Dokument: Untersuchung potenziell kanzerogener Doppelstrangbrüche in der DNA humaner Blutlymphozyten nach klinisch indizierter MRT-Untersuchung des Schädels mittel γ-H2AX-Assay

Titel:Untersuchung potenziell kanzerogener Doppelstrangbrüche in der DNA humaner Blutlymphozyten nach klinisch indizierter MRT-Untersuchung des Schädels mittel γ-H2AX-Assay
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=46794
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20180822-075544-3
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Dickmann, Christiana [Autor]
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Dateien vom 16.08.2018 / geändert 16.08.2018
Beitragende:Prof. Dr. Lanzman, Rotem [Gutachter]
Prof. Dr. Kröpil, Feride [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Die Anzahl der klinischen Untersuchungen mittels Magnetresonanztomographie (MRT) nimmt weltweit stetig zu. Auch wenn die MRT ohne ionisierende Strahlung auskommt, existieren in der Literatur teils widersprüchliche Aussagen hinsichtlich eines potentiell schädlichen Einflusses auf die humane Desoxyribonukleinsäure (DNA).
Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, ob nach klinisch indizierten MRT-Untersuchungen des Schädels potenziell kanzerogene DNA-Doppelstrangbrüche in humanen Blutlymphozyten bei Untersuchungen in 1,5 Tesla oder 3 Tesla (T) MRT auftreten. Ebenfalls soll festgestellt werden, ob der Einfluss von gadoliniumhaltigem Kontrastmittel (KM) eine Rolle spielt.

Dazu wird 50 Patienten nach Einwilligung jeweils vor und nach der Untersuchung peripheres Blut entnommen. Mit Hilfe des Antikörpers γ­­‑H2AX und einerseits automatisierter Zählung per FACS, sowie andererseits manueller Zählung im Fluoreszenzmikroskop, wird die Anzahl der Doppelstrangbrüche vor und nach der MRT-Untersuchung quantifiziert. Hierbei zeigte sich in der FACS-Analyse und der Fluoreszenzmikroskopie keine signifikante Zunahme an Doppelstrangbrüchen fünf Minuten nach erfolgter MRT-Untersuchung bei 1,5T und 3T.

Die Ergebnisse zeigen, dass es sich bei MRT-Untersuchungen des Schädels um ein unbedenkliches diagnostisches Verfahren im Hinblick auf die Entstehung von Doppelstrangbrüchen handelt. Ein potentiell kanzerogener Effekt ist daher nicht anzunehmen.

The number of clinical Magnetic Resonance Imaging (MRI) scans has increased
continuously in the last decades. Although MRI does not require ionizing radiation,
studies on that topic present contradictory statements concerning the potential
hazardous effects on human Deoxyribonucleic Acid (DNA).
This work investigates whether clinical cerebral MRI scans lead to an increase in
potentially carcinogenic DNA double strand breaks (DSB) in human blood
lymphocytes. Furthermore, this work aims to assess potential differences in DNA DBS
between examinations at 1.5T or 3T as well as examinations with and without
gadolinium-based contrast material.
For this purpose, peripheral blood was drawn from a total of 50 patients before and after
MRI scans. The number of DNA DSB was determined with γ-H2AX antibodies using
automated cell counting by flow cytometry and manual cell counting using
immunofluorescence microscopy.
Neither FACS-Analysis, nor manual cell counting exhibited significant changes of DNA
DSB following MRI.
The results show that cerebral MRI does not lead to an increase of DNA DSB and can
therefore be considered as safe regarding potentially cancerogenous effects.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Diagnostische Radiologie
Dokument erstellt am:22.08.2018
Dateien geändert am:22.08.2018
Promotionsantrag am:29.09.2017
Datum der Promotion:14.08.2018
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