Dokument: Rolle des Interleukin-31 in kutanen T-Zell-Lymphomen
Titel: | Rolle des Interleukin-31 in kutanen T-Zell-Lymphomen | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=47965 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20181205-153508-0 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Gutzeit, Annemarie [Autor] | |||||||
Dateien: |
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Beitragende: | Prof. Dr. Homey, Bernhard [Gutachter] Prof. Dr. Stoecklein, Nikolas Hendrik [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Interleukin-31 (IL-31) ist ein in 2004 neu beschriebenes Interleukin der IL-6/gp130 Zytokin-Familie. Es handelt sich hierbei um ein hauptsächlich in T-Zellen gebildetes Zytokin, das seine Wirkung über einen heterodimeren Rezeptor, bestehend aus IL-31 Rezeptor-alpha (IL-31Rα) und oncostatin M-Rezeptor-beta (OSMRβ), entfaltet. Dieser Rezeptorheterodimer konnte bisher unter anderem auf kutanen nozizeptiven Fasern und speziellen Nervenfasern in dorsalen Ganglien nachgewiesen werden. Die Mycosis fungoides (MF) und das Sézary Syndrom (SS) gehören zu den häufigsten kutanen T-Zell-Lymphomen (CTCL) vom Non-Hodgkin Typ mit niedriger Malignität. Die MF wird in das Ekzem-, Plaque- und Tumorstadium unterteilt, während das SS ein aggressives, erythrodermisches und leukämisches kutanes T-Zelllymphom mit generalisierter Lymphadenopathie darstellt. Patienten, die an einem CTCL leiden, klagen oft über Juckreiz. Da in verschiedenen Studien IL-31 in Zusammenhang mit der Entstehung von Pruritus gesetzt wird, untersucht diese Arbeit den Zusammenhang von IL-31 und der Ausprägung von Juckreiz in CTCLs. Hierzu wurde eine Gruppe aus Patienten mit MF und SS mit Juckreiz und ohne Juckreiz sowie gesunder Vergleichspersonen rekrutiert. Es erfolgte die Messung des IL-31 im Serum mittels ELISA und mit immunhistochemischer Färbungen in Hautproben sowie eine PolymeraseKettenreaktion (PCR) zur Untersuchung der IL-31 Expression und seines Rezeptorkomplexes. Aufgrund zunächst unspezifisch erhöhter, nicht repetierbarer IL31 Spiegel in den ELISA Untersuchungen von R&D Systems, erfolgte die Durchführung eines zweiten ELISA-Verfahrens (SimoaTM), welches sich durch eine optimierte Unterbindung unspezifischer Reaktionen durch heterophile Antikörper auszeichnet. Hierbei zeigte sich kein signifikanter Unterschied der IL-31 Expression in CTCL-Proben verglichen mit den gesunden Vergleichspersonen. Auch in der Immunhistochemie und PCR-Untersuchung war keine vermehrte Expression von IL31 bzw. seiner Rezeptorbestandteile in CTCL detektierbar. In dieser Studie konnten keine signifikanten Ergebnisse gefunden werden, die eine Assoziation zu IL-31 Expression und der Entwicklung von Juckreiz oder der Schwere der Erkrankung beweisen. Weitere Untersuchungen, unter Berücksichtigung anderer möglicher Triggerfaktoren für Juckreiz, wie Substanz P und andere TH-2 Zytokine, sind notwendig. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 05.12.2018 | |||||||
Dateien geändert am: | 05.12.2018 | |||||||
Promotionsantrag am: | 15.09.2017 | |||||||
Datum der Promotion: | 20.11.2018 |