Dokument: Einfluss des Beatmungsdruckes auf den pulmonalen und systemischen Blutfluss bei Kindern mit einem Vorhofseptumdefekt
Titel: | Einfluss des Beatmungsdruckes auf den pulmonalen und systemischen Blutfluss bei Kindern mit einem Vorhofseptumdefekt | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=4964 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20070628-085338-6 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Sprenger, Sandra [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Lipfert, P. [Gutachter] Prof. Dr. Schmidt, Klaus G. [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | pulmonaler Blutfluss, systemischer Blutfluss, PEEP, Vorhofseptumdefekt | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Einfluss des Beatmungsdruckes auf den pulmonalen und systemischen Blutfluss bei Kindern mit einem Vorhofseptumdefekt. Dazu wurde bei 13 Kindern mit einem atrialen Septumdefekt (ASD) im Rahmen eines interventionellen Verschlusses untersucht, welchen Einfluss eine Erhöhung des mittleren Atemwegsdruckes (realisiert durch einen PEEP von 15 mbar) auf die pulmonale und systemische Durchblutung hat und ob eine Shuntumkehr von Links-Rechts- in einen Rechts-Links-Shunt zu beobachten ist.
Die Kinder erhielten eine Intubationsnarkose mit Disoprivan und Remifentanil und wurden mit einer FiO2 von 0,21 beatmet. Der tatsächliche Sauerstoffverbrauch wurde mittels Douglassack durch Sammlung der Exspirationsluft gemessen, der Atemwegsdruck in der Trachea bestimmt. Während der Herzkatheterisierung wurden der Sauerstoffgehalt und die Drücke in den Herzhöhlen und den großen Gefäßen gemessen. Mit Hilfe des Fickschen Prinzips wurde der pulmonale und systemische Blutfluss berechnet und mit „Echo-Kontrast“ im TEE geprüft, ob es zu einer Shuntumkehr kommt. Es konnte gezeigt werden, dass sich PEEP auf beide Vorhöfe überträgt und zu einer Erhöhung des pulmonalen Widerstandes führt. Die Applikation von PEEP reduzierte den Blutfluss über den Vorhofseptumdefekt, führte aber nicht zu einer anhaltenden Shuntumkehr. Die Wahrscheinlichkeit von Blutübertritt vom rechten in den linken Vorhof nahm zu. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Beatmung mit PEEP bei Kindern mit einem ASD nicht zu einer Shuntumkehr führt. Somit müssen Sättigungsabfälle während einer Narkose bei Kindern mit bekanntem ASD primär an pulmonale Belüftungsstörungen denken lassen. Das Risiko paradoxer Embolien über den ASD ist durch die Applikation von PEEP allerdings erhöht. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 25.06.2007 | |||||||
Dateien geändert am: | 25.06.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 11.01.2007 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.06.2007 |