Dokument: Die Modulation der kutanen Durchblutung unter blauem LED-Licht der Wellenlänge 453 nm und dessen Auswirkung auf die Zellvitalität
Titel: | Die Modulation der kutanen Durchblutung unter blauem LED-Licht der Wellenlänge 453 nm und dessen Auswirkung auf die Zellvitalität | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=50301 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20190729-085001-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Kotte, Kim Christin [Autor] | |||||||
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Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Kim Christin Kotte1, Christine M. Volkmar1, Christian Opländer1, Matthias Born2, Jörg Liebmann2, Joachim Windolf1, Christoph V. Suschek1
1 Klinik für Unfall- und Handchirurgie, Universitätsklinikum der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 40225 Düsseldorf 2 Innovative Technologies, Philips Technologie GmbH, 52074 Aachen Eine gestörte Hämodynamik der Extremitäten korreliert häufig mit einer gestörten Wundheilung. Sowohl lokale Durchblutungsstörungen, als auch chronische Wunden können durch exogene Applikation von Stickstoffmonoxid (NO) verbessert werden. Blaues LED-Licht (453 nm) führt ebenfalls zur lokalen Blutflusssteigerung. Dies scheint auf einer Licht-induzierten Dekomposition photolabiler NO-Derivate, wie Nitrit, zu beruhen. Blaues Licht könnte somit einen Therapieansatz in der Behandlung von Durchblutungsstörungen bieten. In dieser Studie wurde die Wirkung verschiedener Bestrahlungsmodi blauen LED-Lichts auf die Hautperfusion an 13 gesunden Probanden bestimmt. Es wurde ungepulstes (Irradianz von 34 mW/cm² (S1) und 58 mW/cm² (S2)) mit gepulstem blauen LED-Licht (mittlere Irradianz von 50 mW/cm² mit 100 mW/cm² (S3) und 200 m/cm² (S4) im Peak) verglichen. Toxische, korrosive oder irritative Effekte wurden an humanen Hautexplantaten und artifizieller humaner Epidermis gemessen. Die in vitro-Versuche wurden mit und ohne Applikation von Nitritlösung durchgeführt. Eine mögliche Anreicherung des kutanen NO-Speichers wurde mittels Anti-S-Nitrosofärbung bestimmt. Zur Quantifizierung der Freisetzungskinetik von NO aus S-nitrosoverbindungshaltigen Lösungen oder der Haut bei den verschiedenen Bestrahlungsmodi wurde ein Chemiluminiszenzdetektor verwendet. Weder ungepulstes noch gepulstes blaues LED-Licht verursachte bei einer Dosis bis zu 52 J/cm² (+/- Nitritlösung) nekrotische oder apoptotische Ereignisse. Bei derselben Dosis konnte jedoch eine Steigerung der lokalen Durchblutung gemessen werden, welche mit der Höhe der Maximalintensität korrelierte (S1<S2<S3<S4). Blaues Licht mit einer Maximalintensität von 200 mW/cm² (S4) konnte den lokalen Blutfluss in 6 – 8 mm Hauttiefe verdoppeln und in 1 – 2 mm verdreifachen. Die Hautoberflächentemperatur korreliert dabei mit der mittleren Irradianz (S1<S2~S3~S4). Die beobachteten Effekte lassen blaues LED-Licht als einen potenten Verstärker des kutanen Blutflusses vermuten. Des weiteren könnten therapeutische Effekte durch hohe Irradianzen in einem gepulsten Modus gesteigert werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 29.07.2019 | |||||||
Dateien geändert am: | 29.07.2019 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.01.2019 | |||||||
Datum der Promotion: | 10.07.2019 |