Dokument: Korrelation der Typisierung von Clostridium difficile Isolaten und klinischen Daten der Patienten mit Clostridium difficile Infektion
Titel: | Korrelation der Typisierung von Clostridium difficile Isolaten und klinischen Daten der Patienten mit Clostridium difficile Infektion | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=47342 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20181010-094615-4 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Krajewski, Christina [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. MacKenzie, Colin [Gutachter] PD Dr. med Brandenburger, Timo [Gutachter] | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | In den letzten Jahren kam es weltweit zu einer Zunahme der Clostridium difficile Infektionen, wobei insbesondere Ausbrüche des Ribotypen (RT) 027 durch vermeintlich erhöhte Virulenz ein Problem darstellen. Die Träger dieses RTs zeigen laut einigen Studien einerseits bei Ausbruch der Infektion eine schwerere Klinik als Träger anderer RTs, zudem finden sich vermehrt Resistenzen gegen Antibiotika und auch die Anwesenheit anderer Toxingene, wie die Anwesenheit binärer Toxingene, wurde beschrieben. Es gibt jedoch auch Studien, welche besagen, dass RT 027 nicht virulenter ist als andere Ribotypen. Ebenso gibt es zunehmend Studien über andere Ribotypen, welche ein ähnliches Muster an Genexpressionen für Toxine wie RT 027 zeigen. Daher war das Ziel dieser Arbeit, über einen Zeitraum von anderthalb Jahren die klinischen und molekularbiologischen Merkmale verschiedener Stämme der im UKD mit Clostridium difficile infizierten Patienten zu untersuchen und vergleichen.
Die angewandte Methode der Unterscheidung verschiedener Stämme war in dieser Studie die slpA Sequenzierung. Hierbei konnten die meisten Isolate den slpA-Typen gr und gc8, korrelierend mit RT 001 und 027, zugeordnet werden. In den molekularbiologischen Untersuchungen zeigte sich, dass slpA-Typ gc8 der einzige slpA-Typ war, bei dem alle Isolate die Gene für Toxin A und B und für das binäre Toxin B exprimierten und eine Punktdeletion im tcdC-Gen (117-TcdC) besaßen. Die zu slpA gr und gc8 gehörenden Isolate waren auffallend häufig gegen Erythromycin und Moxifloxacin resistent. Alle getesteten Isolate waren gegenüber Vancomycin und Metronidazol sensibel. Bei der Prüfung der klinischen Daten fiel auf, dass es zwar slpA-Typen gab, die in einigen Aspekten mit einer erhöhten Pathogenität assoziiert waren als andere slpA-Typen, jedoch konnte nicht gezeigt werden, dass es einen slpA-Typen gab, der insgesamt zu einer signifikant pathogeneren Klinik führte als die anderen slpA-Typen. Um eine noch größere Aussagekraft und auch Signifikanzen im Bereich der klinischen Daten zu erreichen, wäre es sicherlich sinnvoll, eine ähnliche Studie über einen noch längeren Zeitraum mit einem größeren Patientenkollektiv durchzuführen. Ebenso könnte versucht werden, die slpA-Typen mittels anderer Primer zu detektieren, sodass alle Proben einem slpA-Typen zugeordnet werden könnten. Zudem wäre es sicherlich sinnvoll, eine ähnliche Studie prospektiv durchzuführen um mehr Daten zuverlässiger erfassen zu können.In recent years there has been an increase of Clostridium difficile infections worldwide, in which outbreaks of Ribotype (RT) 027 present a particular problem due to the putative virulence of this strain. Carriers of this RT have been shown to have a more severe clinical presentation during outbreaks than carriers of other RTs. In addition, this strain displays increased resistance against antibiotics and contains genes like those for binary toxins, which may contribute to virulence. On the other hand, some studies describe that RT 027 is not more virulent than other RT and there are a number of studies describing RTs with similar toxin genes. Thus, the aim of this work was to analyse and compare clinical and molecular biological characteristics of different strains from patients infected with Clostridium difficile in the UKD over a period of one and a half years. The method used for discriminating different strains in this study was slpA sequence typing. Most isolates could be assigned to slpA gr and gc8, correlating to RT 001 and 027. Molecular biological analysis showed that slpA type gc8 was the only slpA type in which all isolates carried the genes for toxin A and B, binary toxin B and point deletion of the tcdC gene (117-TcdC). All slpA gr and gc8 isolates tested were sensitive to vancomycin and metronidazole, however more than 50 % were resistant to erythromycin and moxifloxacin. Analysis of the clinical data was remarkable in that while there are slpA types associated with a high pathogenicity in some aspects, there was not a single slpA type leading to a significantly more pathogenic clinical presentation than the other slpA types. In order to reach an even higher validity and significant information concerning clinical data, it would certainly be reasonable to undertake a similar study over an even longer period with more patients. In addition, using different primers to match all samples to slpA types could be attempted in order to detect more slpA types. Furthermore, a prospective study may provide a clearer picture of the relationship between strain and clinical presentation and/or virulance. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Medizinische Mikrobiologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 10.10.2018 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.10.2018 | |||||||
Promotionsantrag am: | 28.03.2018 | |||||||
Datum der Promotion: | 02.10.2018 |