Dokument: Behandlung postoperativ neu aufgetretenen Vorhofflimmerns nach herzchirurgischem Eingriff mittels Dronedaron und Amiodaron - eine retrospektive, vergleichende Erhebung

Titel:Behandlung postoperativ neu aufgetretenen Vorhofflimmerns nach herzchirurgischem Eingriff mittels Dronedaron und Amiodaron - eine retrospektive, vergleichende Erhebung
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=49786
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190604-114033-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Maylahn, Katrin [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]528,1 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 03.06.2019 / geändert 03.06.2019
Beitragende:Prof. Dr. Korbmacher, Bernhard [Gutachter]
PD Dr. med. Polzin, Amin [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Hintergrund: Vorhofflimmern ist die am häufigsten diagnostizierte Herzrhythmusstörung nach kardiochirurgischen Eingriffen und ihre Inzidenz variiert je nach Literatur, durchgeführter Operation und Studienmodell zwischen 3-90%. /
In der hier präsentierten retrospektiven Erhebung soll geprüft werden, inwieweit der Multi-Channel-Blocker Dronedaron eine Konversion in einen regelrechten Sinusrhythmus nach Auftreten von postoperativem de novo Vorhofflimmern im Vergleich zu Amiodaron bewirkt.
Methodik und Patienten: Es wurden für diese Studie alle Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum 03/2011-03/2012 in der Klinik für Herzchirurgie des Universitätsklinikums Düsseldorf aufgrund Koronarer Herzkrankheit und/oder Herzklappenvitien behandelt wurden und bei Auftreten von postoperativem de novo Vorhofflimmern mit Amiodaron und/oder Dronedaron behandelt wurden. Primärer Endpunkt war die Erfassung des spät-postoperativen EKGs sowie der rhythmusrelevanten Medikation. 94 Patienten wurden mit Amiodaron und 81 Patienten mit Dronedaron behandelt. Insgesamt lag der Anteil der Männer mit 71,4% (n=125) etwa zwei Drittel über dem der Frauen mit 28,6% (n=50). Der Altersdurchschnitt aller 175 Patienten betrug 71 Jahre.
Ergebnisse: Intraoperatives VHF trat bei einem Amiodaron- und bei fünf Dronedaron-Patienten auf. Unmittelbar postoperativ zeigten auf der Intensivstation 164 Patienten (84 Amiodaron-Gruppe/ 81 Dronedaron-Gruppe) ein Vorhofflimmern. Patienten der Amiodaron-Gruppe wurden alle initial mit Amiodaron (i.v.) behandelt, Patienten der Dronedaron-Gruppe erhielten, wenn eine hämodynamische Kompromittierung vorlag, initial Amiodaron i.v. (n=58) und wurden folgend mit Dronedaron p.o. therapiert. 21 Patienten wurden primär mit Dronedaron behandelt, bei zwei Patienten wurde initial ausschließlich ein erfolgreicher elektrischer Kardioversionsversuch unternommen.
Am achten postoperativen Tag zeigten 57 Patienten (60,6%) der Amiodaron-Patienten und ein (1,2%) Dronedaron-Patient Vorhofflimmern. Somit wiesen am achten postoperativen Tag 98,8% (n=80) Patienten, die mit Dronedaron therapiert wurden, einen Sinusrhythmus auf. Bei Patienten der Amiodaron-Gruppe waren es 38,3% (n=36). In den spät-postoperativen Kontrollen (EKG sechs bis zwölf Monate postoperativ).
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:04.06.2019
Dateien geändert am:04.06.2019
Promotionsantrag am:25.10.2018
Datum der Promotion:28.05.2019
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen