Dokument: Kooperation und Konkurrenz in der endokrinologischen Forschung am Beispiel der Identifizierung von Schilddrüsenhormonen

Titel:Kooperation und Konkurrenz in der endokrinologischen Forschung am Beispiel der Identifizierung von Schilddrüsenhormonen
Weiterer Titel:Cooperation and Competition in Endocrinological Research
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=48677
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20190228-095932-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Quindeau, Alischa [Autor]
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Dateien vom 25.02.2019 / geändert 25.02.2019
Beitragende:Prof. Dr. Vögele, Jörg [Gutachter]
Prof. Dr.med. Dr.rer.pol. Caspers, Svenja [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:In den letzten Jahren kreisen in der Medizingeschichte viele Forschungen um die Frage „Wie wird Wissenschaft gemacht?“. Die vorgestellte Arbeit leistet hier einen Beitrag am Beispiel der Entdeckung des zweiten Schilddrüsenhormons, Trijodthyronin. Unter verschiedenen Aspekten wird der Prozess der Entdeckung des Hormons beleuchtet. Besonders unter Berücksichtigung des theoretischen Konzeptes der Denkkollektive - geprägt durch Ludwig Fleck - wird die Forschungsarbeit der beiden Forscherteams aus England und Frankreich, die ungefähr zeitgleich das Hormon entdeckten, analysiert. Es wird eine historische Rekonstruktion des Entdeckungsvorgangs ausgearbeitet, um sich hierdurch den zugrundeliegenden Funktionsmechanismen zu nähern. Herausgearbeitet wird die zentrale Bedeutung von Kooperation und Konkurrenz. Dabei rückt eine bislang wenig beachtete australische Forschergruppe in den Blick und wirft das Problem des bewussten Zitierens bzw. nicht Zitierens auf.
Die Methodik der Arbeit stellt die Zitationsanalyse dar, mit der die einschlägige Fachliteratur untersucht und das Denkkollektiv objektiviert wird. Diese wird im Anschluss an Heiner Fangerau als Hypothesengenerator genutzt. In einem ersten Schritt wird eine quantitative Analyse der Zitationen durchgeführt, diese wird in einem zweiten Schritt um eine qualitative Analyse erweitert. Durch die Zitationsanalysen wird das Denkkollektiv empirisch ermittelt, graphisch dargestellt und interpretiert.
Hier werden neben den einzelnen Wissenschaftlern, deren Forschungsschwerpunkten und die Gruppen als Kollektiv, besonders die Arbeit kurz vor und kurz nach der Entdeckung von Trijodthyronin genau beleuchtet.

This work is based on modern epistemological approaches that focus the issue in which conditions medical knowledge is generated. This will be shown using exemplarily the discovery of the second thyroid hormone triiodothyronine. In 1952, two research teams - R. Pitt-Rivers' team in London and J. Roche's team in Paris - isolated the hormone at the same time. This work analyses the scientific research process with the help of theoretical constructs by L. Fleck, K. Knorr-Cetina and H. Fangerau. It centres around the idea of a “Denkkollektiv” as established by Fleck. This idea is about scientists who share similar opinions and methods. According to Fleck only this collective interaction of thoughts and ideas makes insight and knowledge possible.
A historical reconstruction of the discovery process will be elaborated in order to approach the underlying functional mechanisms. The central importance of cooperation and competition will be emphasized. In doing so, an Australian research group, which has received little attention up to now, will come to the fore and raise the problem of deliberately citing or not citing.
At first, the “Denkkollektiv” is quantitatively reconstructed with the help of the bibliometric method of the citation analysis that Fangerau describes as a generator of hypothesis. By means of the Science2Science programme the citations of the individual authors and the articles that led to their discovery are graphically presented. In a second step, a qualitative analysis is added, based on classical literature research, using mainly the publications of these scientists and biographical information about them.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Geschichte der Medizin
Dokument erstellt am:28.02.2019
Dateien geändert am:28.02.2019
Promotionsantrag am:19.07.2018
Datum der Promotion:05.02.2019
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