Dokument: Gender differences in empathy - evidence from self-reports, behavioral data and neural correlates

Titel:Gender differences in empathy - evidence from self-reports, behavioral data and neural correlates
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=49214
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190405-100417-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Englisch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Steinhäuser, Lea [Autor]
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Dateien vom 03.04.2019 / geändert 03.04.2019
Beitragende:Prof. Dr. Rüdiger J. Seitz [Gutachter]
Prof. Dr.med. Dr.rer.pol. Caspers, Svenja [Gutachter]
Stichwörter:empathy, gender
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Empathy can be defined as the ability to correctly attribute a certain emotion to a facial expression and hence infer the other person’s feelings and intentions. It is a fundamental capability for meaningful everyday human interaction. Empathy is a complex concept and the aim of this study was to investigate the question of gender-differences in empathic behavior by using self-report questionnaires, behavioral data and investigating the corresponding neural correlates.
We mapped the brain activation patterns of 26 healthy, right handed volunteers (12 women /14 men) by using functional magnetic imaging while the participants were performing an empathic reasoning paradigm. They first viewed a facial expression showing a certain emotion (happiness, anger, fear and sadness) and consequently had to choose a sentence out of a forced choice menu that described what could have happened to the person. Before and after the trial they had to complete self-report-questionnaires (TAS-20, SPF) and prove their facial affect recognition skills (BFRT, MITE, DCERT).
Our results show that women rated themselves more empathic than men. But contrary to the general view we could not detect a female superiority for empathic reasoning, but demonstrated that men are equally well equipped with empathic skills. Women and men showed similar brain activation patterns with a similar behavioral performance on the ERP and there was no hint of a clear pattern concerning the gender related use of the hemispheres while empathic reasoning. Also, regarding the recognition of emotions of low and high social impact, there was no activation pattern which assigned the recognition of certain emotions to women or men.
The final paragraph of this study deals with the interpretation of the results and their possible implications.

Empathie beschreibt die Fähigkeit in einem bestimmten Gesichtsausdruck eine Emotion zu erkennen und in Folge dessen die Gefühle und Intentionen eines Mitmenschen richtig nachzuvollziehen. Sie stellt eine fundamentale Fähigkeit im täglichen zwischenmenschlichen Umgang dar. Empathie ist ein komplexes Konzept und das Ziel dieser Arbeit war es, mit Hilfe von Selbstreport-Fragebögen, Verhaltensdaten und durch die Untersuchung der korrespondierenden Hirnregionen, die Frage nach geschlechtsspezifischen Unterschieden bezüglich empathischen Verhaltens zu erforschen.
Mit Hilfe von funktioneller Magnetresonanztomografie wurden die Hirnaktivierungsmuster von 26 freiwilligen und gesunden Rechtshändern abgebildet (12 Frauen/14 Männer) während diese ein Experiment zu empathischem Einfühlungsvermögen absolvierten. Zuerst wurde den Absolventen ein Gesichtsausdruck mit einer bestimmten Emotion präsentiert (Freude, Wut, Angst und Trauer) und anschließend musste aus einem festgelegten Auswahlmenü ein passender Satz gewählt werden. Der Satz sollte am zutreffendsten beschreiben, was der Person gerade passiert sein könnte. Vor und nach dem Experiment bearbeiteten die Probanden Selbstreport-Fragebögen (TAS-20, SPF) und ihre Fähigkeit zur Emotionserkennung in Gesichtern (BFRT, MITE, DCERT) wurde getestet.
Unsere Ergebnisse zeigten, dass Frauen ihre Empathiefähigkeit als besser einschätzen. Entgegen der generell vorherrschenden Meinung wurde aufgezeigt, dass Frauen kein größeres Empathievermögen als Männer besitzen, sondern, dass Männer mit mindestens genauso guten empathischen Fähigkeiten wie Frauen ausgestattet sind. Die beiden Geschlechter zeigten ähnliche Hirnaktivierungsmuster und erzielten gleiche Ergebnisse während der Absolvierung des Experiments zu empathischem Verhalten und es konnte diesbezüglich auch keine geschlechtsspezifische Lateralisierung der Hemisphären detektiert werden. Auch die Erkennung von Emotionen mit niedriger oder hoher sozialer Relevanz zeigte keine geschlechtsspezifische Tendenz.
Der letzte Paragraph der Arbeit behandelt die Ergebnisse der Studie sowie deren mögliche Auswirkungen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.04.2019
Dateien geändert am:05.04.2019
Promotionsantrag am:30.07.2018
Datum der Promotion:19.03.2019
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