauen Spektralbereich mit einer Quantenausbeute von bis zu 83 % im Festkörper. Bei der Anwendung von ITr konnten, bis auf zwei Ausnahmen, nur die gewünschten linearen lumineszenten Kupfer(I)-Komplexe erhalten werden. Bei der Variation der Pyridinliganden konnte die Emissionswellenlänge zwischen 374 und 750 nm (in Lösung) verändert werden. Die höchste Quantenausbeute im Festkörper von 51 % wurde für den Komplex mit 8-Chlorchinolin bestimmt.
Die letzten beiden Kapitel dieser Arbeit befassten sich mit Cyclometallierungsreaktionen von 4-Aryl-1,2,4-triazol-3-on-5-ylidenen und 4-Aryl-1,2,4-triazol-5-ylidenen an Iridium. Bei der Darstellung der triazolonbasierten Komplexe konnte eine Abhängigkeit der Geschwindigkeit der Bildung gemischter Iridium(I)/Iridium(III)-Komplexe beobachtet werden. Elektronenziehende Substituenten beschleunigten die Cyclometallierung. Die gleiche Reaktion konnte für die Triazolylidene festgestellt werden und auch die Abhängigkeit der Reaktionsgeschwindigkeit verhielt sich analog. Zusätzlich konnten von allen Carbenen die elektronischen Eigenschaften bestimmt werden. Hierbei zeigte sich, dass der Einfluss des Substituenten am Arylrest keinen großen Effekt auf den TEP-Wert bzw. die 77Se-NMR-Verschiebung ausübte. Des Weiteren konnte eine Reihe stark lumineszenter Iridium(III)-Komplexe auf Basis der Triazolylidene dargestellt und untersucht werden. Dabei zeigte sich eine sehr große Abhängigkeit der Emissionswellenlänge von der Art des Substituenten. Das Emissionsmaximum konnte zwischen 503 und 579 nm variiert werden.
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Chemie » Anorganische Chemie und Strukturchemie
Dokument erstellt am:02.12.2019
Dateien geändert am:02.12.2019
Promotionsantrag am:18.10.2019
Datum der Promotion:22.11.2019
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