Dokument: Klassifizierung der Meningeome in der Neurochirurgie anhand der konfokalen Laserendomikroskopie
Titel: | Klassifizierung der Meningeome in der Neurochirurgie anhand der konfokalen Laserendomikroskopie | |||||||
Weiterer Titel: | Classification of the Meningioma in the Neurosurgery with the Confocal Laser Endomicroscopy | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=47574 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20181105-094350-5 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Movshovich, Evgenia [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Charalampaki, Cleopatra [Gutachter] Slotty, Philipp Jörg [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Neurochirurgie, Meningeom, konfokale Laserendomikroskopie, Klassifikation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | In der Neurochirurgie hängt die Zukunft des Patienten sehr stark von der Genauigkeit der Tumorresektion ab. Je mehr Krebszellen entfernt werden und gleichzeitig je mehr gesundes Hirngewebe verbleibt, desto höher sind die Überlebenschancen und die Lebensqualität des Patienten.
Mit Hilfe der Histologie, Immunhistochemie, Zytogenetik und Molekulargenetik erfolgt die Einteilung des Tumors zu den einzelnen WHO Graden und Untergruppen. Dieses Procedere erfordert ausreichend Zeit. Zusätzlich kann man nicht intraoperativ abhängig von diesen Ergebnissen die Radikalität und die Genauigkeit der Schnittführung ändern. Für das letztere wurde der sogenannte Schnellschnitt entwickelt. Diese Art das Gewebe zu untersuchen liefert zwar schnell vorläufige Diagnosen, ist aber den oben aufgeführten Untersuchungen an Genauigkeit unterlegen. Man sucht somit nach einer Methode, die schnell und zuverlässig während der Operation eine Diagnose erbringt. Die konfokale Laserendomikroskopie (CLE) ist eine neue Technik, die mit Hilfe einer kleinen Sonde und fluoreszierenden Farbstoffen Gewebe sowohl in vivo, als auch ex vivo untersuchen kann. Dabei werden real-time Videos aufgenommen, so dass man intraoperativ beim Vorhandensein der Beurteilungskriterien entscheiden könnte, welcher Tumor es ist und wo die Tumorgrenzen liegen. Ziel dieser Arbeit war es, geeignete Kriterien in der konfokalen Endomikroskopie zu finden und zu erfassen, um daraufhin entweder intraoperativ oder kurz nach Entnahme der Tumorproben anhand der Zellmorphologie die entsprechende Entität noch vor Beendigung der OP zu klassifizieren. So könnten die Diagnose schneller gestellt, der Patient darüber informiert und weitere Therapieoptionen diskutiert, bzw. das operative Vorgehen entsprechend besser auf den individuellen Tumor angepasst werden. Im Einzelnen war hier die Frage zu klären, ob die CLE das Potential hätte, intraoperativ Meningeome, die die häufigste nicht hirneigene Tumorentität darstellen, zu charakterisieren. Meningeome entstehen aus den Zellen der Arachnoidea, sind meistens benigne und machen einen Anteil von 20% der nicht hirneigenen Tumore aus. Sie werden von der World Health Organization (WHO) in drei Grade unterteilt. Für die zu Grunde liegenden Studie wurden 115 Patienten mit Meningeomen in der Neurochirurgie des Klinikum Köln Merheim von April 2015 bis Juli 2016 operiert. Proben der entnommenen Meningeome wurden im Wissen um ihre o. g. Einteilung mit Hilfe der CLE untersucht. Dabei konnten bei allen vorhandenen Meningeomtypen die gleichen Charakteristika wie in der klassischen neuropathologischen Untersuchung festgestellt werden. Die Zeichen der Malignität konnten erkannt werden und waren eindeutig zuzuordnen. Die Ergebnisse wurden im Einzelnen zusammengetragen und in Form einer Klassifikation dargestellt. Es kristallisiert sich somit eine neue Möglichkeit, mit Hilfe der CLE-Klassifikation während der Operation den Tumor zu diagnostizieren und den Übergang der gesunden Zellen zu den Tumorzellen genau zu finden. Das ermöglicht eine effektivere Tumorentfernung noch in derselben Operation. Zusätzlich kann man dem Patienten schneller die Diagnose mitteilen und weitere Therapieschritte diskutieren und einleiten.Objective: Meningiomas are one of the most often tumours that originate in the brain. Most of the time the tumours are benign, but this is not always the case. It is very important to detect them and find out what type of meningiomas the patients are suffering from, to be able to treat and cure them. Meningiomas are divided into three grades by the World Health Organization (WHO). The gold standard of classifying the meningiomas is the histological examination, which last several days and is not usable in vivo during the operation. Furthermore, the greatest challenge for the neurosurgery is to eliminate the tumour without harming the brain tissue. In our study, we use the Confocal Laser Endomicroscopy (CLE) to examine meningiomas to figure out if we can detect the same criteria as in histological examination during real time examination and operation. The next step was to create a classification for meningiomas with the use of Confocal Laser Endomicroscopy in order to build a system that allows a fast histological diagnostic. Methods: Patients with meningiomas were operated and the probes of the tumour were fixed in formalin. We used the Cellvizio® system (Mauna Kea Technologies, Paris, France) to examine the probes ex vivo. We used acriflavine hydrochloride and cresylviolet as fluorescent agents. Results: We examined tumour biopsies of 115 patients ex vivo and saw that most of the histological criteria in our probes are also visible with the CLE technique. Therefore, we could create a classification for the meningeomas. Discussion: This study shows the possibility of classifying the meningiomas in vivo. In the future, we hope to use this technique during the operation to define the boundary of the tumour and to operate most effectively on the cellular level. Additionally, we would have a rapid result to tell the patient and begin the therapy. Furthermore, having an intraoperative rapid diagnosis we could be able to start immediately after surgery with additional therapies if needed. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 05.11.2018 | |||||||
Dateien geändert am: | 05.11.2018 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.04.2017 | |||||||
Datum der Promotion: | 29.11.2017 |