Dokument: Etablierung einer nicht-invasiven Methode der Schmerzmessung durch Analyse des Prostaglandin-E-Metaboliten, von Leukotrien-B4, Glutamat und 17-α-Hydroxy-Progesteron im Urin von Frühgeborenen und reifen Neugeborenen

Titel:Etablierung einer nicht-invasiven Methode der Schmerzmessung durch Analyse des Prostaglandin-E-Metaboliten, von Leukotrien-B4, Glutamat und 17-α-Hydroxy-Progesteron im Urin von Frühgeborenen und reifen Neugeborenen
Weiterer Titel:Urinary 17-α-hydroxy-progesterone as a potential marker of neonatal pain
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=47851
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20181122-103019-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Brasseler, Maire [Autor]
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Dateien vom 14.11.2018 / geändert 14.11.2018
Beitragende:Prof. Dr. Höhn [Gutachter]
Prof. Dr. Kojda [Gutachter]
Stichwörter:Schmerz, Schmerzmessung, Neonatologie, Frühgeborene, Neugeborene, Prostaglandin-E-Metabolit, Glutamat,17-α-Hydroxy-Progesteron, Urin
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis und das häufigste Symptom, das zu einer Konsultation eines Arztes führt. Anhand von visuellen Analogskalen, der kindlichen Unbehagens- und Schmerzskala sowie der Bieri Gesichterskala kann Schmerz gemessen werden. Die Skalen setzen eine Kommunikationsfähigkeit des Patienten voraus oder stützen sich auf die Einschätzung von Fremdbeobachtern. Aus diesem Grund ist die Schmerzerkennung bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen problembehaftet. Die Schmerzerkennung ist jedoch der erste wichtige Schritt in der Schmerzbekämpfung und stellt dadurch ein bedeutendes Forschungsgebiet dar. Diese Studie untersuchte eine nicht-invasive Methode der Schmerzmessung bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen. Dafür wurde Spontanurin von 88 Frühgeborenen und reifen Neugeborenen gesammelt. War der Urin von Kindern, die einem möglicherweise gewebeschädigenden Eingriff ausgesetzt waren, wurde er der Gruppe der Schmerzpatienten zugeordnet. Es wurden jeweils mit einem Teil der Urinproben vier verschiedene Analysen durchgeführt. Die Parameter Prostaglandin-E-Metabolit, Leukotrien-B4, Glutamat und 17-α-Hydroxy-Progesteron wurden untersucht, da ein Zusammenhang dieser Metabolite mit der Nozizeption nachgewiesen ist. Die Konzentrationen der Eikosanoide und des Neurotransmitters Glutamat wurden mit Enzyme Linked Immunosorbent Assays bestimmt. Mit dem Tandemmassenspektrometer und der Ultra Performance Liquid Chromatography wurde die Konzentration von 17-α-Hydroxy-Progesteron gemessen. Die Konzentrationen der Schmerzpatienten wurden denen der Probanden der Kontrollgruppe gegenübergestellt. Die Ergebnisse des Mann-Whitney-U-Tests und des T-Tests zeigten signifikant höhere 17-α-Hydroxy-Progesteron-Konzentrationen im Urin der Schmerzpatienten (5030,68 pmol/mol Kreatinin) im Vergleich zu den Kontrollprobanden (189,36 pmol/mol Kreatinin). Zudem war eine leichte Tendenz zu höheren Konzentrationen des Prostaglandin-E-Metaboliten zu sehen. Der
Konzentrationsunterschied von 17-α-Hydroxy-Progesteron im Urin ist ein Ansatz einer objektiven Schmerzerfassung bei Frühgeborenen und reifen Neugeborenen. Eine Studie mit einer größeren Rekrutierungszahl für die Optimierung der Methodik und eine genauere Eingrenzung des Normbereichs ist für die Zukunft denkbar.

Objective: Despite the widespread use of pain scales on neonatal wards the quantification of pain in neonatal patients is fairly subjective. The inability of verbal communication with preterm or term infants adds to the problem.
Methods: Urinary concentrations of prostaglandin-e, leukotriene-b4, glutamate and 17-α-hydroxy-progesterone of patients with any kind of tissue damage potentially causing pain were analysed and compared to those of a healthy control group. For quantification enzyme linked immunosorbent assays, tandem-mass-spectrometry and ultra performance liquid chromatography were applied.
Results: 88 preterm and term infants were included in the study. No differences were found for the parameters prostaglandin-e, leukotriene-b4 and glutamate. Concentrations of 17-α-hydroxy-progesterone were significantly higher in patients with tissue damage (5030,68 pmol/mol creatinine) as compared to healthy controls (189,36 pmol/mol creatinine), t-test p<0.04.
Conclusions: Although this needs to be shown in a larger number of neonates, 17-α-hydroxy-progesterone may have the potential to be used as an objective marker of pain in this age group.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:22.11.2018
Dateien geändert am:22.11.2018
Promotionsantrag am:09.05.2018
Datum der Promotion:13.11.2018
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