Dokument: Akute und chronische Nebenwirkungen bei der Intensitätsmodulierten Radiotherapie beim Prostatakarzinom im Literaturvergleich zu konventionellen Bestrahlungsmethoden

Titel:Akute und chronische Nebenwirkungen bei der Intensitätsmodulierten Radiotherapie beim Prostatakarzinom im Literaturvergleich zu konventionellen Bestrahlungsmethoden
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20181112-091352-1
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Suwelack, Rebekka [Autor]
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Dateien vom 12.11.2018 / geändert 12.11.2018
Beitragende:Prof. Dr. med Bölke Edwin [Gutachter]
PD Dr. Niegisch, Günter [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Zusammenfassung
Einleitung: Das Prostatakarzinom ist der häufigste maligne Tumor und die dritthäufigste Todesursache des Mannes in Deutschland. Bei der IMRT handelt es sich um eine kurative Therapieoption bei der die Feldbegrenzung und die Strahlendosis innerhalb der Feldfläche moduliert, d.h. dem Gewebe angepasst wird. So können Risikoorgane geschont und die Nebenwirkungsrate reduziert werden. Diese Arbeit befasst sich u.a. mit dem Literaturvergleich der urogenitalen und der gastrointestinalen Nebenwirkungen zwischen der IMRT und der 3D-konformalen Bestrahlung.
Methodik: Aus einer Datenbank wurden 53 Patienten, die mittels IMRT zwischen März 2006 und Februar 2011 wegen eines Prostatakarzinoms bestrahlt worden sind, pseudonymisiert und rekrutiert. Die mediane Nachbeobachtungszeit betrug 31 Monate (KI +/- 25-80 Monate). Anhand des CTCAE – Katalogs Version 4.0 wurden Patienten bezüglich des Nebenwirkungsprofils während und nach der Bestrahlung befragt. Die Daten wurden durch zusätzliche Auswertung der Akten ergänzt und mit Hilfe des Statistikprogrammes SPSS, GraphPad Version 6 und des mathematischen Programmes MATLAB analysiert.
Ergebnisse: Urogenital klagten an dem UKD akut 32 % über eine Dysurie, gefolgt von einer Nykturie mit 19 % Grad II. Nur ein Patient beschrieb eine Harninkontinenz Grad III. Langfristig kam es zu einer Reduktion der Beschwerden, nur die Miktionsfrequenz hat sich verstärkt. Über akute GI-Probleme klagten insgesamt 7,55 % der Patienten, führend mit Diarrhoe (40 %). Grad III oder IV wurde nicht detektiert. Langfristig beschrieben 13,24 % gastrointestinale Symptome, wobei 4 % eine Stuhlinkontinenz Grad III aufwiesen.
Diskussion: Insgesamt präsentiert sich die IMRT als eine gut verträgliche Therapie. Es konnten weniger akute bzw. langfristige gastrointestinale NW im Vergleich zur 3D-CRT dokumentiert werden. Isoliert strahlentherapeutisch behandelte Patienten haben an dem UKD mittels IMRT ein besseres urogenitales Nebenwirkungsprofil als bei der 3D-CRT. In Zukunft sollten jedoch weitere Evaluationen auch mit Differenzierung unterschiedlicher zusätzlicher Therapien erfolgen, um mögliche Spätnebenwirkungen besser detektieren zu können.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:12.11.2018
Dateien geändert am:12.11.2018
Promotionsantrag am:26.04.2011
Datum der Promotion:30.10.2018
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