Dokument: Dezellularisierung und Charakterisierung von Perikard tierischen Ursprungs zur Herstellung von Herzklappen: Eine komparative Analyse

Titel:Dezellularisierung und Charakterisierung von Perikard tierischen Ursprungs zur Herstellung von Herzklappen: Eine komparative Analyse
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190701-090733-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: El Amouri Sonya [Autor]
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Dateien vom 28.06.2019 / geändert 28.06.2019
Beitragende:Prof. Dr. Lichtenberg, Artur [Gutachter]
Prof. Dr. Dr. rer. nat. Cortese-Krott, Miriam [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der prothetische Herzklappenersatz ist die einzige kausale Behandlungsmethode degenerativer Herzklappenerkrankungen, welche aufgrund der steigenden Lebenserwartung in Deutschland stetig zunehmen. Alle Arten aktuell eingesetzter Herzklappenprothesen sind natürlichen gesunden Herzklappen unterlegen. Das Tissue Engineering von Herzklappen zielt darauf ab, Prothesen herzustellen, welche gesunde Herzklappen in Form, Funktion und Haltbarkeit imitieren. In der experimentellen Forschung wurden hierfür unterschiedliche Konzepte etabliert. Als Grundgerüst stehen bisher einerseits biokompatible synthetische Materialien und andererseits biologische Materialien zur Auswahl. Zu den biologischen Materialien gehören Herzklappen tierischen Ursprungs. Da die seit Jahrzehnten klinisch eingesetzten Herzklappen aus chemisch fixiertem bovinem und porcinem Perikard gute Ergebnisse gezeigt haben, widmen sich mehrere Arbeitsgruppen diesem Gewebe als Ausgangsmaterial für tissue engineerte Herzklappen. Zur Entfernung von immunogenem Material aus xenogenem Gewebe wurde die Methode der Dezellularisierung etabliert. In der vorliegenden Arbeit wurden fünf detergenz- und enzymbasierte Protokolle, welche in vorliegenden Veröffentlichungen zur Dezellularisierung unterschiedlicher Gewebearten etabliert wurden, an bovinem und porcinem Perikard angewendet. Zusammenfassend wurde die höchste Antigenreduktion bei bestem Erhalt der strukturellen und mechanischen Eigenschaften in dem mit Protokoll V dezellularisiertem Perikard erreicht. Anknüpfende Arbeiten sind nötig, um zu untersuchen, ob weitere Kriterien erfüllt sind, bevor das dezellularisierte Perikard als Matrix für tissue engineerte Herzklappen dienen kann. Hierzu gehört, dass das Gewebe von Endotoxinen frei sein muss, welche eine Rebesiedlung mit Zellen verhindern würden, und ferner, dass das Gewebe physiologischen Strömungsbedingungen standhalten muss.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:01.07.2019
Dateien geändert am:01.07.2019
Promotionsantrag am:15.10.2018
Datum der Promotion:23.05.2019
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