Dokument: Asymmetrisch verzweigte sequenzdefinierte Glykooligomere als Kohlenhydratmimetika für Untersuchungen spezifischer Rezeptor-Ligand-Wechselwirkungen
Titel: | Asymmetrisch verzweigte sequenzdefinierte Glykooligomere als Kohlenhydratmimetika für Untersuchungen spezifischer Rezeptor-Ligand-Wechselwirkungen | |||||||
Weiterer Titel: | Asymmetrically branched sequence-controlled glycooligomers as sugar mimetic ligands for specific receptor targeting | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=48579 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20190218-103214-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | M.Sc. Neuhaus, Kira [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Hartmann, Laura [Gutachter] Dr. Schaper, Klaus [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 540 Chemie | |||||||
Beschreibung: | Die Wechselwirkung von Kohlenhydratliganden mit Lektin Rezeptoren vermittelt viele wichtige
Bindungsereignisse in der Biologie wie z.B. die Adhäsion von Bakterien und Viren. Jedoch sind die zugrunde liegenden Mechanismen dieser Kohlenhydrat-Lektin Wechelwirkungen noch nicht vollständig aufgeklärt. Die Herstellung künstlicher Liganden zur Bindung an Lektine bietet das Potenzial neue Erkenntnisse zur Ligand-Rezeptor-Wechselwirkung zu erhalten und bildet eine wichtige Grundlage zur Entwicklung neuer Wirkstoffe auf Kohlenhydrat-Basis. Eine Möglichkeit solche neuen Liganden zu erzeugen, ist die multivalente Anbindung von Monosacchariden an ein synthetisches Gerüst, die Synthese von sogenannten Glykomakromolekülen. Viele biologisch relevante Lektine wie Langerin, Hämagglutinin und der Asialoglykoproteinrezeptor (ASGPR) haben eine trivalente räumliche Anordnung der Bindungstaschen, entweder symmetrisch, wie im Fall von Langerin oder asymmetrisch, wie in den Fällen von Hämagglutinin und ASGPR. Es ist anzunehmen, dass die einfachste und effizienteste Gerüstarchitektur zur Bindung an alle drei Bindungstaschen ein verzweigtes Glykomakromolekül mit drei Armen ist. In dieser Arbeit wird daher eine neue Synthesestrategie vorgestellt, die basierend auf der von Hartmann et al. entwickelten Festphasenpolymersynthese (solid phase polymer synthesis (SPPoS)) Zugang zu symmetrisch wie auch asymmetrisch verzweigten Glykomakromolekülen bietet. Es konnten zwei verschiedene Synthesewege für die Anbringung einer Seitenkette an das Gerüst mittels funktioneller Bausteine etabliert werden: unter Verwendung von einem etablierten Baustein oder einer kommerziell erhältlichen Aminosäure mit Seitenketten Amingruppen und den orthogonalen Schutzgruppen Alloc oder Dde sowie unter Verwendung eines neu entwickelten Bausteins zur Einführung einer Seitenketten Azidgruppe und Kettenverlängerung mittels Staudinger-Ligation.Durch den schrittweisen Aufbau der verschiedenen Arme des dreiarmigen Gerüstes konnten sowohl die Armlängen als auch die Zusammensetzung der Arme unabhängig voneinander variiert werden. Nachdem sukzessiven Aufbau des Gerüsts wurden dann verschiedene Kohlenhydrat Liganden mittels Cu-vermittelter Azid-Alkin-Konjugation angebracht. Dieses Syntheseprinzip bietet Zugang zu symmetrischen wie auch asymmetrischen verzweigten Glykomakromolekülen. Unter Verwendung dieser Synthesestrategien wurden drei Klassen von Glykomakromolekülen mit unterschiedlichen Gerüsten und Kohlenhydratliganden für verschiedene Lektin Bindungsstudien hergestellt: A) 1- und 3-armig verzweigte Glykomakromoleküle, die mit Mannose funktionalisiert wurden; B) 3-armig verzweigte Glykomakromoleküle, die N Acetylgalactosamin (GalNAc) tragen; C) lineare mit N-Acetylneuramin Säure (Neu5Ac) funktionalisierte Glykomakromoleküle als mono-, di- und trivalente Glykomimetika. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 18.02.2019 | |||||||
Dateien geändert am: | 18.02.2019 | |||||||
Promotionsantrag am: | 31.10.2018 | |||||||
Datum der Promotion: | 14.12.2018 |