Dokument: Chemokine als Mediatoren der kutanen Wundheilung

Titel:Chemokine als Mediatoren der kutanen Wundheilung
Weiterer Titel:Chemokines as Mediators of Cutaneous Wound Healing
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=5163
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070713-110913-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dipl.-Biol. Bünemann, Erich [Autor]
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Dateien vom 13.07.2007 / geändert 13.07.2007
Beitragende:Prof. Dr. Homey, Bernhard [Gutachter]
Prof. Dr. Willbold, Dieter [Gutachter]
Stichwörter:Chemokine, Wundheilung
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibungen:Wundheilung ist ein dynamischer Prozess, in dem die gerichtete Migration von Leukozyten und von strukturellen Zellen eine wichtige Rolle spielt. Chemokine sind für ihre Kontrolle migratorischer Prozesse bekannt. Diese Superfamilie chemoattraktiver Proteine gehört zu den ersten, die auf der molekularen Ebene vollständig charakterisiert wurden. Obwohl ihre entscheidende Rolle bei der gerichteten Migration von Leukozytenpopulationen schon lange bekannt ist, liegen über ihre Funktion während der Geweberegeneration nur sehr wenige Erkennt¬nisse vor.
Die quantitative real-time PCR Analyse wurde mit einem murinen Wundheilungsmodell benutzt, um einen ersten „globalen“ Überblick über mehr als 100 am Wundheilungsprozess beteiligte Gene zu bekommen. Flowzytometrische Analysen wurden zur Aufklärung des Verteilungsmusters von Chemokinrezeptoren auf humanen primären strukturellen Zellen eingesetzt. Um die Funktionalität, der von humanen primären strukturellen Zellen exprimierten Chemokinrezeptoren zu untersuchen, wurden in vitro „Wound repair“ Assays eingesetzt. Immunhistochemie diente zur Identifizierung der zeitlichen und räumlichen Verteilung von Chemokinrezeptoren und ihrer korrospondierenden Liganden während der Phasen der kutanen Wundheilung.
Unter allen bekannten Chemokinrezeptoren zeigen humane Keratinozyten (CCR4, CCR6, CCR9, CXCR1, CXCR2 und CXCR3), Fibroblasten (CCR3, CCR4 und CCR10) und Endothelzellen (CCR3, CCR4, CCR6, CCR8, CCR9, CCR10, CXCR1, CXCR2, CXCR3 und CXCR4) ein eindeutiges und funktionell aktives Rezeptorrepertoire auf ihrer Zelloberfläche. Chemokine sind in der Lage, über ihre G(i) Protein gekoppelten Rezeptoren auf strukturellen Zellen die in vitro „Wound Repair“ PI3K abhängig signifikant zu steigen. Die anfangs im Mausmodell ge¬machten Beobachtungen konnten durch die Ergebnisse im humanen kutanen Wundheilungsverlauf bestätigt werden und zeigen die große zeitliche und räumliche Nähe der Expression von Chemokinliganden zu den entsprechenden Chemokinrezeptor-positiven Zielzellen während der Phasen der kutanen Wundheilung.
In dieser ersten umfassenden Analyse der kutanen Wundheilung konnte gezeigt werden, dass eine Gruppe von Chemokinen zu den am höchsten regulierten Genen gehört, verglichen mit Genen von Zytokinen, Wachstumsfaktoren, Adhäsionsmolekülen und Matrix-Metalloproteinasen. Diese Ergebnisse geben nicht nur einen Einblick in das komplexe Chemokinnetzwerk während der kutanen Wundheilung, sondern deuten auch neue Strategien bei der Behandlung von Wund¬heilungsstörungen an.

Wound healing represents a dynamic process involving directional migration of leukocytes and structural cells. Chemokines control migratory processes and this superfamily of chemoattractive proteins is among the first complete protein families to be identified at the molecular level. Although their critical role in leukocyte trafficking has recently been identified, very little is known about their function in tissue repair.
We used quantitative real-time PCR analyses in a mouse model to get a “global viev” over more than 100 genes involved in the wound healing process. Flow cytometry was performed to show the distribution of chemokine receptors on human primary cells. In vitro wound repair assay were used to show the functionality of the chemokine receptors expressed on human primary structural cells. Immunhistochemistry was performed to elucidate the particular temporal-spatial distribution of chemokine receptors and their corresponding ligands during the phases of cutaneous wound healing.
Among all known chemokine receptors, human keratinocytes (CCR4, CCR6, CCR9, CXCR1, CXCR2, CXCR3), fibroblasts (CCR3, CCR4, CCR10) and endothelial cells (CCR3, CCR4, CCR6, CCR8, CCR9, CCR10, CXCR1, CXCR2, CXCR3, CXCR4) express a distinct and functionally active receptor repertoire on their cell surface. Signaling through G(i) protein-coupled chemokine receptors on structural cells markedly enhances in vitro wound repair in a PI3K-dependent manner. Observations in mice parallel findings during human cutaneous wound healing demonstrating the temporal-spatial expression of chemokine ligands in close proximity to chemokine receptor-positive target cells.
This first comprehensive, time-course analysis of cutaneous wound healing showed that a subset of chemokines is among the most highly regulated genes in comparison to other cytokines, growth factors, adhesion molecules and matrix-metalloproteinases. These findings not only provide insights into the chemokine networks during cutaneous wound healing but also suggest novel strategies for the treatment of wound healing disorders.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:13.07.2007
Dateien geändert am:13.07.2007
Promotionsantrag am:04.06.2007
Datum der Promotion:22.06.2007
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