Dokument: Das Schwere SHT im Traumanetzwerk der DGU
Titel: | Das Schwere SHT im Traumanetzwerk der DGU | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=50175 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20190710-131617-3 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Hohbach, Jan [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Flohé, Sascha [Gutachter] PD Dr. Bittersohl, Bernd [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Das Schwere Schädel-Hirn-Trauma im Traumanetzwerk der DGU
Für die Darstellung der Versorgungsrealität von Patienten mit Neurotrauma in Regionalen Traumazentren wurden Prozess- und Ergebnisqualität in den verschiedenen Versorgungsstufen analysiert. Das schwere Schädel-Hirn-Trauma kommt mit einer Inzidenz von 17/100000 vor. Das SHT liegt bei Polytraumatisierten jedoch bei fast 60% vor und hat für das Outcome der Verletzten eine Schlüsselstellung. Anhand der Daten des TraumaRegister® DGU wurden Vergleichskollektive mit gleicher Verletzungsschwere bezüglich des schweren SHT mit einem AiS Kopf ≥ 3 gebildet. Somit konnten über 6000 Fälle aufgeteilt auf ländliche Gebiete und Ballungsräume untersucht werden. Aussagen über Demographie, Verletzungsschwere, Schockraumversorgung, Zeitmanagement, Intensivbehandlung und Outcome waren für Überregionale Traumazentren (ÜTZ), regionale Traumazentren mit und ohne Neurochirurgische Abteilung (RTZ NC+, RTZ NC-) und Lokale Traumazentren (LTZ) möglich. Die Auswertung zeigt ein inhomogenes Verletzungsmuster unter dem Bild des schweren Schädel – Hirn – Traumas. Die Verteilung der Verunfallten mit schwerem SHT folgt dem Anspruch des “Traumanetzwerkes“ einer zielgerichteten Versorgung. Über 50 % der Patienten werden primär in einem ÜTZ behandelt, im Ballungsraum sogar mehr als 70%. Erstaunlicherweise zeigte sich jedoch ein Unterscheid in den Mortalitätsraten zwischen den verschiedenen Zentren wobei das RTZ NC+ die „höchste“ Letalität aufzeigte. Unabhängig ob es sich um ländliche Gebiete oder Ballungsräume handelt lag die standardisierte Mortalitätsrate der RTZ-NC+ statistisch signifikant über der von ÜTZ und RTZ-NC-. Hierbei ist v.a. die Zeit über 48h nach Trauma von Bedeutung. Welche Einflüsse und Faktoren für das Ergebnis verantwortlich sind wird beleuchtet. Lässt sich die höhere Sterblichkeit in regionalen Traumazentren mit neurochirurgischer Kompetenz gegenüber anderen Zentren als allgemeine Tatsache in wiederholten Untersuchungen und noch größeren Kollektiven erhärten, muss die Verteilung der Patienten mit SHT im Traumanetzwerk neu überdacht werden.The severe traumatic brain injury in the “Traumanetzwerk DGU®” For the presentation of the reality of care of patients with traumatic brain injury in regional trauma centers, process and outcome quality were analyzed at the different levels of care. Severe traumatic brain injury occurs with an incidence of 17/100000. However, traumatic brain injury is nearly 60% in the case of polytraumatized patients and has a key position in the outcome of those injured. Based on the data of the TraumaRegister® DGU, reference collectives with the same injury severity with respect to the severe TBI with an AiS head ≥ 3 were formed. Thus, more than 6000 cases were split up into rural and metropolitan areas. Statements about demographics, severity of injuries, shock room care, time management, intensive care and outcome were possible for Level I trauma centers (ÜTZ), Level II trauma centers with and without abilitiy for neurosurgical interventions (RTZ NC +, RTZ NC-) and local trauma centers (LTZ). The evaluation shows an inhomogeneous injury pattern under the picture of severe traumatic brain injury. The distribution of the casualties with severe TBI follows the claim of the "Traumanetzwerk" of a targeted care. More than 50% of patients are treated primarily in an ÜTZ, and more than 70% in the agglomeration. Surprisingly, however, there was a difference in mortality rates between the different centers, with RTZ NC + showing the "highest" lethality. Regardless of whether they are rural areas or agglomerations, the standardized mortality rate of RTZ-NC + was statistically significantly higher than that of ÜTZ and RTZ-NC-. Especially the time over 48h after trauma is important. Which influences and factors are responsible for the result will be highlighted. If the higher mortality in regional trauma centers with neurosurgical competence over other centers can be corroborated as a general fact in repeated examinations and even larger groups, the distribution of patients with severe TBI in the trauma network must be rethought. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.07.2019 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.07.2019 | |||||||
Promotionsantrag am: | 01.12.2018 | |||||||
Datum der Promotion: | 09.07.2019 |