Dokument: Zwischen Sowohl-als-auch und Weder-noch: Ästhetische Erfahrung am Übergang von Tanz und Film bei Adi Halfin

Titel:Zwischen Sowohl-als-auch und Weder-noch: Ästhetische Erfahrung am Übergang von Tanz und Film bei Adi Halfin
Weiterer Titel:Between 'both' and 'neither': aesthetic experience at the transition of dance and film in the work of Adi Halfin
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=50760
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190918-081916-2
Kollektion:Publikationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten
Medientyp:Text
Autor: Däumer, Anne-Kathrin [Autor]
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Dateien vom 17.09.2019 / geändert 17.09.2019
Dewey Dezimal-Klassifikation:700 Künste und Unterhaltung
Beschreibung:Die Arbeit analysiert die bewegungsorientierten Kurzfilme „Home Alone“ und „True Love Waits“ der Regisseurin Adi Halfin. Ziel dieser Forschung ist es zu bestimmen, ob die beiden Kurzfilme als Synthesen von Tanz und filmischem Medium der Kunstform Videotanz angehören. Weiterhin wird untersucht, mit welchen filmischen Mitteln die Regisseurin unheimliche Gefühle bei Zuschauenden evoziert und ob es Hinweise auf eine erhöhte Potenzialität für ästhetische Erfahrungen der Unheimlichkeit in der Kunstform Videotanz gibt.
Dafür wird eine ästhetische Filmanalyse von „Home Alone“ und „True Love Waits“ durchgeführt, mit medienästhetischen Theorien des Videotanzes kontextualisiert und die in beiden Werken als unheimlich erlebten Phänomene auf der Folie psychoanalytisch-ästhetischer Theorie betrachtet.
Die ästhetische Analyse verifiziert, dass es sich bei den Kurzfilmen „Home Alone“ und „True Love Waits“ um unkonventionelle Werke der Kategorie Videotanz handelt. Weiterhin zeigt die durch Sigmund Freuds Essay über das Unheimliche fundierte Untersuchung, dass unheimliche Phänomene als Atmosphären oder Figurationen auf nahezu allen filmgestalterischen Ebenen wahrnehmbar sind. Gabriele Kleins Einschätzung, dass die Verbindung von Tanz und filmischem Medium aufgrund des grenzauflösenden Spiels mit virtuellen und natürlichen Körpern für Rezipienten unheimlich wirke, wird exemplarisch für „Home Alone“ und „True Love Waits“ bestätigt. In Anlehnung an Lilli Gasts These, das Unheimliche erscheine im erlebten Überfluss an möglichen Realitäten, Unbestimmtheiten und ambivalenten Grenzüberschreitungen, wird geschlussfolgert, dass die Regisseurin Adi Halfin mit ihren Werken am Übergang von Tanz und Film besonders potente Möglichkeitsräume für ästhetische Erfahrungen geschaffen hat.
In einem größeren Forschungsrahmen könnte untersucht werden, ob Videotanz aufgrund der die Kunstform konstituierenden Immanenz von Grenzüberschreitung prinzipiell eine besondere Erfahrungspotenzialität bietet.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Philosophische Fakultät » Institut für Kultur und Medien
Dokument erstellt am:18.09.2019
Dateien geändert am:18.09.2019
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